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We adopt Markert and Nissim (2005)’s approach of using the World Wide Web to resolve cases of coreferent bridging for German and discuss the strength and weaknesses of this approach. As the general approach of using surface patterns to get information on ontological relations between lexical items has only been tried on English, it is also interesting to see whether the approach works for German as well as it does for English and what differences between these languages need to be accounted for. We also present a novel approach for combining several patterns that yields an ensemble that outperforms the best-performing single patterns in terms of both precision and recall.
The taxonomy, diversity, and distribution of the aquatic insect order Trichoptera, caddisflies, are reviewed. The order is among the most important and diverse of all aquatic taxa. Larvae are vital participants in aquatic food webs and their presence and relative abundance are used in the biological assessment and monitoring of water quality. The species described by Linnaeus are listed. The morphology of all life history stages (adults, larvae, and pupae) is diagnosed and major features of the anatomy are illustrated. Major components of life history and biology are summarized. A discussion of phylogenetic studies within the order is presented, including higher classification of the suborders and superfamilies, based on recent literature. Synopses of each of 45 families are presented, including the taxonomic history of the family, a list of all known genera in each family, their general distribution and relative species diversity, and a short overview of family-level biological features. The order contains 600 genera, and approximately 13,000 species.
This study analyzes storyline structure in three Hausa home videos; Mai Kudi (The Rich Man), Sanafahna (with time truth shall dawn) and Albashi (Salary). The study measures storyline structure in these films against a Hollywood film industry model of story writing “the Hero's Journey”. It uses narrative analysis as its analytical tool, and narrative theory as its framework. After analyzing these videos, the study found that the major elements of storyline structure in Vogler's model formed the framework of the storyline structure in Hausa home videos analyzed. However, in spite of the preponderance of these elements within the storyline structure, there are significant variations to Vogler's model. Specifically, Vogler's model has some twelve stages spread on the universal structure of storytelling, i.e. beginning, middle and end. Few of these stages were found to exist in Hausa narrative structure, perhaps due to cultural differences between Western, Indian and Hausa cultures. The study therefore recommends screenwriters and producers to be aware of the existence of standard models of scriptwriting. It also recommends more training for script writers in the Hausa film industry.
Serial Killer – Super Hero
(2007)
Wohl kaum ein Filmgenre hat einen derartig konstanten Output wie der Serienmörder-Film. Als eines der ältesten Sujets morden sich Filmkiller konstant seit Paul Lenis Das Wachsfigurenkabinett (D 1924) durch die Filmgeschichte. Standen sie zunächst oft in Nebenhandlungen als unerkannte Verfolger, wie "Jack der Bauchaufschlitzer" im Wachsfigurenkabinett oder Jack the Ripper in Die Büchse der Pandora (D 1929) für den anthropomorphen Terror der urbanen Gesellschaft, so haben die Serienmörder über die Jahrzehnte ihr Schattendasein verlassen, sind zusehends ins Zentrum der Filmerzählungen gerückt und haben an Zuschauergunst damit stetig gewonnen. Heute ist der Serienmörder zum (Super-)Helden avanciert. Was mit dieser zugegeben recht zynischen Behauptung gemeint ist und wie es zur Glorifizierung von Mord und Mörder im Kino kommen konnte, versuche ich im Folgenden nachzuzeichnen.
Welchen Einfluss hat die Entwicklung neuer Produktions- und Darstellungstechnologien auf die Inhalte und Formate von Filmen? Wird der Kinofilm aufgrund der Entwicklung portabler Wiedergabegeräte und der Internetdisribution in spätestens fünf Jahren nicht mehr existieren? Die Frage, ob der Kinofilm, wie wir ihn derzeit kennen, in fünf Jahren noch existiert, ist nicht aus der Luft gegriffen. Sie wurde von Kees Kassander, dem Produzenten Peter Greenaways während einer Podiumsdikussion in Berlin (Berlinale Talent Campus (1): "Virtual Cinema") aufgeworfen.
Du fait de la traite négrière qui a vu des millions d’Africains être déportés aux Amériques, les langues européennes (anglais, espagnol, français, néerlandais, portugais) des colons qui y étaient déjà installés et qui avaient un fort besoin en main-d’oeuvre africaine, ont eu à intégrer à des degrés divers de nombreux mots africains. Les chercheurs qui travaillent sur ces africanismes sont d’accord pour dire que ces mots ont deux grandes origines africaines : bantoue et non-bantoue.
"Die erste deutschsprachige Monolognovelle war zunachst vor allem ein Medienereignis im Zeitalter beginnender Massenkommunikation. Während, so Arthur Schnitzler rückblickend, die Lesung von "Lieutenant Gustl" Ende November 1900 in der Literarischen Vereinigung in Breslau unaufgeregt zur Kenntnis genommen worden war, wirkte ihr Druck am 25. Dezember in der Weihnachtsbeilage der "Neuen Freien Presse" explosiv. Ein Grund liegt in der besonderen Rolle, die die "Neue Freie Presse" in der Öffentlichkeit spielte. Ihr Feuilleton wie auch die Beilagen zu den hohen Festtagen waren ein Schauplatz öffentlicher Aufmerksamkeit. [...] Es waren [...] maßgeblich das besondere Datum und der exponierte Ort der bedeutendsten Zeitung der Monarchie, die dem "Lieutenant Gustl" zu einer Prominenz verhalfen, von der aus alles Weitere seinen Ausgang nahm."
Another accruing and evolving collection holding published university documents (documents made publicly available) and non-official institutional records, plus 'grey literature' and ephemera relating to UB and its forerunner institutions. It includes documents harvested from UB Website. This is an artificially created collection. Some of these records may also exist in the homogenous institutional archive collections and in the BDSC.
Suchen Sie auch den Schlüssel zum besseren Verständnis von Mythologie, Kunst und Literatur? Dann sollten Sie das Weltbild des Impurismus studieren. Es wird Ihnen die Augen öffnen für bislang hermetische Zusammenhänge, und Sie werden erkennen, was der Chorus mysticus (Faust II Ende) meint, wenn er sagt: "Alles Vergängliche Ist nur ein Gleichnis." Erde und Himmel, alles Materielle und alle Geistgebilde, der Kosmos und alle Lebewesen --- ein Gleichnis wofür? Wenn Sie die Antwort finden, werden Sie verstehen, warum die Wissenden unsere Kulturszene dominieren. Sie brauchen keine Forschungsnische zu suchen, wenn Sie das weite Feld des Impurismus mit Literatur- und Sprachwissenschaft beackern; denn "Poesie ist die Muttersprache des menschlichen Geschlechts" (Hamann: Aestetica in nuce).
Ausgangspunkt und Fokus des vorliegenden Textes sind die Verschränkung zweier Forschungsfelder und Reflexionsräume: Gender(-Forschung) und Dekonstruktion. Jedes einzelne dieser Felder ist selbst schon transdisziplinär angelegt und befindet sich am Schnittpunkt von Literaturwissenschaft (Ästhetik, Rhetorik), Philosophie (Sprachphilosophie, Sprechakttheorie, Erkenntnistheorie), Soziologie und Psychologie (Psychoanalyse). Mit dem Text möchte ich den LeserInnen einen grundlegenden Einblick in die Verwobenheit und wechselseitige Verwiesenheit der Kategorie Gender mit der Dekonstruktion bzw. mit dekonstruktiven Reflexionsansätzen erschließen.
Das Spiel ist aus
(2007)
Dieser bekannte Titel (ein Drama von Sartre / ein Gedicht von Bachmann) soll hier mit neuem Inhalt gefüllt werden, zunächst mit "Impurismus" als einer spielerischen Verschlüsselung von Literatur, dann mit Hinweisen auf das planmäßige Verdummungsspiel, das die Eingeweihten mit ihren an Kunst interessierten Mitbürgern treiben.
