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In Anerkennung des von Reinhold Tüxen aufgebauten Forschungszentrums hat nach seinem Tode die Niedersächsische Landesregierung den wissenschaftlichen Nachlaß im Jahre 1981 erworben. Der Erlös aus dem Ankauf des wissenschaftlichen Nachlasses mit ihrer Lehrbuchsammlung, mehr als 40.000 Separata, ihren Karteien, pflanzensoziologischen Originaltabellen und ihren als Dokumente unersetzlichen Diapositiven ist auf testamentarischen Beschluß Tüxens in die REINHOLD-TÜXEN-GESELLSCHAFT e.V. und die REINHOLD-UND-JOHANNA-TÜXEN-STIFTUNG eingegangen. Satzungsgemäßer Zweck der Gesellschaft ist die Förderung der Pflanzensoziologie in Forschung, Lehre und Anwendung sowie die Betreuung und finanzielle Förderung wissenschaftlicher Arbeiten auf der Grundlage der von R. Tüxen entwickelten wissenschaftlichen Grundsätze.
Die Ackerwildkraut-Assoziationen der Veluwe, einer Pleistozänlandschaft im Zentrum der Niederlande, wurden anhand von 130 Vegetationsaufnahmen aus dem Jahr 1995 untersucht. Die Veluwe ist geprägt durch mehr oder weniger saure sandige Böden unter atlantischem Klimaeinfluss. Hauptkulturfrucht in dieser Gegend ist zur Zeit der Mais. Unter diesen Bedingungen ist das Digitarietum ischaemi die häufigste Assoziation in den Sommerfrüchten. Unter Wintergetreide bildet das Aphano-Matricarietum chamomillae die häufigste Gesellschaft. Das
Teesdalio-Arnoseridetum minimae, das in den 50er Jahren noch eine dominante Winterfruchtgesellschaft in diesem Gebiet war, spielt inzwischen nur noch eine untergeordnete Rolle, ebenso wie das Spergulo-Chrysanthemetum segetum in Sommerfrüchten. Daneben konnten wenige Bestände der beiden subkontinentalkontinental verbreiteten Assoziationen Papaveretum argemones und Lycopsietum arvensis gefunden werden sowie verschiedene Fragmentgesellschaften.