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Die Frage nach dem Zusammenspiel von Dingen und Zeichen beherrscht Strindbergs Prosastücke, Artikel und Abhandlungen. Sein geradezu manisches Unterfangen zu vernetzen, was die Semiotik in natürliche, ikonische und symbolische Zeichen unterschieden hat, stößt nicht selten vor in weltbewegende und kosmische Dimensionen, entzündet sich aber in der Regel an einem konkreten Gegenstand. Was er schreibt, sieht wie wissenschaftliche Fallstudien aus, aber Strindbergs unruhiges Fragen überwältigt oft Strindbergs Beobachtungen. Ein Beispiel dafür ist die kleine Anhandlung "Der Totenkopfschwärmer. Versuch in rationalem Mystizismus" von 1896. Darin beschäftigt er sich mit einer Erklärungsaufgabe, mit der Frage, wie das Abbild eines Totenkopfes auf den Körper eines Schmetterlings gekommen ist.
Horn's division of pragmatic labour (Horn, 1984) is a universal property of language, and amounts to the pairing of simple meanings to simple forms, and deviant meanings to complex forms. This division makes sense, but a community of language users that do not know it makes sense will still develop it after a while, because it gives optimal communication at minimal costs. This property of the division of pragmatic labour is shown by formalising it and applying it to a simple form of signalling games, which allows computer simulations to corroborate intuitions. The division of pragmatic labour is a stable communicative strategy that a population of communicating agents will converge on, and it cannot be replaced by alternative strategies once it is in place.
1. The functionalist’s view: linguistic forms are instruments used to convey meaningful elements. This is the basis of European structuralism. 2. The formalist’s view: linguistic forms are abstract structures which can be filled with meaningful elements. This is the basis of generative grammar. 3. The parasitologist’s view: linguistic forms are vehicles for the reproduction of meaningful elements. This is the view which I advocated twenty years ago in the Festschrift for Werner Winter’s 60th birthday (1985). Here I intend to discuss the evolutionary origin and the physiological nature of the linguistic parasite. My theory of language is wholly consistent with Gerald Edelman’s theory of neuronal group selection.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war - neben einer Einführung in die Evolutionspsychologie - Belege für eine evolutionär bedingte Partnerwahlpsychologie zu erbringen. Hierfür wurden Teile einiger zentraler Studien der evolutionären Psychologie repliziert und anhand eines webbasierten Bildschirmfragebogens eine geschlossene Onlinebefragung (N = 221; männlich = 72; weiblich = 149) durchgeführt. Neben allgemeinen evolutionspsychologischen Replikationen zu Partnerpräferenzen hinsichtlich langfristiger Beziehungen, wurden Befunde einer Studie zur Theorie der strukturellen Machtlosigkeit, die von vielen Wissenschaftlern als konkurrierender Erklärungsansatz für Partnerwahlpräferenzen betrachtet wird, geprüft. Hierzu wurden die Generationszugehörigkeit und das monatliche Nettoeinkommen der Probanden als relevante Einflussgrößen kontrolliert. Des weiteren sollte die Flexibilität der Präferenzen geprüft werden. Hierfür wurden den Versuchspersonen die Items zur Beurteilung von Partnereigenschaften sowohl für langfristige Partner, als auch für kurzfristige Partner vorgelegt. Es konnte konsistent zu den Originalstudien aufgezeigt werden, dass Frauen im Gegensatz zu Männern eher einen Partner bevorzugen, der älter ist als sie und Attribute besitzt, die darauf schließen lassen, dass er ihnen finanzielle und materielle Sicherheit bieten kann. Männer wünschen sich hingegen eher eine Partnerin, die jünger und attraktiv ist. Die Präferenzen erwiesen sich als vollkommen unabhängig vom monatlichen Nettoeinkommen der Befragten. Alterskohorteneffekte waren bei einigen Präferenzen vorhanden, z.B.: Toleranz einer vorherigen Ehe oder gegenüber Kindern des potentiellen Langzeitpartners. Viele Partnerwahlpräferenzen erwiesen sich als sehr stark Abhängig von der berücksichtigten Beziehungsdauer und deckten sich mit den evolutionären Hypothesen zur adaptiven Flexibilität. Sowohl Frauen als auch Männer gaben ihre Alterspräferenzen bezüglich älterer, bzw. jüngerer Partner fast vollkommen auf. Männer tolerierten bei kurzfristigen Beziehungen ältere Partnerinnen in fast dem gleichen Maß wie Frauen und Frauen tolerierten entsprechen jüngere Partner. Weiterhin legten Frauen ihre Wünsche bezüglich toleriertem Mindeststand und Bildung ab. Außerdem beschrieben sich hypothesengemäß Männer tendenziell und Frauen hochsignifikant als anspruchsvoller bezüglich der physischen Attraktivität bei kurzfristigen Affären.