Der Dichter Paul Celan übersetzte aus sieben Sprachen ins Deutsche, weigerte sich aber zeit seines Lebens seine eigenen Gedichte zu übertragen. Zu der Frage, ob seine Lyrik überhaupt übersetzbar sei, hat er sich zudem meistens sehr skeptisch geäußert. Doch für seine Frau, die französische Künstlerin Gisèle Celan-Lestrange, verfasste er Vokabellisten und Interlinearübersetzungen zu einigen seiner Gedichte. Anhand des Briefwechsels, den die Partner fast 20 Jahre lang führten, soll die Bedeutung des Sprachwechsels im Leben und Werk Celans thematisiert werden. Denn der Wechsel zwischen dem Französischen der Briefe und dem Deutschen der Gedichte, zwischen der Sprache des Exils und der Muttersprache spiegelt zweifellos die Frage nach der individuellen und künstlerischen Identität wider. Die im Briefwechsel enthaltenen französischen Fassungen der Gedichte stellen daher einen absoluten Einzelfall dar. Der Dichter verstand diese Texte nicht als Übertragungen im vollen Sinn des Wortes, trotzdem gewähren sie dem Interpreten einen einzigartigen Einblick in die Werkstatt des Dichters. Die vergleichende Analyse der deutschen und französischen Fassung der Einzeltexte zeigt, wie die Tätigkeit des Dichters und die des Übersetzers Paul Celans zueinander beisteuerten.
[N]achdem über Minne im Sangspruch bis zu Frauenlob inzwischen die Arbeit von Egidi gut unterrichtet […], weiß man von dem wohl als Sangspruchdichter, aber doch kaum als Minnesänger bekannten Regenbogen landläufig wenig mehr als dies, daß er schon frühzeitig als […] Frauenlob-Kontrahent wahrgenommen wurde und daß es ihm bis heute an einer kritischen Ausgabe fehlt. […] [Die] Textüberlieferung […] umfaßt über eineinhalb Tausend Strophen. Daß aus dieser Textmasse einstweilen nur gut zwei Handvoll Strophen mit einiger Gewißheit […] Regenbogen zugewiesen werden können, mag denjenigen stören, dem an einer Profilierung des echten Regenbogen gelegen ist. Auf eine solche zielt der vorliegende Beitrag indes nicht, sondern auf die durchschnittliche Ausgestaltung des Sprechens von Minne zwischen Regenbogen und dem jungen Hans Sachs. Denn es ist […] schon viel gewonnen, wenn es überhaupt gelingt, einzelne Texte überhaupt mit größerer Sicherheit eher ins 14. Jahrhundert setzen zu können […], andere Ausformungen eher an das im 15. Jahrhundert an Prominenz gewinnende Liederbuchlied anschließen und weitere […] im unmittelbaren Vorfeld des sich institutionalisierenden Meistergesangs verorten zu können. Vorgearbeitet werden soll also […] einer weitergehenden Einsicht in die Verschiebungen, denen das Verhältnis von Minnesang bzw. späterem Liederbuchlied und Sangspruch bzw. meisterlichem Lied im Rahmen des insgesamt in Bewegung geratenden Systems der lyrischen Gattungen im 14. und 15. Jahrhundert unterliegt.
Goethes Medientheorie
(2007)
Medientheoretische Zugänge zu Goethe sind bis heute eher die Ausnahme. Denn Goethe gilt uns als letzter Vertreter der sogenannten "Kunstperiode", die mit seinem Tod ihr Ende gefunden habe – so urteilten schon seine Zeitgenossen Hegel, Heine und Gervinus. Und wenn Goethe heute in ein Verhältnis zu unserer sogenannten "Mediengesellschaft" gebracht wird, so geschieht das vorwiegend in negativer Abgrenzung der Literatur gegen die audiovisuellen Medien. ...
The Conference on Computational Natural Language Learning features a shared task, in which participants train and test their learning systems on the same data sets. In 2007, as in 2006, the shared task has been devoted to dependency parsing, this year with both a multilingual track and a domain adaptation track. In this paper, we define the tasks of the different tracks and describe how the data sets were created from existing treebanks for ten languages. In addition, we characterize the different approaches of the participating systems, report the test results, and provide a first analysis of these results.
Recent approaches to Word Sense Disambiguation (WSD) generally fall into two classes: (1) information-intensive approaches and (2) information-poor approaches. Our hypothesis is that for memory-based learning (MBL), a reduced amount of data is more beneficial than the full range of features used in the past. Our experiments show that MBL combined with a restricted set of features and a feature selection method that minimizes the feature set leads to competitive results, outperforming all systems that participated in the SENSEVAL-3 competition on the Romanian data. Thus, with this specific method, a tightly controlled feature set improves the accuracy of the classifier, reaching 74.0% in the fine-grained and 78.7% in the coarse-grained evaluation.
Prepositional phrase (PP) attachment is one of the major sources for errors in traditional statistical parsers. The reason for that lies in the type of information necessary for resolving structural ambiguities. For parsing, it is assumed that distributional information of parts-of-speech and phrases is sufficient for disambiguation. For PP attachment, in contrast, lexical information is needed. The problem of PP attachment has sparked much interest ever since Hindle and Rooth (1993) formulated the problem in a way that can be easily handled by machine learning approaches: In their approach, PP attachment is reduced to the decision between noun and verb attachment; and the relevant information is reduced to the two possible attachment sites (the noun and the verb) and the preposition of the PP. Brill and Resnik (1994) extended the feature set to the now standard 4-tupel also containing the noun inside the PP. Among many publications on the problem of PP attachment, Volk (2001; 2002) describes the only system for German. He uses a combination of supervised and unsupervised methods. The supervised method is based on the back-off model by Collins and Brooks (1995), the unsupervised part consists of heuristics such as ”If there is a support verb construction present, choose verb attachment”. Volk trains his back-off model on the Negra treebank (Skut et al., 1998) and extracts frequencies for the heuristics from the ”Computerzeitung”. The latter also serves as test data set. Consequently, it is difficult to compare Volk’s results to other results for German, including the results presented here, since not only he uses a combination of supervised and unsupervised learning, but he also performs domain adaptation. Most of the researchers working on PP attachment seem to be satisfied with a PP attachment system; we have found hardly any work on integrating the results of such approaches into actual parsers. The only exceptions are Mehl et al. (1998) and Foth and Menzel (2006), both working with German data. Mehl et al. report a slight improvement of PP attachment from 475 correct PPs out of 681 PPs for the original parser to 481 PPs. Foth and Menzel report an improvement of overall accuracy from 90.7% to 92.2%. Both integrate statistical attachment preferences into a parser. First, we will investigate whether dependency parsing, which generally uses lexical information, shows the same performance on PP attachment as an independent PP attachment classifier does. Then we will investigate an approach that allows the integration of PP attachment information into the output of a parser without having to modify the parser: The results of an independent PP attachment classifier are integrated into the parse of a dependency parser for German in a postprocessing step.
We investigate methods to improve the recall in coreference resolution by also trying to resolve those definite descriptions where no earlier mention of the referent shares the same lexical head (coreferent bridging). The problem, which is notably harder than identifying coreference relations among mentions which have the same lexical head, has been tackled with several rather different approaches, and we attempt to provide a meaningful classification along with a quantitative comparison. Based on the different merits of the methods, we discuss possibilities to improve them and show how they can be effectively combined.
"Dieser Beitrag zum Tagungsthema "Krieg, Helden und Antihelden im Mittelalter" beginnt mit einer Skizze der leitenden Interessen der ersten deutschen Geschichtsdichtung am Krieg und am kriegerischen Heldentum (I). Als Gegenentwurf und Korrektiv zu der bekanntlich auch vom "Annolied" kritisierten heroischen Geschichte wird dann die Kain-Abel-Mythe in der Auslegung durch Aurelius Augustinus herangezogen (II.). Die Rezeption der biblischen Erzählung vom Brudermord im "Heliand" (III.), in der "Wiener Genesis" und der "Weltchronik" des Jans Enikel (IV.) Iässt erkennen, dass diese Ursprungsgeschichte das Nachdenken über die eingeschliffenen Rechtfertigungen des Tötens ("homicidiurn") immer wieder neu entfacht hat. Klare Motivierung, namentlich Mutmaßungen über Defizite oder niedere Motive, ermöglichten wohl die Zuweisung von Schuld und die moralische Ausgrenzung des Täters. Der Blick auf eine Episode im "Willehalm" Wolframs von Eschenbach zeigt jedoch, wie vielschichtig und eng miteinander verflochten die Opfer- und Täterrollen sein können. Zuschreibung von Schuld und Unschuld erweist sich unter solchen Vorzeichen als Akt der Selbstrechtfertigung (V.)."
"What characterizes the literature of the transition? ln the late medieval period the forms and aspirations of literary endeavor stood in clear continuity with those of the High Middle Ages; but they were also rapidly expanding in scope, with many innovations that would become important for the Renaissance and the Rcformation. [...] Bringing all these elements under a common denominator we may say that the intellectual life of the centuries of transition showed a great openness to new ideas - an openness that stands in contrast both to the more rigid cognitive hierarchies of the High Middle Ages and to the entrenched positions of the Reformation. The resulting diversification of German literature reveals itself in the new forms of writing pioneered by new classes of writers for ever-widening circles of readers. We shall observe this increased diversity in the traditional centers of literary production, the court and the cloister, but even more so in the new literary world of the cities. And we shall see the parallel rise of Iewish literary awareness as belonging in die same broad context."
