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Das Pollensammelverhalten von Weibchen von Colletes hederae, die in einem Sandkasten eines Kindergartens von Mössingen, einer Stadt in Südwest-Deutschland nisteten, wurde in den Jahren 2006 und 2007 untersucht. Im Jahr 2006 fand die Entnahme der Pollenproben vom 12. September bis 17. Oktober statt, im Jahr 2007 vom 14. September bis 7. Oktober. Insgesamt wurden 169 Pollenladungen gesammelt und lichtmikroskopisch analysiert. In der ersten Hälfte der Flugzeit des Jahres 2006 enthielten die Pollenladungen außer Hedera helix einen vergleichsweise hohen Anteil von Asteraceae, Fabaceae und insbesondere Colchicaceae. Der Pollentyp mit dem höchsten Anteil war der von Colchicum autumnale, einer Pfl anzenart, die der Autor nie zuvor in der Pollenladung einer Wildbiene gefunden hatte. Um den Pollen dieser Pflanze zu sammeln, flogen die Bienen mindestens 700 m weit über das bebaute Stadtgebiet hinweg ins Offenland, wo die Herbstzeitlose in Streuobstwiesen blühte. Colletes hederae scheint beim Pollensammeln in der Hinsicht fl exibel zu sein, daß dann andere Pollenquellen genutzt werden, wenn die artspezifi sche Pollenquelle nicht zur Verfügung steht. Ein solches Verhalten wurde vom Verfasser auch in Südfrankreich und im Kaiserstuhl beobachtet, wo Odontites luteus sowie Solidago canadensis bzw. Solidago gigantea besammelt wurden. Auch an diesen Lokalitäten war der Efeu zum Zeitpunkt der Beobachtungen noch nicht voll aufgeblüht. Bemerkenswert ist vor allem, daß ausnahmslos alle Weibchen der von mir untersuchten Mössinger Population dann zum Efeu als Pollenquelle wechselten, sobald dieser voll aufgeblüht war (2006) bzw. erst gar nicht an anderen Pflanzen zu sammeln begannen, wenn er zum Zeitpunkt des Beginns der Verproviantierung bereits voll blühte (2007). Dies bestätigt erneut das Phänomen der Oligolektie. Allerdings bleibt ungeklärt, ob die Larven den Pollen anderer Pflanzenfamilien in gleicher Weise verwerten können wie Hedera-Pollen.
Es sind bald fünf und zwanzig Jahre, seit die durch den berühmtesten Civilisten in Süddeutschland veranlaßte Streitfrage über die Nothwendigkeit eines allgemeinen bürgerlichen Rechts für Deutschland eine Spaltung unter den deutschen Rechtslehrern erzeugte, in Folge der sich im Norden unseres Vaterlandes eine geschichtliche Schule konstituierte, und als solche den die Grundansichten derselben nicht theilenden Juristen als den Anhängern einer nicht geschichtlichen sich entgegensetzte. ...
Bände: Zoologie I : Säugethiere : mit sechs und vierzig Tafeln : 1852 Zoologie II : Vögel : 15 Tafeln [ca. 1860] Zoologie III : Amphibien : mit drei und dreissig Tafeln, 1882 Zoologie IV : Flussfische : mit zwanzig Kupfertafeln, 1868 Zoologie V : Insecten und Myriopoden : mit fünf und dreissig Kupfertafeln, 1862 Botanik I. Abtheilung : mit acht und vierzig Tafeln, 1862 Botanik II. Abtheilung : mit dreizehn Tafeln, 1864
Cannabis ist die am meisten verbreitete illegale Droge in der Bundesrepublik Deutschland, ebenso in den meisten Ländern Westeuropas und vielen weiteren Ländern weltweit. In den bundesdeutschen Medien kursieren zum Thema Cannabiskonsum "widersprüchliche und kaum nachvollziehbare Angaben" (Pressemitteilung der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) vom 28.07.04). Die Fachstelle Prävention setzt sich mit dieser Informationskampagne zum Thema Cannabis für eine faktenorientierte und sachliche Diskussion ein. ...
