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Die Textsortenlinguistik steht seit Längerem wieder stärker im Fokus der sprachwissenschaftlichen Forschung. Ein intensiveres Einbeziehen der Textsorten in den Sprachunterricht wird jedoch als ein zentrales Desiderat dargestellt. Der vorliegende Beitrag ist der empirisch-induktiven Richtung in der Textsortenlinguistik zuzuordnen, deren Ziel es ist, ausgehend von einer umfassenden Analyse und einer detaillierten Beschreibung konkreter Textsorten einzelsprachspezifische Routinen aufzudecken. Der Beitrag möchte außerdem fremdsprachendidaktische Zielsetzungen in den Vordergrund stellen und das Potenzial einer ausgewählten Textsorte für die Arbeit mit und an Texten im schulischen DaF-Unterricht aufzeigen. Zum einen wird der Frage nachgegangen, wie man solche Texte in die Grammatik- und Wortschatzvermittlung einbeziehen kann, indem man sprachliche Mittel (grammatische wie lexikalische) in Funktion für die Lernenden sichtbar macht. Zum anderen wird erforscht, wie die hier im Fokus stehende Textsorte für die Entwicklung der rezeptiven sowie produktiven Fertigkeiten genutzt werden kann.
Pastor Silber gehört zu den evangelischen Geistlichen seiner Zeit, die im Bereich ihrer Pfarrerpflichten nicht nur den gewöhnlichen, alltäglichen Schreibaufgaben nachgingen, sondern darüber hinaus sich der intensiven Produktion religiöser, aber auch teilweise weltlicher Texte widmeten, die sie auch drucken ließen. Obschon zerstreut in mehreren polnischen und deutschen Archiven und Bibliotheken lässt sich heutzutage sein gedrucktes Werk nachvollziehen. Es zeugt von seiner bemerkenswerten Produktivität. Seine gedruckten Werke repräsentieren vorwiegend die Textsorte Predigt, wobei die Subtextsorten Hochzeitspredigt und Leichenpredigt unter den Drucken quantitativ dominieren. Das umfangreichste (873 bedruckte Seiten), in der auf Kirchengeschichte und Ortsgeschichte bezogenen Fachliteratur häufig zitierte und für Forscher unterschiedlicher Disziplinen relevante Buch, das lange Zeit als verschollen galt, ist eine Predigtsammlung aus dem Jahre 1619, die – wie oben bereits erwähnt – 2016 bei der Bestandsaufnahme der deutschsprachigen Archivalien im Greiffenberger Pfarramt gefunden wurde.
Her geçen gün yabancı ve yabancılık gibi kavramların önem kazanması ve filoloji alanlarında xenolojik ve fenomenolojik çalışmaların artması nedeniyle çeviribilimsel bir yaklaşımın da sergilenmesi zaruri olmuştur. Çeviribilim çerçevesinden bakıldığında, çevirmenler her kaynak metinde yabancıyla karşı karşıya gelmektedir. Çevirmen hem kaynak metni anlamak ve ardından da çeviride karşılaştığı yabancı fenomenleri erek metne aktarmakla yüklümdür. Bu bağlamda hem xenoloji hem de fenomenolojiden yararlanmakta fayda vardır çünkü xenolojinin temel amacı yabancı sorunu ortaya çıkarmaktır; fenomenoloji ise yabancı fenomeni görünür kılar. Waldenfels yabancı fenomenoloji kuramında yabancı deneyimini ve yabancıyı anlamayı esas alarak yabancıyı derecelendirmektedir. Waldenfels'in yaklaşımı çeviri alanına uyarlandığında, kaynak metinde geçen yabancı fenomenleri derecelerine göre ayrıştırmak çevirmenlere kolaylık sağlamaktadır. Bu nedenle bu çalışmada Katharina Reiss'ın metin tipleri modeli, Bernhard Waldenfels'in yabancılık dereceleri üzerine olan çalışmasıyla ilişkilendirilerek, Reiss'ın yaklaşımına yeni bir bakış açısı sağlanacaktır. Çevirmenler, çeviri eyleminin başlangıç safhasında, metin tipini belirlerken, hangi tür yabancılık ile karşılaşabileceklerini saptayabilir ve çevirmen kararlarını gözden geçirebilirler. Her bir saptama yabancıyı görünür kıldığından, bu görünürlüğün çeviri sürecinde de etkili olabileceği söylenebilir zira yabancının erek metinde ne kadar görünür olacağı metin tipine göre ve çevirmenin Skopos'una göre değişiklik gösterecektir.
Der immer stärker spürbare Bedarf nach schnell rezipierbaren kurzen Textformen hängt unter anderem mit der Erwartung einer effektiven Informationsverdichtung zusammen. Eine sehr wichtige Rolle spielen dabei Sprachökonomie und Informationskondensierung. Der Beitrag konzentriert sich auf infinite Konstruktionen mit Partizipien und Infinitiven, die in bestimmten Textsorten ein besonders effektives stilistisches Mittel darstellen. Partizipien sind dank ihres verbalen Charakters fähig, durch Ergänzungen und Angaben erweiterte Partizipialattribute zu bilden und somit eine Aussage zu verdichten. Der instruierende Infinitiv wird häufig als Ersatzform des Imperativs verwendet. Als sprachökonomisches Stilmittel trägt er zur Übersichtlichkeit des Textes bei. In Fachtexten ist es dann vor allem der modale Infinitiv, der zur Einsparung von sprachlichem Mehraufwand dient.
In Anknüpfung an die neueren Forderungen der Textlinguistik, Texte als Teile komplexerer interaktionaler Zusammenhänge zu betrachten, werden in dem Beitrag publizistische Texte unter Berücksichtigung sozialer, situativer sowie emotionaler Aspekte verbalen Handelns erfasst und analysiert. Einbezogen werden daher sozio-kulturelle und politische Faktoren als auch etwa die Bereitschaft zur Konstitution kommunikativer Gemeinschaften. Gegenstand der Analyse sind ausgewählte Texte aus deutschsprachigen Wochen- und Tageszeitungen, die in den böhmischen Ländern zwischen 1848 und 1914 herausgegeben wurden und daher nicht zuletzt in den nationalpolitischen Diskurs involviert waren. Darüber hinaus werden exemplarisch auch Texte tschechischsprachiger Periodika dieses Zeitraums herangezogen, da sie einen bedeutenden Bezugspunkt deutschsprachiger Zeitungen darstellten und Teil derselben interaktionalen Zusammenhänge waren. Bei der Analyse wird diachron vorgegangen, um die Fragen nach dem Wandel resp. der Kontinuität kommunikativen Handelns zu erörtern.