The period discussed in this work can be defined with absolute precision: it started on June 3, 1907, when the second Duma was dispersed, and ended on July 19, 1914 (August 1 in the Gregorian calendar), when the war against Germany and Austro-Hungary was proclaimed. This period followed right after the first Russian Revolution, which altered the regime: from unlimited autocracy it became half-parliamentary. Although the revolution was aborted and the tsarist government regained control, several important features characterized the period of 1907- 1914. First of all, there was the very existence of the State Duma – the elected lower house of the Parliament with legislative power; second, the establishment of voluntary associations was eased; third, preliminary censorship was abolished. Thus, public life was characterized by a degree of freedom, such as had never existed in Russia before 1905 and would not exist after October 1917. However, the freedom was relative and very narrow; the government tracked all oppositional or near-oppositional activities and did not hesitate to stop them. The basic tension and mutual suspicion between the authorities and society remained intact and eventually brought the collapse of the regime in 1917. But the revolution of February 1917 was not inevitable. In the period under discussion the interest in politics drastically declined, the Russian political forces became more moderate and the majority sought evolution, rather then revolution as the mechanism for change. ...
Multicomponent Tree Adjoining Grammars (MCTAG) is a formalism that has been shown to be useful for many natural language applications. The definition of MCTAG however is problematic since it refers to the process of the derivation itself: a simultaneity constraint must be respected concerning the way the members of the elementary tree sets are added. This way of characterizing MCTAG does not allow to abstract away from the concrete order of derivation. In this paper, we propose an alternative definition of MCTAG that characterizes the trees in the tree language of an MCTAG via the properties of the derivation trees (in the underlying TAG) the MCTAG licences. This definition gives a better understanding of the formalism, it allows a more systematic comparison of different types of MCTAG, and, furthermore, it can be exploited for parsing.
This paper presents an LTAG analysis of reflexives like himself and reciprocals like each other. These items need to find a c-commanding antecedent from which they retrieve (part of) their own denotation and with which they syntactically agree. The relation between anaphoric item and antecendent must satisfy the following important locality conditions (Chomsky (1981)).
Die zielsprachliche Verwendung des Artikels als grammatikalisiertem Mittel der NP-Determination im Deutschen stellt im Zweitspracherwerb besonders für Deutschlernende mit einer artikellosen Muttersprache eine große Schwierigkeit dar. Die vorliegende Arbeit untersucht die NP-Determination auf der Basis eines Spontansprachkorpus, welches Erwerbsdaten einer achtjährigen russischen Deutschlernenden in einer frühen und einer späten Erwerbsphase liefert. Das Ziel der Untersuchung ist, Erkenntnisse über Entwicklungsverlauf, Transferphänomene und insbesondere referenzsemantische und phonologische Determinanten der Artikelwahl zu gewinnen.
Intrinsic motivation, the causal mechanism for spontaneous exploration and curiosity, is a central concept in developmental psychology. It has been argued to be a crucial mechanism for open-ended cognitive development in humans, and as such has gathered a growing interest from developmental roboticists in the recent years. The goal of this paper is threefold. First, it provides a synthesis of the different approaches of intrinsic motivation in psychology. Second, by interpreting these approaches in a computational reinforcement learning framework, we argue that they are not operational and even sometimes inconsistent. Third, we set the ground for a systematic operational study of intrinsic motivation by presenting a formal typology of possible computational approaches. This typology is partly based on existing computational models, but also presents new ways of conceptualizing intrinsic motivation. We argue that this kind of computational typology might be useful for opening new avenues for research both in psychology and developmental robotics.
Der Begründer der Neuen Phänomenologie, Hermann Schmitz, rückt anläßlich einer Erläuterung des für ihn zentralen Begriffs der "implantierenden Situation" Goethes Gedicht Über allen Gipfeln ist Ruh ... in die Nähe der Haiku-Lyrik. Das von Schmitz nur beiläufig Konstellierte erweist sich bei näherem Hinsehen als aufschlußreich für das Verständnis der Naturlyrik aus Goethes erstem Weimarer Jahrzehnt. Denn es ist in der Tat die Haiku-Tradition, an der wir unseren Blick für manche Eigenheiten der lyrischen Sprache Goethes in jener Werkphase schulen können – einer Werkphase, die ich als "vorkritisch" bezeichne, da sie noch nicht unter dem Einfluß der kritischen Philosophie Kants steht und daher noch frei ist vom didaktisierenden Zug transzendentaler Subjektivität. Der japanische Blick auf den "vorkritischen" Goethe ist nicht nur von philologischem Interesse. Er zeigt uns, sehr viel weiter reichend, die Möglichkeit eines Sprechens über Phänomene, bei dem es kein die Erfahrung begleitendes und in seine Gewalt bringendes "Ich denke" zu geben scheint. ...
Hans-Georg Soldat (Berlin) arbeitete als Literatur-Redakteur beim RIAS in West-Berlin und referierte "Zur Rolle von Westpresse und Rundfunk". Er berichtete, dass DDR-Autoren im RIAS-Literaturprogramm stark vertreten waren. In der DDR unzugängliche Bücher wurden in den RIAS-Besprechungen ausgiebig zitiert, um auf diese Weise die Literatursperre zu unterlaufen. Ein Indiz für die Wirkung dieser Vorgehensweise lieferte die Vorstellung einer DDR-Ausgabe einer sowjetischen Anthologie. Kurz nach der RIAS-Sendung avancierte das Buch vom Ladenhüter zur Bückware. Insgesamt sank jedoch der Stellenwert des Radios. Zitiert nach: Tagungsbericht "Der heimliche Leser in der DDR". 26.09.2007-28.09.2007, Leipzig, in: H-Soz-u-Kult, 14.11.2007, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=1747>.
Literatur gilt trotz vielfältiger neuer Medienangebote als bedeutende kulturelle Praxis. Diese wurde und wird wissenschaftlich erforscht, wobei in den letzten Jahrzehnten gendertheoretischen Ansätzen wachsende Bedeutsamkeit zugemessen wurde. Gendertheoretisch orientierte Forschung kann und soll die Literaturwissenschaften unterstützen und begleiten. Sie kann zum Beispiel darüber nachdenken, wie literarische Texte funktionieren und wie geschlechtliche Identitäten in diesen konstruiert werden bzw. organisiert sind. Diese Untersuchung erfolgt theoriegeleitet, wobei Theorie und Praxis nicht als starre Oppositionen gefasst werden, sondern als in Wechselwirkung stehende verwobene dynamische Konzepte.
Die Literaturwissenschaft hat Thomas Braschs Lyrik bisher nicht als eigenständiges Phänomen behandelt, obwohl gerade sein Gedichtband „Der schöne 27. September“ von 1980 fulminant erfolgreich war. Die wenigen Seitenblicke, welche die Forschung diesem Zyklus bisher gewidmet hat, überzeugen im Großen und Ganzen recht wenig. Daher versucht die vorliegende Untersuchung, die bedauerliche Forschungslücke zu verringern. Im Mittelpunkt steht die Frage nach einer dem Band möglicherweise impliziten Ästhetik. Motivik, Sprache und Form der einzelnen Texte interessieren dabei ebenso wie das Arrangement des Ganzen. Ein Glücksumstand ist es, dass diese Arbeit auch das nachgelassene Material, welches sich im Thomas-Brasch-Archiv der Akademie der Künste, Berlin befindet, nutzen konnte, so dass sich hier eine umfassende Untersuchung der Genese der Gedichte und die Analyse des Zusammenspiels dieser Texte in „Der schöne 27. September“ ergänzen.
