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Traditionell befassen sich relativ viele Entomologen mit der Faunistik unserer heimischen Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae). Belege dafür sind sowohl die in der einschlägigen Fachliteratur häufigen Veröffentlichungen zu dieser Familie als auch ihre Berücksichtigung in den Roten Listen zahlreicher Bundesländer. Dennoch ist kein flächendeckender Überblick über die Verbreitung der einzelnen Arten vorhanden. Das trifft auch auf das Gebiet der Kühnauer Heide im Regierungsbezirk Dessau zu. Da die Laufkäfer aufgrund ihrer speziellen ökologischen Ansprüche gute Zeiger der Habitatqualität sind und die Artenzahl und Zusammensetzung der Laufkäferfauna eines Gebietes Rückschlüsse auf dessen Natürlichkeit zulassen, sind spezielle Kenntnisse z.B. wichtig für eine fundierte naturschutzfachliche Begründung zur Unterschutzsteilung eines Gebietes.
Reinhard Rochlitzer wurde am 30.03.1928 in T5chernitz, Kreis Komotau, geboren. Die landschaftlich reizvolle Gegend am Südrand des Erzgebirges inspirierte ihn sehr zeitig zur Beschäftigung mit der heimatlichen Natur. Auf einem großen Bauernhof aufgewachsen, die Eltern waren Landwirte, besuchte er nach Absolvierung der Bürger5chule in Obergeorgenthal folgerichtig die landwirtschaftliche Fachschule in Brüx.
In memoriam Herbert Kühnel
(2010)
In den Morgenstunden des Silvestertages 2009 verstarb plötzlich und unerwartet Herbert Kühnel. Wir verlieren mit ihm einen äußerst engagierten und kompromisslosen Kämpfer für die Sache des Natur- und Artenschutzes in Sachsen-Anhalt. Mit ihm geht eine Ära zu Ende, eine Ära, in der Personen wie Herbert Kühnel, uneigennützig, nachhaltig und mit Sachargumenten beharrlich für den Naturschutz in all seinen Facetten eintraten. Als einer der dienstältesten Kreisnaturschutzbeauftragten übte er dieses oft sehr undankbare Amt von 1964 bis 2008 ohne Unterbrechung aus. Im Heft 2/1994 dieser Zeitschriftenreihe wurde bereits gebührend auf die Vita und die Verdienste von Herbert Kühnel eingegangen. An dieser Stelle soll noch einmal die Persönlichkeit in den Mittelpunkt gerückt und entsprechend gewürdigt werden.
Der Wolf in Sachsen-Anhalt? : Konsequenzen aus der Meldung eines bei Nedlitz gerissenen Schafes
(2008)
Im September 2008 wurde bei Nedlitz (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) ein Schaf gerissen. Umgehend wurde der Verdacht geäußert, dass der Riss auf einen Wolf zurückzuführen sei. Aufgrund des großen Interesses der Öffentlichkeit und der absehbaren Konsequenzen für die Naturschutzarbeit sollen die Umstände an dieser Stelle genauer dargestellt werden.
An welchem Tag des Jahres 1964 Herbert Kühnel die Funktion des Kreisnaturschutzbeauftragten übernahm, ist heute nicht mehr zu klären. Beratungsprotokolle des damaligen Rates des Kreises Köthen verzeichnen für dieses Jahr jedoch einen Wechsel in der personellen Besetzung dieser ehrenamtlichen Aufgabe.