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Modalität in der Musik Ruggiero Giovannellis (ca. 1555 - 1625) : zur Geschichte der Tonarten um 1600
(1998)
Die Arbeit untersucht am Beispiel der Kompositionen des Palestrinaschülers Ruggiero Giovannelli die Entwicklung der Kompositionstechnik um 1600 in Italien. Im Zentrum steht die Frage der Tonarten, insbesondere der Entwicklung der Modalität am Übergang von prima zur seconda prattica. Die offenkundige Diskrepanz zwischen der Bedeutung der Modi in der Musik um 1600 und der nachgerückten Bedeutung, die ihnen in wissenschaftlichen Arbeiten zuerkannt wird, ist der Ausgangspunkt, um am Beispiel Ruggiero Giovannellis ein Analysemodell für modal begründete Musik an ausgewählten Werken zu erproben. Zugleich wird eine historische Perspektive modaler Änderungen in einer Zeit beschleunigten musikalischen Wandels aufgezeigt. In detaillierten Analysen wird gezeigt, inwieweit sich in der Musik Giovannellis die satztechnische Tradition der römischen Schule in ihrer modalen Anlage an die Erfordernisse der affektgerichteten Monodie angepasst hat. Auf der Grundlage der theoretischen Arbeiten Bernhard Meiers wird gezeigt, wie Modalität als satztechnische Grundlage in zeitlicher, regionaler und individueller Ausprägung in der Musik um 1600 konkret realisiert wird. Die Arbeit zeigt die Möglichkeiten und Grenzen der Herausforderungen der Neuerungen des Stile moderno an die modalen Grundlagen der Musik, welche sich den neuen satztechnischen Erfordernissen nur begrenzt anpassen konnte. Unter diesem Aspekt einer Entwicklungsgeschichte der Modalität eignet sich Giovannelli als Anschauungsobjekt in vielfältiger Perspektive. Er war Kapellmeister und Sänger an den wichtigsten kirchlichen Institutionen Roms und gleichzeitig in vielfältigem Kontakt mit weltlichen Kreisen. Sein Œuvre umfasst die zentralen weltlichen und geistlichen Gattungen und Stile seiner Zeit: unterschiedlich besetzte Madrigale, Villanellen, Kanzonetten, Motetten und Messen, Mehrchörigkeit findet sich neben generalbassbegleiteter Monodie. Durch seine enge Bindung an Palestrina sowie durch ausgedehnte Aufenthalte in Nord¬italien war er mit allen zeitgenössischen Stilen vertraut. Eine weiterer Aspekt der Arbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit der Prozess der Autonomisierung des textlichen Affektgehalts im strengen Satz und die Integration neuer stilistischer Elemente einen Einfluss der römischen Schule auf die Kompositionstechnik in Norditalien (greifbar etwa an der Entwicklung der Mehrchörigkeit in Venedig) gehabt hat. In der Zeit eines beschleunigten historischen Wandels wirkte Ruggiero Giovannelli als behutsamer Erneuerer des Überlieferten. Während er die traditionellen Gattungen Madrigal und Motette auf der Basis der bestehenden musiktheoretischen Maxime weiterentwickelte, brachen andernorts Komponisten radikaler und nachhaltiger mit den bis dahin gültigen Grundlagen der musikalischen Komposition. Ruggiero Giovannelli stand für einen kurzen historischen Augenblick im Rampenlicht dieses Wandlungsprozesses. Er gestaltete die Reform der auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung angekommenen Gattung Madrigal mit, indem er das Moment des Klanglichen und des Linear-melodischen auf der Basis des Kontrapunkts neu interpretierte. Neben der Verwendung eingängiger, von den Zeitgenossen mit dem Prädikat der Leichtigkeit belegten Soggetti war es vor allem das Schaffen formaler Bezüge, die Verwendung von aus populären Gattungen wie Kanzonette und Villanella übernommener Elemente und das Einfügen von durch ihn häufig verwendeter musikalischer Topoi in die unterschiedliche Werke, womit Giovannelli den Geschmack seiner Zeit traf. In seinen Motetten differenziert Giovannelli deutlich nach Besetzung und Aufführungsanlass. Klanglich opulenter, homophon konzipierter Mehrchörigkeit stehen streng kontrapunktisch strukturierte Kompositionen gegenüber. Allen geistlichen Werken liegt jedoch das unmodifizierte Regelwerk der Modi zugrunde, deren Gültigkeit in der auch schon bei Palestrina angewendeten Form von Giovannelli niemals in Frage gestellt wird. Giovannellis Musik ist immer modal konzipiert, wobei sich der Modus traditionell in der Gestaltung der Soggetti und der formalen Anlage einer Komposition ausdrückt. So liegen die Veränderungen gegenüber seinen Vorgängern im Detail. Die Einbindung des modalen Spiels in ein formales Gesamtkonzept ist eines davon, die Verwendung der Modi und der mit ihnen verbundenen Klanglage nach den Anforderungen der Besetzung ein anderes. Die Arbeit umfasst neben dem Textteil ein vollständiges Werkverzeichnis mit Quellenangaben sowie druckfähige Übertragungen der meisten Werke Giovannellis (4 Bände).