Die Familiennamen sind als einziger Bereich der europäischen Sprachen in ihrer ausgeprägten räumlichen Vielfalt noch höchst unzureichend erfasst. Noch sind die geschichtlich gewachsenen Namenlandschaften in erstaunlicher Stabilität erhalten. Sie werden im Bereich der Bundesrepublik Deutschland durch den seit 2005 in Kooperation der Universitäten Freiburg und Mainz in Angriff genommenen und durch die DFG geförderten 'Deutschen Familiennamenatlas' (OFA) auf der Basis von Telefonanschlüssen (Stand 2005) dokumentiert. Im vorliegenden Beitrag werden Vorarbeiten, Ziele, Gesamtanlage des Projekts, Systematik und Repräsentativität der Themenauswahl in den beiden Hauptteilen (grammatischer und lexikalischer Teil) sowie Kriterien und Methoden der inhaltlichen Konzipierung und formalen Gestaltung der Karten und Kommentare vorgestellt und begründet. Aus den genannten Vorarbeiten werden auch schon Perspektiven künftiger Auswertung der in den Datenbanken archivierten Materialien und der im Atlas exemplarisch dokumentierten Strukturen der Namenlandschaften ersichtlich.
* Nieuwe vleugels * Databank met meer dan 63 000 gegevens * Start van de nieuwe vereniging * Libellenatlas aan de pers voorgesteld * Trek in China * Fenologie records in 2006 * Boek- en DVD besprekingen
* Van Goudvissen tot Blauwe Glazenmakers * Merkwaardig beeld van de genitaliën van Sympetrum striolatum * Verslag van de excursies * Europees nieuws * Libellenkamp in Roemenië * Den Diel bedreigd? * Startdag Libellen Vereniging
Na «arte de procurar soluções», as populações locais na Guiné-Bissau respondem através de modelos variados de participação no sector da educação. As escolas populares, as escolas públicas com iniciativa de associações manjacas, as escolas de autogestão e as escolas comunitárias reflectem a diversidade de respostas das comunidades face às carências educativas não supridas pelo Estado. Os modelos de desenvolvimento participativo apresentados encontram fonte de aprendizagem no período colonial, em particular durante a luta pela independência. As decisões políticas assumidas no Congresso de Cassacá, em 1964, constituem os alicerces de experiências educativas baseadas em modelos de organização e participação da sociedade guineense, que voltarão a ser experimentadas com variáveis no período pós-independente até aos nossos dias. Na região de Bafatá, a participação das comunidades manifesta-se em 156 das 252 escolas existentes em 2006. O envolvimento da população contribui para minorar os efeitos negativos da pobreza e consequentemente para que se alcance a Educação Para Todos até 2015 cujo compromisso foi assinado pela Guiné-Bissau, na Conferência de Dacar. Na luta contra a pobreza, os factores políticos, históricos e sócio-culturais determinam a participação das populações na promoção da educação na Guiné-Bissau. A mobilização da população deve-se à ausência de resposta às suas necessidades, mas também ao aumento de prestígio que experiências educativas bem sucedidas têm granjeado quer em tabancas vizinhas quer junto de entidades externas. Este estudo pretende analisar o papel das populações no desenvolvimento da educação com destaque para as escolas comunitárias da região de Bafatá, no período de 2004 a 2006. Palavras-chave: Desenvolvimento, Desenvolvimento Participativo, Educação, Escolas Comunitárias
« Et si les crocodiles pleuraient pour de vrai… » est une nouvelle dans laquelle, semblet-il, l’écrivain et théoricien Ludovic Emane Obiang paraît asseoir une conception du monde et de la littérature basée sur une figure profonde de même qu’un phénomène essentiel que sont la figure du crocodile et le phénomène de la reconstruction. Sa nouvelle paraît nous plonger au coeur d’une question essentielle source de véritables angoisses. Les crocodiles pleurent-ils ? Et s’ils pleurent, pleurent-ils pour de vrai ? A quoi devons nous faire attention lorsqu’on nous invite à penser à partir de la figure du crocodile ? Ensuite, en quoi cette figue de crocodile a-t-elle rapport avec quelque chose de l’ordre de la reconstruction, car comme le souligne Ludovic Obiang, le maître mot de sa nouvelle est le phénomène de la reconstruction ? Qu’est-ce que la reconstruction ? A quoi renvoie la réalité du crocodile ?
O programa de ajustamento estrutural na república da Guiné-Bissau : Uma avaliação política e ética
(2007)
Os guineenses assumiram o desenvolvimento como uma das metas a atingir e a estabilização e o ajustamento foi-lhes imposta como solução para os problemas estruturais existentes. No entanto, a forma como têm vindo a ser concebidos pelo Banco Mundial e pelo Fundo Monetário Internacional, direccionada sobretudo para a área económica, acabou por limitar o papel dos Programas de Ajustamento Estrutural (PAE) tidos como indutores do desenvolvimento, tornando-os num agregado de premissas austeras, com resultados não esperados. As propostas do FMI e do BM, tendendo para a liberalização económica e estímulo dos mercados em detrimento da intervenção estatal, traduzem-se em medidas de redução de taxas de utilização dos serviços públicos, supressão de subsídios, redimensionamento da administração pública, cortes, congelamentos salariais e privatizações. Os resultados destas reformas foram catastróficos, porquanto não só não melhoraram o défice orçamental, como os efeitos negativos das restrições orçamentais sobre o bem-estar, geraram um ambiente de promiscuidade social e o agravamento do sector informal como estratégia de sobrevivência Tendo em conta o objecto em estudo, isto é, a relação de forças que encontrámos entre o relacionamento entre os actores políticos guineenses e as Instituições Financeiras Internacionais, notámos que a ausência de comportamentos éticos também influiu nos resultados. Por um lado, o BM e o FMI, perante um Estado fragilizado, apresentaram condicionalismos à obtenção de empréstimos e ajudas, por outro lado, os actores guineenses, mesmo perante este dilema, não se coibiram do exercício da corrupção, do clientelismo e do neo-patrimonialismo, como estratégia para o enriquecimento fácil. Palavras-chave: Programas de Ajustamento Estrutural; Desenvolvimento; Boa governação; Ética e Moral.
Children […] growing up with highly inflected languages such as Modern Greek will frequently hear different grammatical forms of a given lexeme used in different grammatical and semantic-pragmatic contexts. In spite of the fact that the Greek noun is not as highly inflected as the verb, acquisition of nominal inflection of this inflecting-fusional language is quite complex, comprising the three categories of case, number, and gender. As is usual in this type of language, the formation of case-number forms obeys different patterns that apply to largely arbitrary classes of nominal lexemes partially based on gender. Further, frequency of the occurrence of the three gender classes and case-number forms of nouns greatly differs in spoken Greek, regarding both the types and tokens. […] [A] child learning an inflecting-fusional language like Greek must construct different inflectional patterns depending not only on parts of speech but also on subclasses within a given part of speech, such as gender classes of nouns and inflectional classes within or (exceptionally) across genders. It is therefore to be expected that the early development of case and number distinctions will apply to specific nouns and subclasses of nouns rather than the totality of Greek nouns. The two main theoretical approaches of morphological development that will be discussed in the present paper are the usage-based approach and the pre- and protomorphology approach.
"Alle Dinge haben ihren Nutzen und ihren Teil und ihren rechten Platz im Haushalt der Natur." Mark Twain Damit dieses so bleibt, hat das Land Baden-Württemberg Artenhilfsprogramme für solche Tier- und Pflanzenarten in Leben gerufen, der Existenz durch unterschiedliche Aktivitäten des Menschen akut bedroht ist. Künftigen Generationen ein vielfältiges Artenspektrum zu erhalten, ist eine vorrangige Aufgabe unserer Gesellschaft. Mögliche Wege aufzuzeigen und von der Notwendigkeit geeigneter Hilfsmaßnahmen zu überzeugen, ist Ziel dieses Blattes.
Ach du dicke Trespe!
(2007)
Die dicke Trespe gehört zu den bedrohten Pflanzenarten Baden-Württembergs, für die das Land in besonderer Verantwortung steht. Ziel des Faltblattes ist, Landwirte und Öffentlichkeit gleichermaßen über Gefährdungsursachen und Maßnahmen zum Schutz dieser in ganz Mitteleuropa äußerst selten gewordenen Süßgrasart zu informieren.
This report arises from research carried out in Iganga and Namutumba districts in late 2006/early 2007 by the Cultural Research Centre (CRC), based in Jinja. Our research focus was to gauge the impact of using Lusoga as a medium of instruction (since 2005 in "pilot" lower primary classes) within and outside the classroom. This initiative was in response to a new set of circumstances in the education sector in Uganda, especially the introduction by Government of teaching in local languages in lower primary countrywide from February 2007. This followed an experimental period, in selected pilot districts, including Iganga, where fifteen pilot schools had been chosen: all these became part of this study.