Beiträge zur Kenntnis der postembryonalen Entwicklungsgeschichte der Genitalorgane bei Lepidopteren
(1911)
In dem Augenblick, in welchem in Bayern die drei ersten Blätter der geologischen Karte des Königreichs im Maßstabe 1 : 26.000 der Öffentlichkeit vorliegen und bald eine Anzahl weiterer folgen wird, scheint es nicht unangebracht, hier einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung zu geben, welche dazu führte, daß nunmehr in ganz Deutschland (mit Ausnahme von Mecklenburg) amtliche Kartenaufnahmen in diesem Maßstab veröffentlicht werden. Wenn wir die Entwicklung der geologischen Aufnahmen in Deutschland überblicken, so können mir überall drei Stadien (gewissermaßen Altertum, Mittelalter und Neuzeit) unterscheiden. Das erste ursprüngliche Stadium ist das der zusammenhangslosen gelegentlichen Aunahme, zu welcher Liebhaberei oder praktischer Bedarf des Bergbaues führte. Dann folgte eine zweite Periode, in welcher durch meist staatliche Organisationen in der Regel unter Obhut der Bergbehörden Übersichtskarten in Maßstabe von 1 : 120.000, 1 : 100.000, 1 : 80.000 und 1 : 50.000 herausgegeben wurden. Das dritte Stadium bildet dann die systematische Herstellung von Spezialkarten im Maßstabe 1 : 25.000 durch die geologischen Landesanstalten, welche in der Regel mit Hochschulinstituten in mehr oder minder enger Verbindung standen. Zum Schluß seien dann noch kurz die neuesten Entwicklungstendenzen besprochen.
Die Titel sind alphabetisch nach Stichworten geordnet. Gesamttitel sind in diesem Verzeichnis nicht berücksichtigt; die Werke sind unter den Stichworten der Sondertitel angeführt. Das Erscheinungsjahr ist angegeben, wenn es auf dem Titelblatt verzeichnet oder aus dem Text des Werkes ersichtlich war.
Ich habe Herrn Rabbiner Dr. Kohn nie gesehen, seine Predigten nie gehört, noch gelesen, und doch weiss ich, er muss ein wunderbarer Prediger sein, und wäre ich nicht ein 76jähriger Greis, in meinem Aemtern und als Familienhaupt sehr beschäftigt und fast überlastet, so würde ich mir Zeit nehmen, die Predigten des Dr. K. zu lesen, denn ich bin überzeugt, dass ich Ungewöhnliches, Ueberraschendes würde zu lesen bekommen. ...
Da Herr Rabbiner Dr. Steckelmacher sich in einem zweiten Artikel auf das Gebiet des Talmud, begeben, so werde ich meine in vorvoriger Nummer geäusserte Absicht, auf die Bibel zurückzugehen, erst später ausführen, und ich plaidiere heute auf demselben Boden, um von hier aus beiden Collegen zugleich zu erwidern, damit ich drückendes Gefühl los werde. ...
Die Erd- und Feuerbestattung
(1886)
Herr Rabiner Dr. Wiener verheisst in No. 44 des "Litteraturblattes" aufrichtigen Dank für jede wissenschaftlich begründete Widerlegung seiner Ansicht in Bezug auf Feuerbestattung. Wir wollen versuchen, uns diesen Dank zu verdienen, und hoffen, dass Herr Dr. Wiener nicht nur aufrichtig danken, sondern auch aufrichtig gestehen wird, dass seine Erklärung und Auffassung der Talmundstelle Synhedrin 46 b denn doch nicht so "über allen Zweifel erhaben" ist, wie er das in seinem Feuereifer (? Red.) für Feuerbestattung im ersten Augenblick gemeint haben mag. ...
Der Gang des Menschen
(1901)
Der letzte 49./50. Band der "Hessischen Blätter für Volkskunde", die Festschrift für Hugo Hepding, brachte von Joseph Maria Ritz einen Beitrag über "Eine Sonderform der volkstümlichen Gefäße im westlichen Mainfranken". Ritz bezeichnet seine Abhandlung ermunternd als einen Auftakt zur Erforschung dieser speziellen Gefäßtype, die eine gemeinsame Aufgabe der fränkischen und hessischen Volkskunde sei. Als Voraussetzung zur Klärung überörtlicher Probleme fordert er die "lokalen" Forscher auf, ausreichenden Stoff durch Fotos, Zeichnungen usw. beizubringen. ...
