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Von den 12 bisher in der Gattung Oncophorus eingeschlossenen Arten werden 6 anerkannt. Oncophorus fauriei Card. ex Ihs. und O. mutratae Broth. ex Ihs. sind ein Synonyme von C. crispifolius, O. decumbens (Thwait. & Mitt.) Broth. ist ein Dicranum, O. gracilentus Zeng gehört zu Dicranella, O. gracillimus Dix. ist ein Synonym von O. wahlenbergii, O. sardous Herz. ein Synonym von O. virens.
Die 8 bisher in der Gattung Dichodontium eingeschlossenen Arten werden auf 3 reduziert. Dichodontium verrucosum Card. ist synonym mit D. pellucidum (Hedw.) Schimp. Dichodontium opacifolium Dix. ist synonym mit D. brasiliense Broth., wobei die Zugehörigkeit dieser Art zur Gattung Dichodontium nicht vollkommen geklärt ist. Dichodontium nelsonii Kindb. stellte sich als Bartramia pomiformis Hedw. heraus. Dichodontium debile Broth. und D. integrum Sak. bleiben aufgrund von fehlendem Typusmaterial unrevidiert. Dichodontium pellucidum (Hedw.) Schimp. wird lektotypifiziert.
Acht Leber- und zehn Laubmoosarten werden von Inselbergen aus Benin angegeben. Fünf der Lebermoose (Acrolejeunea emergens, Riccia atropurpurea, R. congoana, R. discolor, R. moenkemeyeri) und alle Laubmoose (Archidium ohioense, Brachymenium acuminatum, B. exile, Bryum arachnoideum, B. argenteum, Bryum deperssum, Garckea moenkemeyeri, Hyophila involuta, Philonotis mniobryoides und Weissia cf. edentula) werden neu für Benin angegeben.
In einem Bergregenwald 110 km SW Quito in etwa 2000 m Höhe wurden die epiphytischen Moose des Stamm- und Kronenbereichs untersucht. Insgesamt wurden an 10 Bäumen 65 Arten (24 Laubmoos-, 41 Lebermoosarten) festgestellt. Die Moosflora der Stammbereiche zeigt bei 14 Arten insgesamt Übereinstimmungen bis zu 80% in der Artenzusammensetzung. Die Moosflora der Äste besteht aus 58 Arten. Bis auf die Äste derselben Bäume weisen die Äste unterschiedlicher Bäume nur eine Übereinstimmung von < 40% auf. Bei den untersuchten Zweigen ist die Übereinstimmung noch geringer. Auf ihnen wurden 24 Arten gefunden. Korrelationsanalysen zwischen Standortfaktoren und der Artenzahl wiesen keine signifikanten Beziehungen zwischen der Artenzahl und der Astdicke, der Astinklination und der Meereshöhe auf. Dagegen besteht eine Korrelation zwischen abnehmender Artenzahl und zunehmendem pH-Wert der Borke. Das durchschnittliche Trockengewicht der epiphytischen Moose beträgt im Stammbereich 80g/m2, im Astbereich 1873 g/m2 und im Zweigbereich 1230 g/m2. Die durchschnittliche Wasserspeicherkapazität epiphytischer Moose beträgt im Stammbereich 0,57 l/m2, im Astbereich 19,5 l/m2 und im Zweigbereich 4,16 l/m2, d.h. im Astbereich das Zehnfache des Trockengewichtes, im Zweigbereich das Dreifache. Ein mittlerer 27 m hoher Baum trägt im Durchschnitt 65,4 kg Trockengewicht epiphytischer Moose, die 669 l Wasser speichern können. Die Phytomasse pro Hektar wird auf 10600 kg geschätzt.