The special issue of The Linguistic Review on "The Role of Linguistics in Cognitive Science" presents a variety of viewpoints that complement or contrast with the perspective offered in Foundations of Language (Jackendoff 2002a). The present article is a response to the special issue. It discusses what it would mean to integrate linguistics into cognitive science, then shows how the parallel architecture proposed in Foundations seeks to accomplish this goal by altering certain fundamental assumptions of generative grammar. It defends this approach against criticisms both from mainstream generative grammar and from a variety of broader attacks on the generative enterprise, and it reflects on the nature of Universal Grammar. It then shows how the parallel architecture applies directly to processing and defends this construal against various critiques. Finally, it contrasts views in the special issue with that of Foundations with respect to what is unique about language among cognitive capacities, and it conjectures about the course of the evolution of the language faculty.
The Book as a landscape
(2007)
There is a long tradition of regarding landscapes as texts and texts as landscapes. Characterizing visually experienced nature as a text implies stressing its meaningfulness, its character as a message or an expression. According to an old metaphor that was highly esteemed in medieval Christian culture as well as in early modem science, nature itself is a divine message addressed to mankind, analogously to the holy scriptures, revealing the will of God as the superior "author" to those who are able to decipher the signs. As a consequence of the process of secularization, art gains authority over the signs of nature, and it is the artist who creates messages by composing the elements of the visual world. The idea of interpreting texts as landscapes seems less evident at the first moment; it implies the notion of texts and landscapes as artificial products which depend on an individual human subject's intentions.
Jean Paul fordert […] von der Poesie, sie möge "die Wirklichkeit, die einen göttlichen Sinn haben muß, weder vernichten, noch wiederholen, sondern entziffern." […] Andere […] umschreiben die ästhetische Darstellung […] als eine Transkription, welche den Chiffrencharakter der natürlichen Erscheinungen unterstreiche und […] das Bewußtsein für deren verborgenen und verrätselten Sinn wach halte […]. Carl Gustav Carus bestimmt von hier aus das Wesen der Landschaftsmalerei. […] Indem an den Landschaftsmaler die Aufforderung ergeht, die Natur als Bedeutungsträgerin, als chiffrierten Ausdruck eines inneren Sinnes aufzufassen und darzustellen, kann Carus zum einen auf der engen Bindung der malerischen Darstellung an die natürlichen Erscheinungen insistieren, zum anderen aber die […] obsolet gewordene Idee einer bloßen Nachahmung der Natur hinter sich lassen. [...] Das Konzept von der Natur als Zeichenschrift hatte eine zentrale Rolle im Werk des […] Paracelsus gespielt […] Mikro- und Makrokosmos, menschliche und außermenschliche Welt; die verschiedenen Elemente und Lebewesen, Natur und Geschichte verweisen jeweils wechselseitig aufeinander. […] Ernst Bloch hat in seinen Leipziger Philosophie-Vorlesungen dieses Analogiedenken hervorgehoben – "Der Mensch ist die Welt im Kleinen, eine Abbreviatur des Kosmos, wie die Welt der Mensch im Großen, eine Elongatur des Menschen [...]" – und unter dem Titel "Entsprechung des Innen und des Außen" die Paracelsische Naturauffassung […] umrissen.
Innerhalb der Beschreibungen, insbesondere auch der Selbstbeschreibungen der Avantgarden kommt dem Wortfeld um »Fremde« eine Schlüsselstellung zu. Das Konzept der »Verfremdung« ist unter den ästhetisch relevanten Derivaten des Wortes »Fremde« zweifellos das prominenteste. Der Terminus »Verfremdung« kann sich sowohl auf das Medium der ästhetischen Gestaltung als auch auf die Gegenstände der Repräsentation beziehen; oft bezieht er sich auf beides zugleich, um anzuzeigen, dass Konventionsbrüche auf der Ebene der Darstellung als solcher eine unkonventionelle Auffassung des Dargestellten selbst erzeugen bzw. auf der Seite des Künstlers bezeugen. Verfremdung, so eine Leitidee, findet statt, um etwas bislang Unentdecktes zu zeigen, sei es am verwendeten Zeichensystem, dem neue Gestaltungsmöglichkeiten abgewonnen werden, sei es auch an der historisch-sozialen Wirklichkeit, auf die sich das ästhetische Gebilde bezieht – vor allem, um sie neu und anders wahrnehmbar werden zu lassen. Übersehenes sichtbar zu machen und »anders« zu sehen, impliziert Kritik an den Konventionen der Wahrnehmung, oft aber auch Kritik am Wahrgenommenen selbst, insofern sich dieses dem gewohnten Blick allzu unauffällig und harmlos darstellen mag.
Schon den Beginn der wissenschaftlich-publizistischen Karriere Jean Baudrillards markierte das Motiv des Todes. Die Phänomenologie der Dingwelt, die er in seinem 1968 erschienenen Werk Das System der Dinge vornahm, beginnt mit einer interessanten These: Während Gebrauchsgegenstände wie Mode, Möbel oder Technik in immer schnellerem Wechsel kommen und vergehen, stabilisieren sich daran die Individuen und die Gesellschaft. Das Todesmotiv zieht sich wie ein roter Faden durch sein gesamtes Denken bis hin zu seinem letzten Buch, den Paßwörtern (2002), in dem er die zentralen Begriffe und Konzepte noch einmal zusammenfasst und verbindet. Hier steht der Tod als "Tod der Begriffe" (nicht nur) im "Schluß-Wort": "Denn wenn Begriffe sterben, dann sterben sie eines natürlichen Todes, wenn ich so sagen darf, indem sie von einer Form in eine andere übergehen - was immer noch die besten Art des Denkens ist."
Merchandising und Transmedialität sind heute aus der Kulturindustrie nicht mehr fortzudenken. Am Beispiel des Phänomens Transformers lässt sich zeigen, wie die Medienwechsel vollzogen werden - und dass die damit verbundenen Intentionen nicht immer aufgehen. Zuerst, 1984, gab es sie als Spielzeug: vom Auto zum Roboter umbaubare Actionfiguren. Dann, um den Verkauf dieser Actionfiguren anzukurbeln, schon im selben Jahr auch als Zeichentrickserie im Fernsehen. Und bereits ab diesem Punkt war es nicht mehr allein der Werbeeffekt, dem die Transformers-Produkte ihr Image verdankten.
Die Filme von Uwe Boll sind oft von einer hartnäckigen Impertinenz ihres Regisseurs geprägt, die in jeder Einstellung ein "Ist mir doch egal, was ihr denkt" transportiert. Mit "Postal" geht Boll nun zurück zu seinen "komödiantischen" Wurzeln und versucht die "Schere im Kopf" seiner Zuschauer zu beseitigen. Sein Ziel: jedes Tabu brechen aber impertinent bleiben.
Das Fleisch soll Wort werden : über die Schwierigkeiten, ein Verbrechen zum Medienprodukt zu machen
(2007)
Die Kriminalgeschichte ist nicht gerade arm an Verbrechern, die, nachdem sie gefasst wurde, aus ihren Taten Kapital zu schlagen versucht haben. Der Fall des "Kannibalen von Rotenburg" ist vielleicht das jüngste Beispiel in der Kette dieser Bemühungen – und zeigt derzeit recht deutlich, welche Schwierigkeiten damit verbunden sind.
Ich wurde gebeten, im Zusammenhang mit dieser Tagung einige zentrale Thesen aus meinem Buch "Sadiconazista – Faschismus und Sexualität im Film" (1999) vorzustellen, um etwas Licht auf ein hierzulande wenig bekanntes, nichtsdestotrotz aber international etabliertes Phänomen des exploitativen Films zu werfen. Doch zunächst ein paar einleitende Worte zum Rahmen meiner Forschung. Das Buch "Sadiconazista" ist prinzipiell ein Abhandlung über die Macht des Kinos, Mythen zu etablieren. Der titelgebende Begriff leitet sich von der Bezeichnung für italienische Pulpliteratur der sechziger Jahre ab, in der sich bereits eine Verquickung von Sexualität, Grausamkeit und Politik abzeichnet. Dieser Begriff taugt also auch zur Kennzeichnung der filmischen Spielart, die eine – zweifellos unhistorische – Gleichung zwischen nationalsozialistischer Diktatur und sexuellem Sadismus anstrebt.