Die Vereinsschrift der Rügisch-Pommerschen Abtheilung der Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Alterthumskinde in Stralsund und Streifswals brachte im Jahre 1872 Beträge zur Rügisch-Pommerschen Kunstgeschichte von Karl von Rosen, deren erstes Heft Dänemarks Einfluß aus die frühste christliche Architektur des Fürstenthums Rügen nachwies. ...
I. Abteilung: I. Die Tracht II. Geburt und erste Kindheit III. Erziehung und Unterricht IV. Eheschließung und Frauenleben II. Abteilung: V. Tägliches Leben in und außer dem Hause VI. Mahlzeiten, Trinkgelage und gesellige Unterhaltungen VII. Krankheiten und Ärzte, Tod und Bestattung VIII. Gymnastik IX. Musik und Orchestik X. Kultus III. Abteilung: XI. Feste und festliche Spiele XII. Das Theaterwesen XIII. Kriegs- und Seewesen XIV. Landwirtschaft, Gewerbe und Handel XV. Die Sklaven
Inhaltsverzeichnis: Einleitung: Berg-Ordnungen 1. Nassau-Catzenelnbogische Berg-Ordnung vom 1. Mai 1559 Seite 1 2. Churtriersche Berg-Ordnung vom 22. Juli 1564 Seite 93 3. Hennebergische Berg-Ordnung vom 18. December 1566 Seite 219 4. Homburgische Berg-Ordnung vom 25. Januar 1570 Seite 297 5. Chursächsische Berg-Ordnung vom 12. Juni 1589 Seite 337 6. Wildenburgische Berg-Ordnung vom Jahre 1607 Seite 507 7. Churkölnische Berg-Ordnung vom 4. Januar 1669 Seite 515 8. Eisleben-Mansfeldische Berg-Ordnung vom 28. October 1673 Seite 701 9. Jülich-Bergische Berg-Ordnung vom 21. März 1719 Seite 759 10. Revidirte Berg-Ordnung vom 29. April 1766 Seite 815 11. Revidirte Berg-Ordnung vom 5. Juni 1769 Seite 935 12. Revidirte Berg-Ordnung vom 7. Dec. 1772 Seite 948 Anhang usw. Seite 1093
Die Herren von Merenberg
(1902)
Die Termiten, von welchen gegenwärtig gegen 200 Arten bekannt geworden sind, bewohnen vorzugsweise die tropischen Esinder und die wärmeren Gegenden der Länder mit gemässigtern Klima. In Europa sind, abgesehen von der aus Nordamerika in die Sohönbrunner Treibhäuser eingeschleppten Art Termes flavipes KOLLAR nur zwei Arten einheimisch: Calotermes marginalis ROSSI (flavicollis FABR.), welche aus Portugal, Spanien, der Provence, Toskana, Neapel, Sardinien, Sizilien, Nordafrika, Syrien, Kleinasien und dem nordwestlichen Kaukasus mitgetheilt wurde und Termes lucifugus ROSSI, welche in Portugal, Spanien, der Provenoe, La Rochelle, Paris, Langres, Toskana, Sizilien, Nordafrika, Dalmatien, der Türkei, Griechenland, Cgpern, Beesarabien und Odessa gefunden worden ist. ...
Beitraege zur Kenntniss der myrmecophilen Pflanzen und der Bedeutung der extranuptialen Nectarien
(1891)
Von den biologischen Fragen des heutigen Tages, die der Beantwortung harren, giebt es wohl wenige, die so ungemein die allgemeine Aufmerksamkeit gefesselt haben wie die Frage über die wechselseitigen Beziehungen von Pflanzen und Ameisen, wie sie sich im Laufe der Zeit entwickelten und worüber Delpino, Belt, Beccari u. A. höchst interessante Thatsachen zu Tage gefördert haben. ...
Da seit Ostern 1877 ein amtlicher Lehrplan für die Landesgymnasien (Revidierte Ausgabe von 1884, Darmstadt, Buchhandlung Grossherzoglichen Staatsverlags) die Aufgaben und Ziele der einzelnen Unterrichtsgegenstände für die betr. Klassen festgestellt hat, so erscheinen nur diejenigen Angaben hier, welche nicht aus dem allgemeinen Lehrplan ersichtlich oder durch die Speciallehrpläne des hiesigen Gymnasiums veranlasst sind. ...