Refine
Document Type
- Conference Proceeding (4)
- Article (3)
Has Fulltext
- yes (7)
Is part of the Bibliography
- no (7)
Keywords
- Deutsch (1)
- Genus (1)
- German (1)
- Morphologie (1)
- Pluralerwerb (1)
- Pluralisierung (1)
- gender (1)
- morphology (1)
- plural acquisition (1)
- pluralization (1)
Institute
- Medizin (4)
- Gesellschaftswissenschaften (1)
Schluckstörungen sind häufig Folge von Kopf-Hals-Tumorerkrankungen, deren Prävalenz bis zu 88% aufgeführt wird. Je früher eine Dysphagie diagnostiziert wird, desto geringer ist das Risiko für Sekundärkomplikationen, was die Anzahl "teurer" Fälle senkt und den Patienten die Möglichkeit auf eine zügige Restitution von Lebensqualität bietet! Diese Fakten unterstreichen die Notwendigkeit eines klinischen Behandlungspfades, nach dem die Diagnose auf der Grundlage eines standardisierten und überprüfbaren Workflows erstellt wird. Da die zügige, optimale Behandlung von Dysphagien einen multidisziplinären Zugang erfordert, wurde im Klinikum der Goethe-Universität Frankfurt/Main ein interdisziplinärer Arbeitskreis für Schluckstörungen (IAS) gegründet, der sich aus Phoniatrie, Klinik für HNO und MKG sowie Radiologie zusammensetzt. Im Rahmen eines zweimal wöchentlich durchgeführten Onkoboards, werden zusammen mit der Strahlentherapie und Onkologie, Risikopatienten herauskristallisiert und onkologische Therapieoptionen u.a. im Hinblick auf funktionelles Outcome diskutiert. Bereits präoperativ werden entsprechende Patienten phoniatrisch aufgeklärt und ihre Schluckfunktion via endoskopischer Evaluation nach Langmore-Standard (FEES) untersucht. Ein systematisches Follow-up erfolgt via FEES wenige Tage und 4–6 Wochen postoperativ sowie nach adjuvanter Therapie. Pro Woche wurden so im vergangenen Jahr ca. 3–5 Patienten wöchentlich neu erfasst und über 80 Patienten im Verlauf untersucht und einer adäquaten Therapie zugeführt.
Das Neugeborenen-Hörscreening in Hessen stützt sich neben den medizinischen Einrichtungen, in denen das Screening selbst durchgeführt wird, vor allem auf das Hessische Kinderversorgungszentrum am Universitätsklinikum Frankfurt/Main, Standort Gießen. Von dort aus werden alle Screeningergebnisse zentral verwaltet und Eltern auf noch fällige Follow-up-Untersuchungen aufmerksam gemacht. Anhand von 5 Fallbeispielen werden Sonderfälle und die Schwierigkeiten des flächendeckenden Neugeborenen-Hörscreenings in Hessen dargelegt und gezeigt, dass eine zentrale Datensicherung und ein Tracking zur Organisation des Neugeborenen-Hörscreenings unerlässlich ist und wie die optimale Zusammenarbeit zwischen den Geburtskliniken und den Follow-up-Einrichtungen eine mögliche Problemlösung bieten kann.
Geistig behinderte Personen haben ein erhöhtes Risiko für eine Hörbehinderung. Häufig nicht erkannt und therapiert führt das zu einer reduzierten Lebensqualität. Aus diesem Grunde wurde Healthy Hearing in das Healthy Athletes Programm der Special Olympics mit aufgenommen. Seit der Einführung des Healthy Athletes Programms in die deutschen Special Olympics im Jahre 2004 betreut die Phoniatrie/Pädaudiologie des Universitätsklinikums Frankfurt M. das Projekt "Healthy Hearing". Während der deutschen Special Olympics Sommerspiele 2004, 2006 und 2008 erhielten 1944 Athleten ein Hörscreening nach den internationalen Richtlinien. Das Ergebnis: viele Athleten sind medizinisch unterversorgt. Aus diesem Grunde wurde eine hessische Healthy Athletes Gruppe gebildet, die zur Verifizierung der Prävalenz von geistig behinderten Schülern in einem Pilotprojekt 198 geistig behinderte Schüler (76 Mädchen, 122 Jungen; Altersmedian 12 Jahre, Spanne 6–20 Jahre) einer Frankfurter Schuleinrichtung mit dem Hörscreening des Healthy Athletes Programms untersuchte. Dieses Hörscreening beinhaltet die Otoskopie, die Messung otoakustischer Emissionen und im Falle eines Fails die Tympanometrie bzw. Tonschwellenaudiometrie bei 0,5 kHz, 1 kHz, 2 kHz und 4 kHz. 152 der Schüler konnten so komplett erfasst werden. Davon zeigten 119 ein Pass, 33 ein Fail. 98 erhielten die Empfehlung zu weiteren Kontrollen. Diese Ergebnisse unterstreichen die Wichtigkeit der Einführung eines regelmäßigen Hörscreenings in Schuleinrichtungen für geistig Behinderte.