In den Farben der Nacht : Mario Bavas Stil zwischen Gothic-Horror und Giallo-Thriller ; ein Essay
(2007)
"Was mich interessiert, ist die Angst, die Menschen empfinden, wenn sie allein in ihrem Zimmer sind: Angst vor sich selbst, wenn ganz normale Gegenstände plötzlich ein Eigenleben zu führen beginnen." Mario Bava Betrachtet man die aktuelle Genregeschichtsschreibung zum italienischen Kino, erscheint der Begriff giallo (italienisch für "gelb") als Schlüsselbegriff, zumindest, was die englischsprachige Literatur betrifft. Die damit bezeichnete spezifische Vermischung sexueller und gewalttätiger Szenarien und Stilismen, die den italienischen Thriller der 1960er- und 1970er-Jahre prägte, ist eng mit zwei Namen verknüpft: Mario Bava und Dario Argento. Vor allem Bavas Stil und Einfluss innerhalb der italienischen Genrefilmgeschichte ist dabei nicht zu unterschätzen. Bei einer relativ kurzen Hauptschaffensphase als Regisseur wies Mario Bava eine erstaunlich hohe Produktivität in verschiedenen Genres auf: Horror, Science Fiction, Fantasy, Abenteuer, Erotikkomödie, Western und Gangsterfilm. Zugleich zeichnet seine Filme ein äußerst prägnanter visueller Stil aus, dem man in Anlehnung an die literarische Gattung der gothic fiction als Neo-Gothic bezeichnen könnte: In den frühen Schwarzweißfilmen bediente er sich einer kontrastreich ausgeleuchteten Studioästhetik, die er mit aufwändigen Kamerabewegungen erkundete, im Farbfilm ersetzte dies ein betont künstlicher, ebenso pittoresker Einsatz von farbigem Licht und verspieltem Dekor.
U radu se analizira drugi cjeloviti objavljeni prijevod Svetoga pisma na hrvatski jezik, Škarićevo Sveto pismo Staroga i Novoga uvita (Beč, 1858. – 1861.); opisuju se njegove jezične osobine, utvrđuje se njegovo mjesto u dugoj hrvatskoj svetopisamskoj prevodilačkoj tradiciji te njegov utjecaj na proces standardizacije hrvatskoga jezika.
U ovome se radu pokušava dati pregled mnogobrojnih i raznolikih odraza svetačkog imena Juraj u hrvatskome antroponimijskom sustavu s osobitim naglaskom na područje Zažablja (prostora između rječice Misline, istočno od Metkovića, i zapadnih granica nekadašnje Dubrovačke Republike, a danas općine Dubrovačko primorje, te prostora od Hrasna na sjeveru do Neuma na jugu) i Popova (jugozapadne Hercegovine). Na temelju odabrane literature i autorova terenskog istraživanja nastoje se iznijeti i neke izvanjezične (poglavito povijesne i sociolingvističke) činjenice koje su uzrok takvu stanju.
U radu se analizira uloga jednog tipa referencijalnih izraza – anaforičkih izraza – u diskurzivnom oblikovanju odabranog medijsko-znanstvenog događaja (“uskrsnuće” bakterije Deinococcus radiodurans). Predlaže se transverzalna analiza anaforičkih izraza utemeljena na modularnom pristupu kompleksnosti organizacije diskursa i na dinamičnoj koncepciji anaforičke referencije, shvaćene kao segment šireg procesa konceptualnog strukturiranja svijeta diskursa i usuglašavanja mentalnih predodžbi sudionika u interakciji.
Pokazatelji brojivosti
(2007)
Predmet ovog rada su kajkavizmi u Tkonskom zborniku – glagoljskom rukopisu koji je početkom 16. stoljeća pisan na frankopanskim posjedima. Utvrđeno je da su u tom rukopisu prisutni kajkavizmi na svim razinama: fonološkoj, morfološkoj, leksičkoj i sintaktičkoj. Najviše je kajkavizama na leksičkoj razini, a oni se mogu podijeliti u dvije skupine: 1. zajednički čakavsko- kajkavski sloj, npr. betegь, gdo, nigdar, hiniti, hud, kaštigati, lotar itd.; 2. kajkavski sloj, npr. fajtati, gorup, nekoteri, pokrivača, škoda, špotati, tanac itd. Prva je kategorija leksema interpolirana u gotovo svim dijelovima CTk, a druga je najčešća u Cvetu od kreposti i Muci. Tkonski zbornik čuva jedno ogromno leksičko bogatstvo, a pri usporedbi pojedinih leksema s onima u hrvatskoglagoljskim misalima i brevijarima, zaključeno je da su neki od njih potvrđeni i ranije, npr. betegь, kaštigati, praviti, gorup, tanac itd. To je potvrda o kontinuitetu hrvatskoglagoljske književnosti. Interpolacija kajkavizama nije ujednačena u svim dijelovima zbornika, kajkavske su intervencije najčešće u Cvetu od kreposti (f. 67 – 85) i u Muci Spasitelja našega (f. 109 – 161). Na temelju provedenog istraživanja može se zaključiti da je Tkonski zbornik rukopis sastavljen iz različitih dijelova, koji nisu nastali u istom razdoblju, ni na istom mjestu. Budući da kajkavizme u pojedinim dijelovima nalazimo na svim razinama (Cvet od kreposti i Muka), može se pretpostaviti da su oni nastali u sjevernom području, tj. bliže kajkavskom.
U radu se iznose tzv. lažni parovi (prijatelji), leksemi u hrvatskom i rumunjskom jeziku koji zbog svoje izrazne podudarnosti navode na pogrešno prevođenje. Navode se značajke koje su dovele do takvih pojava. S obzirom na podrijetlo, najčešće je riječ o leksemima naslijeđenima iz latinskoga jezika ili kasnijim romanizmima te dakako slavenskima, kojih je u rumunjskome nezanemariv broj. Izdvojeni se leksemi razvrstavaju u tablicu koja omogućuje njihovu prozirniju usporedbu i lakše prepoznavanje.
Alltagsgegenstände werden in Filmen oft dadurch, dass sie im Bild akzentuiert werden, mit einer Bedeutung aufgeladen, die ihnen in der außerfilmischen Welt auf den ersten Blick nicht unbedingt anhaftet, die (im Pierce’schen Sinne) symbolisch ist. Diese Symbolisierungsleistung geschieht ganz offensichtlich, indem solche Gegenstände in Nah-, Groß- oder Detailaufnahmen ins Bild geraten oder subtiler, indem sie sich als wiederkehrende Bild-Motive durch den filmischen Diskurs ziehen. Im Prinzip ähnelt der Film darin dem Traum, in welchem Nebensächlichkeiten des Alltags ebenfalls durch Verdichtung (die Verknüpfung mehrerer Aspekte zu einem einzigen) und Verschiebung (die Übertragung eines Themas auf ein anderes) zu einer herausragenden Bedeutung gelangen. Da die Nähe zwischen dem Horrorfilm und dem Alptraum in der Literatur immer wieder erwähnt wird, wäre es interessant, alltägliche Gegenstände, die in Horrorfilmen auftauchen, auch einmal auf ihre mögliche symbolische Bedeutung zu untersuchen. Eine wie auch immer geartete "Traumsymbolik" kann dabei aber nicht das einzige Kriterium der Interpretation solcher Motive bleiben – vielmehr sollte die Art und Weise wie in ihr Dinge mit Bedeutungen aufgeladen werden auch auf andere Symboliken übertragen werden.
Im Laufe der letzten Jahrzehnte haben in die Aspektologie und die ihr gewidmeten wissenschaftlichen Debatten zunehmend Versuche Einzug gehalten, die mit dem Ziel unternommen wurden und darauf ausgerichtet waren, die Lexik der Verben in den Mittelpunkt des Interesses zu rücken und in der Hoffnung darauf zu durchforsten, darin Hinweise aufzuspüren, die es gestatten, entsprechende verlässliche Rückschlüsse auf das von ihnen gezeitigte Aspektverhalten, d.h. die in dem jeweiligen Fall zutage tretende Art der der Imperfektiv-Perfektiv-Opposition zugrunde liegenden Bedeutung zu ziehen. In dem Bemühen, eine aspektuell relevante Verbklassifikation, d.h. eine solche, die sowohl über die Frage der aspektuellen Paarigkeit von Verben als auch über die semantischen Eigenschaften von Perfektivum und Imperfektivum innerhalb eines Aspektpaares Aufschluss erteilt, zu erstellen, musste man sich zunächst auf die Aufgabe zurückbesinnen, die die Sprache dem Aspekt zubedacht hat und die durch den morphologisch geschiedenen Gegensatz von Imperfektiva und Perfektiva wahrgenommen wird: die - von mir eindeutig ausschließlich in diesem Sinne so genannte - Aspektualität.
