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In dieser Arbeit, deren Hauptanliegen die Erstellung eines pflanzensoziologischen Systems war, wurde die Segetalvegetation der Sudanzone Westafrikas durch vegetationskundliche Aufnahmen erfasst. Zu den Aufnahmen wurden Bodenproben entnommen und Befragungen über die Anbaumethoden sowie Nutzung der Segetalarten durchgeführt. Um ein repräsentatives Bild der Segetalvegetation zu erreichen, wurden Regionen in Burkina Faso, Nigeria, Benin, Senegal und Mali zur Analyse ausgewählt, die in der Süd-, Nordsudanzone sowie in angrenzenden Gebieten der Sahelzone lagen. 601 Arten aus 70 Familien wurden identifiziert. Vier Familien, nämlich Poaceae, Leguminosae- Papilionaceae, Cyperaceae und Asteraceae dominieren in der Segetalflora und stellen die Hälfte der Arten, während die übrigen Familien, mit oft nur einem Vertreter, weniger repräsentiert sind. Corchorus tridens, Mitracarpus scaber und Leucas martinicensis, die drei häufigsten Segetalarten in der Sudanzone stammen jedoch nicht aus den vier oben genannten Familien. Die meisten Arten sind Therophyten und haben eine in den Tropen eingeschränkte Verbreitung. Es sind entweder pantropische (42 %), afrikanische Arten (32) oder paläeotropische Arten (20 %). Aus den 1120 Aufnahmen wurden 65 Gesellschaften beschrieben. Ein Vergleich dieser Gesellschaften führte zur Erarbeitung einer synoptischen Tabelle, deren Einheiten zur Herausarbeitung von pflanzensoziologischen Syntaxa dienten. Dabei wurden die bis dato beschriebenen Einheiten der Segetal- sowie Ruderalvegetation in den Tropen zum Vergleich einbezogen. Ein pflanzensoziologisches System der Segetalvegetation in der Sudanzone wurde erstellt. Zwei neue Klassen wurden definiert: die Leucetea martinicensis und die Caperonietea palustris. Die Leucetea martinicensis kommen auf den trockenen Böden vor und enthalten zwei Ordnungen: die Commelinietalia benghalensis auf gedüngten und die Polycarpeaetalia corymbosae auf ungedüngten Feldern. Die Commelinietalia benghalensis bestehen aus zwei Verbänden, dem Celosion trigynae und dem Tridaxion procumbentis. Der erste Verband ist sowohl in der Nord- als in der Südsudanzone anzutreffen, während der zweite nur in der Südsudanzone zu beobachten ist. Die Polycarpeaetalia corymbosae beinhalten drei Verbände: das Brachiarion distichophyllae, das Merremion tridentatae und das Jacquemontion tamnifoliae. Das Brachiarion distichophyllae kommt überall in der Sudanzone vor und bevorzugt die häufigen pisolithenreichen Böden. Das Merremion tridentatae ist auch in der gesamten Sudanzone verbreitet. Es ist überwiegend auf ausgesprochen sandigen Böden zu finden. Das Jacquemontion tamnifoliae hat einen eindeutigen Schwerpunkt in der Sahelzone und den Übergangsgebieten zur Sudanzone. Das ist der Verband, der auf den Hirsefeldern der Dünen in der Sahelzone wächst. Die Caperonietea palustris sind eine edaphisch stark geprägte Klasse. Sie wachsen auf den extrem tonreichen Vertisolen. Da diese eine Seltenheit in der Sudanzone sind, stellen die Caperonietea palustris eine ganz besondere Vegetation in der Sudanzone dar. Darin wurden zwei Assoziationen beschrieben: das Sorghetum arundinaceum und das Hygrophiletum auriculatae. Die Segetalvegetation auf den Reisfeldern in den Senken gehört zur neuen Ordnung Melochietalia corchorifoliae, die den Phragmitetea TÜXEN
On the clay plains surrounding Lake Chad (West Africa: northern Sudanian and southern Sahelian zone), certain varieties of pearl millet (Sorghum bicolor), commonly referred to as Masakwa, are cultivated during the dry season. Recently fallowed Masakwa fields support a particular progression of pioneer vegetation. In the first year of fallow, the pioneer vegetation typically belongs to the class Echinochloetea colonae Wittig 2005 and can be classified as Hygrophiletum auriculatae sensu lato. Approximately half of the stands consist of the Hygrophiletum auriculatae Ataholo 2002 sensu stricto, whereas the other half is primarily composed of a Celosia argentea-Hibiscus trionum community. After two years of fallow, the vegetation is typically formed by the Sorghetum arundinacei Ataholo 2002, which, in a few cases, can also occur in the first fallow year.
The objective of this paper is to combine the environmental conception of the Kanuri with detailed findings of pedological and botanical field investigations. Interpretation of multitemporal satellite data and aerial photographs should provide land cover and land use information for an extended area. The area of investigation was outlined within the transitional zone from the clay plains to the sandy areas by interpretation of satellite images. The presented subset of a SPOT-XS-satellite image shows part of the Marte Local Government Area with its capital Old Marte in the north-eastern part of the image. The darker colours represent the clay plains while the lighter parts are related to the sandy areas. Almost half of the research area is covered by clay but all settlements are located on the slightly elevated sandy areas. Within these sandy areas different gray shades demonstrate the pattern of the rainy season farming area. Differences in colour within the clay plains are mainly due to variances in soil, water content and vegetation cover. In the north-eastern part of the image irrigation channels of the South Chad Irrigation Project are visible. The main attention, especially of the pedological and botanical research, was directed towards the south-western part of the subset in the vicinity of the villages of Wulwa, Dura, Kajere and Ngubdori.