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Bücherschau
(1988)
In der Nähe von Göttingen wird seit 1971 die sekundäre progressive Sukzession auf Kahlschlägen zweier Ausbildungen des Melico-Fagetum auf 2 Dauerflächen untersucht. Bis 1987 lassen sich drei Sukzessionsstadien erkennen:
1. Krautiges Pionierstadium (4-5 Jahre): rascher Wechsel verschiedener Arten mit hohem Anteil lichtbedürftiger Pflanzen der Gruppen Epilobietea angustifolii, Artemisietea vulgaris/Stellarietea mediae und Molinio-Arrhenatheretea.
2. Rubus-Gebüschstadium (3-4 Jahre): dichte, schwer durchdringbare Dickichte von Rubus idaeus, R. rubis et spec, bedingen den Rückgang vieler krautiger Pflanzen. Allmähliche Zunahme und Aufwachsen langlebiger Gehölze.
3. Vorwald-Stadium: seit 1978 beherrschen hochwüchsige Gehölze das Bild. Die Rubus-Populationen sind rasch zusammengebrochen. Im Unterwuchs nehmen die Waldpflanzen zu. Eine Moosschicht beginnt sich zu entwickeln.
Die Ergebnisse werden in Vegetationstabellen und Spektren der Lebensformen und soziologischen Gruppen (Artenzahl und Gruppenmenge) dargestellt.
Für die Bezeichnung von Syntaxa niederen Ranges ohne Kenn- und Trennarten, die im floristisch-ökologischen Kernbereich eines Syntaxons der nächsthöheren Stufe stehen, wird einheitlich der Begriff "Zentral-" vorgeschlagen (z.B. Zentral-Assoziation, -Subassoziation, -Variante). Für die Zentral-Subassoziation eignet sich anstelle von "typicum" oder "inops" besser der Zusatz "centrale".