The impact of naval sonar on beaked whales is of increasing concern. In recent years the presence of gas and fat embolism consistent with decompression sickness (DCS) has been reported through postmortem analyses on beaked whales that stranded in connection with naval sonar exercises. In the present study, we use basic principles of diving physiology to model nitrogen tension and bubble growth in several tissue compartments during normal div ng behavior and for several hypothetical dive profiles to assess the risk of DCS. Assuming that normal diving does not cause nitrogen tensions in excess of those shown to be safe for odontocetes, the modeling indicates that repetitive shallow dives, perhaps as a consequence of an extended avoidance reaction to sonar sound, can indeed pose a risk for DCS and that this risk should increase with the duration of the response. If the model is correct, then limiting the duration of sonar exposure to minimize the duration of any avoidance reaction therefore has the potential to reduce the risk of DCS.
U radu se prikazuje i analizira leksikografski status brojevnih riječi u Rječniku hrvatskoga kajkavskoga književnog jezika. Prilaže se popis brojevnih riječi obrađenih u rječniku, utvrđuje se u kojoj su mjeri u rječničkome članku zastupljeni elementi gramatičkoga opisa i navode li se oni dosljedno. Analiziraju se elementi definicije brojevnih riječi i njezina koherentnost.
U radu se daje pregled problema povezanih s normativnim statusom čestičnih/vezničkih skupina da li, je li i čestice/veznika li. Pokazuje se da postoji nekoliko pogrješaka povezanih s tumačenjem normativnog statusa i raspodjele tih skupina i te čestice te se provjerava normativno pravilo prema kojemu skupinu da li treba u standardnome jeziku zamijeniti česticom li (o tome se posve pogrješno često piše kao o zamjeni da li s je li, a skupina je li, s iznimkom skupine je li da koja ima funkciju dopunskoga pitanja, u standardnome jeziku ne postoji kao čestična/veznička skupina jer je njezin prvi član uvijek 3. lice prezenta glagola biti). Određuje se normativni status skupine je li, tj. pokazuje se da je ona u hrvatskome jeziku ili zastarjela ili da pripada razgovornomu stilu. Također se provjeravaju pravila u skladu s kojima se normativni status skupine da li u izravnome pitanju razlikuje od njezina statusa u neizravnome pitanju i prema kojima se skupina da li i u standardnome jeziku pojavljuje pri izricanju potvrdnosti te u alternativnim pitanjima. Donose se uvjeti zamjenjivosti skupina da li česticom/veznikom li, tj. izdvajaju se sintaktički konteksti u kojima ta zamjena nije potrebna ili nije moguća.
U radu se analizira sintaktička funkcija participa u hrvatskome jeziku 15./16. st. jer su se otprilike u to vrijeme u sintaktičkom ustrojstvu (staro)hrvatskoga jezika događale vrlo krupne jezične promjene, koje su posljedica “departicipijalizacije” participa, tj. preobrazbe naslijeđenih participnih oblika u glagolske priloge.
Autorica donosi osnovne informacije o knjizi Kinch oſzebuini i njegovu autoru, osvrće se na onimiju, antroponimiju i osobna imena osoba koje se u djelu spominju. Središnji dio rada posvećen je prezimenima zasvjedočenim u Kinchu oſzebuinome – prikazuju se tipovi identifikacijskih formula dio kojih su prezimena, ilustrira posredan način imenovanja pojedinca te promatra pojavnost prezimena iz Kincha oſzebuinog u Leksiku prezimena.
U članku se opisuje morfonologija glagolske osnove u prezentskoj paradigmi na građi hrvatsko-crkvenoslavenskih (dalje: HCS) glagola s temeljnom osnovom na -i- u kojih tom završnom -i- prethodi zubni sonant: r, l, n (tj. tipa tvori-ti, moli-ti, brani-ti). U obzir su uzeti svi glagolski leksemi tog tipa iz kartoteke Rječnika crkvenoslavenskoga jezika hrvatske redakcije: 110 li-glagola, 127 ni-glagola i 83 ri-glagola i njihovi prezentski oblici. Metoda opisa je usporedba dotičnog fragmenta HCS gramatike sa staroslavenskim stanjem kao i sa stanjem u starohrvatskim (čakavskim) govorima. U staroslavenskom jeziku u prezentskoj je paradigmi tihglagola osnova okrnjena (tj. okrnjen je sufiks -i-) i pojavljuje se u dvije varijante: palatalnoj (u 1. licu jednine), i tvrdoj (u svim ostalim oblicima). Tako u prezentu nalazimo u osnovi alternacije r ~ ŕ, l ~ ĺ i n ~ ń. U HCS tekstovima morfonološki su najinovativniji ri-glagoli. Kako je u hrvatskom depalataliziran fonem ŕ, kod ri-glagola nije sačuvan staroslavenski morfonološki model. HCS građa ne pokazuje staroslavensku alternaciju r ~ ŕ, tj. kod ri-glagola nema variranja osnove u prezentu (okrnjena osnova u svim oblicima završava nepalatalnim suglasnikom). Kod li-glagola i ni-glagola staroslavenski je morfonološki model očuvan. Međutim, u tekstovima su ipak potvrđene rijetke devijacije od tog modela. Naime, usprkos postojanju grafijskoga sredstva za označavanje palatalnosti fonema ĺ i ń ispred gramatičkog morfema 1. lica jednine -u (tj. uporaba slova ű iza l, n), neki su pisari u rijetkim slučajevima izostavljali označavanje palatalnosti, tj. pisali grafem u (molu, branu). Autorica predlaže različita moguća objašnjenja te pogreške i utvrđuje u kojoj je mjeri ta pojava ograničena na određene HCS tekstove.
U članku se prikazuje razvoj miljevačkoga prezimenskoga sustava od prvih prezimena zabilježenih u matičnim knjigama potkraj 17. stoljeća do prezimena koja se javljaju tek potkraj 19. stoljeća. Utvrđuje se koja su prezimena u međuvremenu ugašena, tj. koja su nestala zbog izumiranja loze ili zamjene novim prezimenom, najčešće dotadašnjim obiteljskim nadimkom. Analiziraju se motivacijsko-strukturna svojstva današnjih miljevačkih prezimena i njihovo jezično podrijetlo.
Književnojezična norma franjevačkih pisaca 18. St. : sastavnica jezičnostandardizacijskih procesa
(2007)
Važnom sastavnicom hrvatskoga predstandardnoga jezika smatra se koine franjevačke književnosti 18. st. Izrasla iz pisane prakse bosanskih franjevaca 17. st., obogaćena u jeziku hrvatskih franjevaca izraznim sredstvima pučkeknjiževnosti, već je u 18. st. pokazivala obilježja standardiziranosti: polifunkcinonalnost, preskriptivnost i neovisnost o organskim idiomima. Koine je opisana u franjevačkim gramatikama, što je naznaka normativnih tendencija.
U ovome radu analizira se dio korpusa hrvatskih i ruskih frazema s kulinarskim elementima kao komponentаma i onih koji u svom semantičkom talogu imaju sliku povezanu s jelom. Cilj rada je prikazati simbolički, metaforički i konotativni potencijal hrane kao frazeološke komponente putem analize načina izgradnje frazeološkog značenja, te istaknuti najočitije sličnosti i najzanimljivije razlike između ovakvog tipa frazeologije u hrvatskom i ruskom jeziku.
Govorni se činovi najlakše prepoznaju i razgraničuju u dijalogu pa su dramski tekstovi vrlo pogodni za analizu i propitivanje teorije govornih činova. Krležinoj drami U agoniji možemo pristupiti kao korpusu za oprimjerenje konstativnoga i performativnoga shvaćanja jezika. U toj se drami sukob doista gradi na oprečnome shvaćanju jezika, a to se i verbalno eksplicira, pa se drama odvija na svojevrsnoj metajezičnoj razini gdje se glavni karakteri “svađaju” zato što govore različitim jezicima. Govorni činovi u drami, posebice komplimenti, analizirani su i s aspekta feminističke lingvistike.
1924 veröffentlichte Helmut Plessner seinen langen Essay 'Die Grenzen der Gemeinschaft'. (...) Plessner nahm mit den 'Grenzen der Gemeinschaft' eine Position ein, die im politisch-ästhetischen Diskurs der Weimarer Republik minoritär war. Aus heutiger Sicht lässt sich der Text so beschreiben und deuten, daß hier für eine bestimmte Perspektive auf die moderne Gesellschaft und ihre Bedingungen plädiert wird. Für diese Perspektive wirbt Plessner energisch und suggestiv, weil er um seine Sonderstellung gegenüber einer mächtigen Tradition weiß, die die moderne Gesellschaft vor allem als defizitär ansieht. Eine zentrale Stellung nimmt der Begriff des Spiels ein, der eingehender untersucht werden soll, weil sich in ihm die Verbindung von gesellschaftlichem und ästhetischem Denken besonders gut zeigt.
