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In diesem Beitrag wurden deutsche Entlehnungen in der albanischen Mundart in Kosova untersucht, welche in verschiedenen semantischen Bereichen verwendet werden. Schriftliche Quellen zu diesen Germanismen fehlen völlig, daher wurden sie durch mündliche Befragung von Informanten inventarisiert. Den Schwerpunkt dieser Untersuchung bilden der Bekanntheitsgrad und die Akzeptanz dieser Lehnwörter. Die Befragung hat ergeben, dass die Lehnwörter in den hier untersuchten semantischen Bereichen durchschnittlich von über 70% der Befragten erkannt wurden. Im Allgemeinen konnten keine großen Unterschiede im Erkennungsgrad bei männlichen und weiblichen Befragten festgestellt werden, wohingegen bei der Variable Alter eine etwas größere Diskrepanz beobachtet wurde, was das Erkennen oder Nichterkennen der deutschen Entlehnungen anging.
Im vorliegenden Beitrag wird untersucht, inwieweit die komplexe Domäne der epistemischen Modalität im DaF-Unterricht erworben werden kann. Mithilfe einer Erhebung soll der Umgang mit der epistemischen Lesart der Modalverben durch DaF-Lernende ermittelt werden. Die nicht epistemische Lesart der Modalverben findet hier keine Berücksichtigung, weil sie keine große Herausforderung im Fremdsprachenerwerb darstellt. Die Probandengruppen haben die Deutschkenntnisse auf unterschiedlichen Wegen erworben: im gesteuerten Fremd-sprachunterricht (Schule, Sprachkurs), ungesteuert in Deutschland (Kindergarten, Grundschule) und Kosovo (durch Medien). Bei der Untersuchung wird der Frage nachgegangen, inwieweit sich diese Probandengruppen die epistemische Bedeutung der Modalverben aneignen konnten bzw. ob die im DaF-Unterricht vermittelten morphologischen Einschränkungen der epistemisch verwendeten Modalverben eine Lernerleichterung sind.