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Die Südwestpfalz : Umstrukturierung durch erfolgreiche Unternehmen ; Ergebnisse einer Lehrstudie
(2000)
Die Südwestpfalz gehört nicht zu den ökonomisch bevorzugten Regionen Deutschlands. Von vielen wird sie nicht einmal als eine einzige Region gesehen: Zwischen den beiden dominierenden Mittelstädten Pirmasens und Zweibrücken sowie dem sie umgebenden Landkreis Südwestpfalz bestehen zu große Unterschiede in der Geschichte und Wirtschaftsstruktur. Pirmasens hat etwa 48.000 Einwohner, Zweibrücken ca. 38.000, und der Landkreis beherbergt in teils großen Ortschaften insgesamt 105.000 Einwohner. Die gesamte Region, die sich über nahezu 50 km von West nach Ost und 30 km von Nord nach Süd an der Grenze zu Lothringen (Frankreich) und zum Saarland erstreckt, ist relativ dünn besiedelt und befindet sich in peripherer Lage. Sie war daher seit langem als militärischer Standort gut geeignet, vor allem für amerikanische Truppen, die unter anderem in Pirmasens und Zweibrücken bestehende Kasernen übernehmen konnten. Vielfältige Militäranlagen kamen hinzu, wie z.B. der Flugplatz in Zweibrücken, das Militärhospital in Münchweiler oder militärische Depots im südöstlichen Landkreis. Der Abzug der militärischen Einheiten in den frühen 1990er Jahren brachte für die gesamte Südwestpfalz ein neues Problem: die Konversion. Neben den langjährigen Wandel der Industriestrukturen trat der schockartige Abbau des Militärs als Wirtschaftsfaktor in der Region. Die Städte selbst und viele Nachbargemeinden sind durch alte Industrien gekennzeichnet, die seit langem unter einem erheblichen Wettbewerbsdruck aus dem Ausland leiden. Die Stadt Pirmasens ist das Zentrum der alten und im Landkreis noch vorherrschenden Schuhindustrie. Hier besteht ein industrielles Cluster mit vorund nachgelagerten Wirtschaftszweigen, etwa des Schuhmaschinenbaus, der Zulieferindustrien (Klebstoff-Chemie, Kunststoff-Industrie für Vorder- und Hinterkappen, Sohlenfertigung) und der spezialisierten Dienstleistungen (Design-Büros, Speditionen, Druckereien). Insgesamt ist dieses Cluster jedoch durch Erosion in seiner Existenz bedroht ist (vgl. Schamp/Bertram 1998, Bertram/Schamp 1999). Manche Unternehmen haben sich aus der Bindung an dieses Cluster erfolgreich abgenabelt, andere sind längst durch Konkurs und Stillegung verschwunden. Der Landkreis Südwestpfalz, der sich im Osten bis zum Weinbaugebiet der Pfalz und im Westen bis zum metallverarbeitenden Bezirk des Saarlandes erstreckt, gehört in weiten Teilen zum Cluster der Schuhindustrie. Der Strukturwandel hat auch diese seit langem erfasst. Um der ländlichen Region dennoch neue Tätigkeitsfelder zu erschließen, wurde in den vergangenen zehn Jahren der Tourismus teilweise erheblich gefördert - recht erfolgreich, auch wenn die Zielgruppen nicht zu den sehr 2 wohlhabenden gehören: Familien und Jugendgruppen im Sommer, ältere Menschen im Frühjahr und Herbst. Der Tourismus verbindet sich mit einer neuen und zunehmend bedeutenden Attraktion, dem Fabrikverkauf von Schuhen - besonders im nahen Umkreis um das neue Schuhmuseum in Hauenstein. In Zweibrücken herrschen dagegen teils große Zweigwerke der metallverarbeitenden Industrie vor. Daneben wurde die Stadt vor allem durch das Militär geprägt, während die Schuhindustrie nur noch geringe Bedeutung hatte. Damit verfügt die Region in ihren wichtigen Industriezweigen nicht über Wachstumsindustrien. Der Abbau des Militärs brachte zunächst erhebliche Probleme für den regionalen Arbeitsmarkt und die regionale Wirtschaft. Die Chancen der Konversion können erst langsam ergriffen werden. Grundsätzlich reichen überall die Arbeitsplätze nicht aus: Viele Menschen müssen weit pendeln. Im Juni 1999 lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis bei 10%, in Zweibrücken bei 11%, in Pirmasens jedoch bei 17%. Etwa 48% der Arbeitslosen sind Frauen, ca. 35% sind Langzeitarbeitslose (alle Angaben nach Arbeitsamt Pirmasens, Presseinformationen) - beides sind Problemgruppen für die Arbeitsvermittlung. So steht die gesamte Region vor drei Problemen: 1. der überalterten Wirtschaftsstruktur mit anscheinend wenigen Ansätzen der Erneuerung, 2. der notwendigen Konversion der militärischen Anlagen und dem erforderlichen Ersatz der fortgefallenen Arbeitsplätze, 3. einer vergleichsweise hohen Arbeitslosigkeit und langen Arbeitswegen.
China’s law to control international non-governmental organisations (INGOs) has sent shockwaves through international non-governmental organisations (NGOs), civil society and expert communities as the epitome of a worldwide trend of closing civic spaces. Since the Overseas NGO Management Law was enacted in January 2017, its implementation has seen mixed effects and diverging patterns of adaptation among Chinese party-state actors at the central and local levels and among domestic NGOs and INGOs. To capture the formal and informal dynamics underlying their mutual interactions in the longer term, this article employs a theory of institutional change inspired by Elinor Ostrom’s distinction between rules-in-form versus rules-in-use and identifies four scenarios for international civil society in China – “no change,” “restraining,” “recalibrating” and “reorienting.” Based on interviews, participant observation and Chinese policy documents and secondary literature, the respective driving forces, plausibility, likelihood and longer-term implications of each scenario are assessed. It is found that INGOs’ activities are increasingly affected by the international ambitions of the Chinese party-state, which enmeshes both domestic NGOs and INGOs as agents in its diplomatic efforts to redefine civil society participation on a global scale.
Major mood disorders, which primarily include bipolar disorder and major depressive disorder, are the leading cause of disability worldwide and pose a major challenge in identifying robust risk genes. Here, we present data from independent large-scale clinical data sets (including 29 557 cases and 32 056 controls) revealing brain expressed protocadherin 17 (PCDH17) as a susceptibility gene for major mood disorders. Single-nucleotide polymorphisms (SNPs) spanning the PCDH17 region are significantly associated with major mood disorders; subjects carrying the risk allele showed impaired cognitive abilities, increased vulnerable personality features, decreased amygdala volume and altered amygdala function as compared with non-carriers. The risk allele predicted higher transcriptional levels of PCDH17 mRNA in postmortem brain samples, which is consistent with increased gene expression in patients with bipolar disorder compared with healthy subjects. Further, overexpression of PCDH17 in primary cortical neurons revealed significantly decreased spine density and abnormal dendritic morphology compared with control groups, which again is consistent with the clinical observations of reduced numbers of dendritic spines in the brains of patients with major mood disorders. Given that synaptic spines are dynamic structures which regulate neuronal plasticity and have crucial roles in myriad brain functions, this study reveals a potential underlying biological mechanism of a novel risk gene for major mood disorders involved in synaptic function and related intermediate phenotypes.