Bekanntlich bieten die Sangspruchdichterœuvres von dem Walthers über das Konrads und bis zu dem Frauenlobs und Mügelns ganz unterschiedliche Entwürfe dieses beim Stricker episch entfalteten Zusammenhangs, die vorschnelle Verallgemeinerungen oder gar die Konstruktion von Entwicklungslinien verbieten. Gleichwohl ist ein Verbindendes in den minnethematischen Sangspruchstrophen wie in manchen Minnestrophen der genannten Autoren und anderer darin zu sehen, daß es in ihnen (...) um Rechtfertigung des eigenen Tuns geht. (...) Sprechen über Minne, im Sangspruch wie im Minnelied (...) bedarf besonders dann einer Begründung, wenn es jenseits individueller Minneerfahrung angesiedelt ist. (...) Die Autoren des 14. und frühen 15. Jahrhunderts hatten offenbar, wenn sie alte Strophen erweiternd aufgriffen oder sich charakteristischer Töne bedient haben, in vielen (...) Fällen eine sie leitende Vorstellung von der impliziten Poetik und der argumentativen Struktur der Texte ihrer jeweiligen Vorgänger. (...) Was hier noch einmal am Sangspruch erkennbar wurde, prägt auch (...) des Kanzlers Minnesang.
Pope Benedict XVI’s Regensburg lecture has been exposed by some learned voices of 'the Muslim world' as alluding, by the means of one particular quotation, to age-old stereotypes about Islam being an essentially violent creed in which moderation through reason has no legitimate place, and of representing Muhammadas an evil and inhuman man who preached that Islam should be spread by the sword. While none of these presumably 'Muslim' voices deny that the Pope has the right to express his opinions, even when they are plainly wrong in the face of historic facts that show how Islam and Christianity were spread (or were made to spread) across the world, he is criticised for a host of omissions in terms of intellectual honesty and factual accuracy. These omissions, it is argued here, cast an unfortunate light on the compatibility of scientific and religious rationality much advocated by the Pope in his 12 September 2006 lecture. This flagrant 'performative contradiction' (Habermas) leaves room for speculation about the true aim of the speech. Is Benedict XVI's appeal to theology as a legitimate academic discipline a credible attempt to explicate Roman Catholicism's rightful place in a modern world governed by liberal democracy and ethical-political pluralism, or is it a reflection of a move to restore the age-old, intolerant, anti-scientific, and anti-democratic legacy of the pre-Vatican II Catholic Church?
Schillers Balladen genießen einen mehrdeutigen Ruf: Ihre Popularität ist nicht zu bezweifeln, und fast jeder hat einzelne Wendungen und Bilder vor Augen wie jenen Kranichschwarm, der plötzlich dunkel über dem Theater erscheint. Aber die Balladen sind didaktisch in fragwürdiger Form instrumentalisiert worden – ‚23 Strophen bis zur nächsten Woche auswendig lernen’ – und zudem lassen sie sich nur schwer in den Entwicklungsgang der modernen Lyrik einordnen. (...) Dies hat zur Unterschätzung der Texte und auch zu einer intellektuellen Herabstufung geführt. (...) Nun erschließen sich ‚Die Kraniche des Ibycus’ in der Tat beim ersten Lesen dem Verständnis, aber sie enthalten gleichwohl ein Programm, und so sollen sie gedeutet werden: Als Popularisierung zentraler Postulate der Weimarer Klassik, als exotische Form poetologischer Ideen, die in anderen Texten Schillers, etwa in seinem Aufsatz über die ‚Schaubühne’ oder in seinen ‚Briefen über die ästhetische Erziehung’, in esoterischer Form vorliegen. (...) Die Implikationen der Ballade und im Besonderen das in ihr dargestellte Verhältnis von Kunst und Religion lassen sich am besten in jener Passage erfassen, in der das Theater und die Theateraufführung, die zur Enttarnung der Mörder führt, beschrieben werden.
Johann Jakob Bodmer verdanken wir die Wiederbelebung der mittelhochdeutschen Literatur. (...) [Volker Mertens] interessiert die Erweckung des Minnesangs aus etwa dreihundertjährigem Schlaf. (...) Die Rezeption geht im 19. Jahrhundert in zwei Formen auseinander: in die maßvoll der zeitgenössischen Sprache angepaßte Übersetzung wie bei San Marte und Simrock oder in die der tatsächlichen oder erschlossenen Sprachgestalt des 12./13. Jahrhunderts verpflichteten Ausgaben etwa Karl Lachmanns oder Moritz Haupts. (...) Tiecks Minnelieder-Ausgabe stellte seinerzeit einen Befreiungsschlag dar, der die Hermetik des Handschriftendrucks einerseits und die Neutralisierung des eigentümlichen poetischen Potentials durch die galante Vereinnahmung andererseits durchbrach. Sie war ein buchhändlerischer und dichterischer Erfolg und läutete Mennesangs zweiten Frühling ein.
Međimurski interdijalekt
(2007)
U radu autor donosi rezultate istraživanja razgovornog jezika odabrane skupine mlađih govornika međimurskog dijalekta. U prvom se dijelu rada opisuju “čvrsti dijelovi” međimurskoga dijalekta, tj. one osobine toga dijalekta koje su se u ispitivanom govoru očuvale kod većine ispitanika i koje će najvjerojatnije još vrlo dugo opstati. U drugom dijelu rada opisuju se one osobine toga dijalekta za koje se čini da su u govoru većine ispitanika nestale ili se vidi tendencija nestajanja. Situacija nalik opisanoj u ovom radu sve se više zamjećuje i na terenskim istraživanjima toga dijalekta.
U radu se raspravlja o leksikografskom postupku koji se primjenjuje u izradbi Rječnika hrvatskoga kajkavskoga književnog jezika pri uspostavljanju nadnatuknice i kanonskih likova za dvadesetak potvrđenih leksičkih varijanata za ‘rajnski forint’, novčanu jedinicu koja označuje kovani novac u uporabi u Hrvatskoj od 16. do 19. stoljeća. Nakon navođenja svih kontekstualnih potvrda, utvrđuje se vrijednost novčane jedinice i podrijetlo naziva, provodi se morfološka analiza leksema, određuju se kanonski likovi i njihove gramatičke odrednice te se lik rajniški uspostavlja kao najreprezentativniji gdje se donose etimologija i definicija. Dvadesetak leksičkih varijanata za naziv ‘rajnski forint’ posljedica su različitih jezičnih procesa u prihvaćanju, upotrebi i adaptaciji toga naziva u kajkavskom književnom jeziku.
Die Entdeckung von Johannes Rothes ‚Geistlicher Brustspange’ verdanken wir Conrad Borchling. Der Text ist in einer heute in Kopenhagen befindlichen Sammelhandschrift (...) überliefert (...). Die Tendenz zur allegorischen Summe und zur Anhäufung von Väterweisheiten [in der ‚Geistlichen Brustspange’] deutet immer auch in der Vielfalt der Bezüge auf eine das Klosterleben übersteigende Vielfalt der Lebensformen hin. Die allegorische Deutung in einer solchen Komplexität und Mannigfaltigkeit verbindet das ‚geistlich’ mit dem ‚wertlich mensche’ vor einem Horizont von zwar unterschiedlich verpflichtenden, aber im Prinzip gemeinsamen Tugenden. Der Text ist so gleichsam gegen den Willen seines Autors zu viel mehr als einer Klosterlehre geworden – zu einer ganz verschiedene Institutionen und Lebensformen verbindenden allegorischen Tugendsumme.
(…) [Volker Mertens] beschäftigt (…) die Frage, ob (…) [man] in Siegfried tatsächlich einen (…) „Helden im Nirgendwo“ sehen k[ann], der hinter und über dem Merowinger Sigibert von Austrasien steht, der i.J. 575 ermordet wurde im Rahmen politischer Machtkämpfe und blutiger Familienzwistigkeiten –oder auch einem burgundischen Spross ähnlichen Namens. „Hat Siegfried gelebt?“ (…) Im Jahre 2000 lautet die Antwort: Helden leben in der Erzählung.