ASSR hat sich in der Diagnostik von Hörstörungen und der Hörgeräteanpassung von Kleinkindern etabliert. Wir möchten einen Vergleich in der Auswertung von ASSRs und frequenzspezifischen ABRs im Rahmen der Hörgeräteanpassung von Kleinkindern vorstellen. Wir untersuchten jeweils die ASSRs und die ABRs mit der GSI Audera und der GN Otometrics Chartr. Untersucht wurden insgesamt bisher 130 Kinder. Zunächst wurden die Mittelwerte der einzelnen vier Frequenzen (0,5; 1; 2; 4 kHz) sowie die jeweiligen Korrelationen zum Click-Stimulus der ABR, welche weiterhin als Goldstandard gilt, korreliert. Die Messungen wurden geräteintern durchgeführt. Die Messungen der ASSRs zeigen besonders im Bereich der leichten und mittelschweren Hörstörungen deutliche, nicht abschätzbare, Abweichungen, so dass wir die ASSR als alleinige Basis für die Hörgeräteanpassung bei Kleinkindern nicht empfehlen können.
Die Zusammenstellung der Liste der charakteristischen Tierarten erfolgte analog der vom LAU (2002) geschilderten Vorgehensweise. Inzwischen konnten durch die vom LAU in den FFH-LRT Sachsen-Anhalts durchgeführten intensiven faunistischen Untersuchungen ein besseres Bild der charakteristischen und regional typischen Artengemeinschaften vermittelt werden. Allerdings stehen für einige der neu aufgenommenen FFH-LRT solche Untersuchungen noch aus. Deshalb werden hier in naher Zukunft verstärkte Anstrengungen nötig sein, die Wissenslücken zu schließen.
Pluralization strategies of monolingual German children aged 3-6, median 4;2 (N = 810), and adults aged 18-96, median 24;0 (N = 582), were compared on the basis of eight nonce nouns from the language test SETK 3-5. Differences between younger and older Germans resembled previously described differences between German and immigrant pre-schoolers for most aspects, e.g., use of fewer plural allomorphs (types), more errors in umlauting, and more avoidance strategies in the linguistically weaker groups. However, both German children and adults demonstrated the same universal frequency- and phonology-based pluralization patterns. Surprisingly, ungrammatical plural forms were equally frequent in both children’s and adults' answers.
„Biodiversität“ wird zunehmend als wichtige Ressource
erkannt. Schutz, Zugang und nachhaltige Nutzung der Biodiversität
(genetische Ressourcen, Arten, Proben jeglicher
Couleur) werden inzwischen auf verschiedenen politischen
Ebenen verhandelt, was in international verbindlichen Rahmenwerken
verankert wird. Verständnis von und Bewusstsein
über Genehmigungen zum Import und Export biologischer
Proben ist von zunehmender Bedeutung für Biologen,
um Forschungsprojekte legal und zeitnah durchführen
zu können. Nichtsdestotrotz werden nach wie vor biologische
Proben fleißig im- und exportiert, oft genug auch unter
Vernachlässigung der Genehmigungspflicht aufgrund lokaler,
nationaler und internationaler Übereinkommen, Gesetzen
und Verordnungen bzw. auch schlichtweg mit gesetzeswidrigem
Verhalten oder Verpackungen beim Transport.
Daraus entstehende Schwierigkeiten können ernsthafte Probleme
während der Feldarbeit bedeuten, aber auch den
Export verzögern oder zum Verlust von Proben führen.
Intensive rechtzeitige (Vorab-) Information bezüglich gesetzlicher
Voraussetzungen zum Import, Export und Transport
biologischer Proben kann das Problempotenzial stark
vermindern oder ganz beseitigen. Wir haben vier wichtige
Faktoren identifiziert und fassen Informationen zu diesen
Bereichen zusammen, die bei Beachtung die Genehmigungen
und den Import in die EG vereinfachen können: (1) gute
persönliche (auf gegenseitigem Vertrauen beruhende) Kontakte
im Ursprungsland; (2) Verständnis und Einhaltung von
allen relevanten Gesetzen und Verordnungen; (3) Zugang
zu Informationen bezüglich Genehmigungen, Verordnungen
und Informationsverbreitung innerhalb der Forschergemeinschaft;
und (4) Zugang zu einheitlichen und aktuellen
Richtlinien zu Genehmigungen, Verordnungen und Gesetzen.
Ziel dieser Arbeit ist es, in Zukunft die Forschung von
einigen zentralen Problemen im Im- und Export zu befreien
und Probleme und Missverständnisse zu reduzieren.