Die kyprischen Grabreliefs
(1974)
Diese Arbeit verfolgte zwei Zielsetzungen. Zum einen sollten die bislang nur verstreut und unzureichend oder überhaupt nicht publizierten antiken Grabreliefs von Kypros im Sinne des Pfuhlschen Corpus möglichst geschlossen vorgelegt werden. Zum anderen waren die Eigentümlichkeiten dieser Gattung zu untersuchen. Diese ergaben sich aus dem Wesen der kyprischen Kultur, einer Randkultur, die wechselnden kulturellen Einwirkungen ausgesetzt war. Seit dem späteren 6. Jh. v. Chr. gewinnt der griechische Einfluß langsam an Boden. Gleichzeitig sind Einflüsse aus dem syrischen und phönikischen Bereich wirksam. Die kyprischen Grabreliefs weisen einige stilistische Besonderheiten auf, die teilweise als Ausdruck des überwiegend provinziellen Charakters der kyprischen Kunst zu werten sind. Die Neigung zur Frontalität ist stark ausgebildet. Das Verständnis für räumliches Empfinden ist unterentwickelt. Dementsprechend sind die Figuren häufig unplastisch, die ist Gewandfältelung überwiegend mit graphischen und nicht mit plastischen Mitteln gebildet. Unverkennbar ist eine konservative Grundeinstellung. Dies kommt am deutlichsten in dem langen Fortbestehen eines subarchaischen Stils, in der unveränderten Tradierung der Gelagereliefs, überhaupt in dem Festhalten an einmal eingeführtem Formengut zum Ausdruck. Daneben sind noch drei spezielle Phänomene hervorzuheben: 1. Das Gelagerelief. Es macht fast die Hälfte der erhaltenen Grabreliefs aus. Es ist seit dem frühen 5. Jh. v. Chr. für Golgoi typisch und findet auch außerhalb von Kypros keine Parallelen. Seine geistigen Wurzeln sind zweifelsfrei im späthethitischen und syrischen Bereich zu suchen, ikonographisch ist es möglicherweise aus der phönikischen bzw. syrischen Ikonographie abzuleiten, nicht jedoch vom griechischen Totenmahlrelief. Stockwerkstele und Löwenbekrönung sind mit dem Gelagerelief verbunden. 2. In Marion zeigt sich im ausgehenden 5. und 4. Jh. v. Chr. ein anderes Phänomen. Hier war der griechische Impuls von ausschlaggebender Bedeutung. Alle von griechischen Künstlern gearbeiteten Reliefs stammen aus Marion. Auch die von einheimischen Künstlern nach griechischen, d.h. überwiegend nach attischen, vereinzelt aber auch nach jonischen Vorbildern gearbeiteten Reliefs kommen bis auf wenige Ausnahmen aus dem weiteren Umkreis von Marion. Demzufolge ist für diese Stadt eine wichtige Rolle im Hellenisierungsprozeß der kyprischen Plastik zu vermuten. 3. Der runde, schlanke, mit Basis und Kapitell versehene Grabaltar ist die Grabmalform der Kaiserzeit. Im ihm liegt eine kyprische Sonderform des Grabaltars vor. Gelegentlich ist auf dem Säulenkörper die Büste des Toten in einer Rundbogennische angebracht. In der Zeit, der die kyprischen Grabreliefs angehöhren, nahm die kyprische Kunst zahlreiche Impulse verschiedener Art von den Nachbarkulturen auf. Zu einem ebenso starken gegenseitigen Austausch kam es aber nicht. So blieben auch die an den Grabreliefs zu beobachtenden Eigen- bzw. Weiterentwicklungen auf Kypros beschränkt.