Autor: Ernst Haeckel (Arnst Haikal) Titel: Fasl al-maqal fi falsafat al-nušu wa-al-irtiqa (= Definitive Abhandlung zur Philosophie des Ursprungs und des Aufstiegs; falsafat al-nušu wa-l-irtiqa war eine geläufige Übersetzung für "Evolutionstheorie") Übersetzer: Hasan Husain 2. Druck 1342 d. Hidschra/1924 n. Chr. (wahrscheinlich auch Jahr der Erstausgabe) Kairo: Druckerei al-Šabāb, Inhaber: Muhammad ʿAbd al-ʿAzīz al-Ṣadr. Ziemlich eindeutig aus dem Englischen (ÜS: Joseph McCabe 1906): Last Words on Evolution (vgl. z.B. die Titelformulierung; außerdem enthält der Text häufig englische Worte).
In order to understand the functional morphology of the human voice producing system, we are in need of data on the vocal tract anatomy of other mammalian species. The larynges and vocal tracts of four species of Artiodactyla were investigated in combination with acoustic analyses of their respective calls. Different evolutionary specializations of laryngeal characters may lead to similar effects on sound production. In the investigated species, such specializations are: the elongation and mass increase of the vocal folds, the volume increase of the laryngeal vestibulum by an enlarged thyroid cartilage and the formation of laryngeal ventricles. Both the elongation of the vocal folds and the increase of the oscillating masses lower the fundamental frequency. The influence of an increased volume of the laryngeal vestibulum on sound production remains unclear. The anatomical and acoustic results are presented together with considerations about the habitats and the mating systems of the respective species.
To some, the relation between bidirectional optimality theory and game theory seems obvious: strong bidirectional optimality corresponds to Nash equilibrium in a strategic game (Dekker and van Rooij 2000). But in the domain of pragmatics this formally sound parallel is conceptually inadequate: the sequence of utterance and its interpretation cannot be modelled reasonably as a strategic game, because this would mean that speakers choose formulations independently of a meaning that they want to express, and that hearers choose an interpretation irrespective of an utterance that they have observed. Clearly, the sequence of utterance and interpretation requires a dynamic game model. One such model, and one that is widely studied and of manageable complexity, is a signaling game. This paper is therefore concerned with an epistemic interpretation of bidirectional optimality, both strong and weak, in terms of beliefs and strategies of players in a signaling game. In particular, I suggest that strong optimality may be regarded as a process of internal self-monitoring and that weak optimality corresponds to an iterated process of such self-monitoring. This latter process can be derived by assuming that agents act rationally to (possibly partial) beliefs in a self-monitoring opponent.
Astrid Deuber-Mankowsky untersucht den Begriff des Lebens, der in Canguilhems Epistemologie der Biologie und seinem Verständnis der Technik sowie in Haraways Schriften zu den technisch geprägten Biowissenschaften vorausgesetzt wird, und findet die Verbindung zum Politischen in der Spannung zwischen Anthropomorphismus und Anthropozentrismuskritik.
Teleologie
(2016)
Im Begriff der Teleologie (τελος, griechisch für 'Ende', 'Grenze', 'Ziel') verbindet sich die Zukunft mit der Gegenwart auf eine eigentümliche Weise: Das, was kommen wird, bestimmt das, was ist; die Zukunft gibt der Gegenwart eine Richtung, eine Form. Aristoteles spricht mit Blick auf diese formative Wirkung der Zukunft auf die Gegenwart von einer 'causa finalis', einer Zweckursache; Christian Wolff führt dafür im Jahr 1728 den Begriff der Teleologie ein. Aristoteles konzipiert die 'causa finalis' im Rahmen seiner 'Physik'; Wolff entwirft die Teleologie als zentrales Element einer Naturphilosophie. Teleologische Konzepte beziehen sich also auf die Erscheinungen der Natur, spätestens seit Immanuel Kants 'Kritik der Urteilskraft' (1784) und der dort vorgenommenen Verknüpfung von Teleologie und Organologie noch spezifischer auf die Erscheinungen der 'belebten' Natur. Spricht man von der Teleologie, dann geht es also nicht so sehr um die Ziele, die ein Mensch gegenwärtig haben und an deren zukünftiger Verwirklichung er arbeiten kann, sondern um 'naturimmanente' Zweckursachen, um die teleologische Struktur des Lebens selbst. Die Theoriegeschichte des teleologischen Denkens ist deshalb untrennbar mit der Geschichte der Biologie verbunden, wobei die Debatten um die biotheoretische Notwendigkeit bzw. Nutzlosigkeit der Teleologie insbesondere in den letzten zweihundert Jahren kontrovers verlaufen und bis heute noch nicht entschieden sind.