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Die Ergebnisse einer 2jährigen faunistischen Studie im mittleren Altmühltal (Bayern) er1auben detaillierte Aussagen zu Phänologie und Lebenszyklus einiger Lycosiden-Arten. Mit Hilfe von 57 Barberfallen an mehreren Standorten im Bereich der Landkreise Ansbach und Weißenburg/Gunzenhausen wurden mehr als 14500 adulte und 7700 juvenile Individuen der folgenden Arten gefangen: Alopecosa pulverulenta (CLERCK), Arctosa leopardus (SUNDEVALL), Aulonia albimana (WALCKENAER), Pardosa agrestis (WESTRING), Pardosa amentata (CLERCK), Pardosa palustris (UNNE), Pardosa pullata (CLERCK), Pirata hygrophilus THORELL., Pirata latitans (BLACKWALL), Pirata piraticus (CLERCK), Pirata piscatorius (CLERCK), Trochosa ruricola (DE GEER) und Trochosa spinipalpis (F.O.P.-CAMBRIDGE). RegelmäBige Leerung der dauerhaft installierten Fallen in kurzen Intervallen (2wöchig) ergab die Grundlage für phänologische Darstellungen, die die Dauer der einzelnen Entwicklungsstadien der Wolfspinnen-Arten erkennbar machen. Möglich war diese nähere Auswertung bei sieben Arten: Alopecosa pulverulenta, Pardosa amentata, P. palustris, P. pullata, Pirata latitans, P. piraticus und Trochosa spinipalpis. Die Trochosa-Arten benötigen fast zwei Jahre, um ihre Entwicklung zum Adultus abzuschlieBen. Bei allen anderen Arten dauert der Lebenszyklus ein Jahr.
Das Editorial informiert über einige Veränderungen, die sich bei der Herausgabe der Zeitschrift Arachnologische Mitteilungen in jüngster Zeit ergeben haben (bspw. die Online-Verfügbarkeit betreffend). Wenngleich sich der Anteil der englischsprachigen Beiträge in letzten Jahren auf ca. 50 % erhöht hat, möchte die Zeitschrift auch künftig die Möglichkeit bieten auf Deutsch zu publizieren.
Von der im Elbe-Weser-Gebiet seltenen Corrigiola litoralis wurden rezente Vorkommen in der Bremer Umgebung am Weserufer zwischen Achim und Verden sowie auf Sandböden in der Weser-Aller-Aue gefunden. Der Rückgang der Art in den letzten 100 Jahren wird durch Funddaten von Herbarbelegen, aus der Literatur sowie aktuellen Kartierungen belegt. Die Standorte von Corrigiola litoralis lassen sich in drei Typen gruppieren: 1) Flußufer, 2) Sandböden in Heiden sowie 3) Schotterflächen auf Bahn- und Industrieanlagen. Es handelt sich um offene Pionierstandorte mit skelettreichen basenarmen und wechselfeuchten Böden. An der Weser kommt Corrigiola zusammen mit Chenopodium rubrum. C. glaucum, Atriplex prostrata und Polygonum lapathifolium ssp. danubiale vor. Diese Artenkombination läßt sich dem Polygono brittingeri-Chenopodietum rubri zuordnen, zu dem an der Weser auch Xanthium albinum gehört.