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Eine Einführung in eine Reihe von linguistischen Phänomenen von Phonetik bis Pragmatik, einige theoretische Ansätze zur Beschreibung/für diese Phänomene, mit einem Blick auf Phänomene und Ansätze, die für kognitive Linguisten und Neurologen interessant sind. Der Begriff "Schnittstelle" ist in der Linguistik ein technischer Terminus, der beschreibt, wie verschiedene Typen von Phänomenen miteinander in einer Beziehung stehen, aber der Terminus soll auch beschreiben, wie linguistische und außerlinguistische Phänomene ineinandergreifen.
Unter “Kasussynkretismus” versteht man den Wegfall von morphologischen Unterscheidungen im Kasussystem einer Sprache. Hier will ich über den Synkretismus sprechen, der im Deutschen im Femininum stattgefunden hat. Im Gegensatz zum Maskulinum, aber ebenso wie im Neutrum, unterscheidet das Deutsche systematisch nicht zwischen der Nominativform und der Akkusativform.
This article takes stock of the basic notions of Information Structure (IS). It first provides a general characterization of IS — following Chafe (1976) — within a communicative model of Common Ground (CG), which distinguishes between CG content and CG management. IS is concerned with those features of language that concern the local CG. Second, this paper defines and discusses the notions of Focus (as indicating alternatives) and its various uses, Givenness (as indicating that a denotation is already present in the CG), and Topic (as specifying what a statement is about). It also proposes a new notion, Delimitation, which comprises contrastive topics and frame setters, and indicates that the current conversational move does not entirely satisfy the local communicative needs. It also points out that rhetorical structuring partly belongs to IS.
Human manual action exhibits a differential use of a non-dominant (typically, left) and a dominant (typically, right) hand. Human communication exhibits a pervasive structuring of utterances into topic and comment. I will point out striking similarities between the coordination of hands in bimanual actions, and the structuring of utterances in topics and comments. I will also show how principles of bimanual coordination influence the expression of topic/comment structure in sign languages and in gestures accompanying spoken language, and suggest that bimanual coordination might have been a preadaptation of the development of information structure in human communication.
Welchen Bedingungen unterliegt menschliche Kommunikation? Welche sprachlichen Mittel verwendet ein Sprecher um sicherzustellen, dass sein Zuhörer tatsächlich das versteht, was er kommunizieren möchte? Wie also »verpacken« wir wichtige und weniger wichtige Informationen im alltäglichen Diskurs? Diesen und anderen Fragen geht der SFB 632 »Informationsstruktur«, ein gemeinsames Forschungsunternehmen von Linguisten verschiedener Teildisziplinen der Universität Potsdam und der Humboldt-Universität, nach.
Es ist aus mindestens zwei Gründen interessant, sich mit Phänomenen der Fokussierung und Topikalisierung zu beschäftigen: zum einen um der Fokussierung und Topikalisierung selbst willen, zum anderen aber auch, um aus den Beobachtungen hierzu Erkenntnisse für andere Bereiche der Grammatik zu gewinnen. In diesem Aufsatz geht es mir vor allem um dieses zweite Ziel.
It is by now a weIl-known topic in semantics that there are striking similarities between the meanings of nominal and verbal expressions, insofar as the mass:count distinction in the nominal domain is reflected in the atelic:telic distinction in the verbal domain (cf. Leisi 1953, Taylor 1977, Bach 1986, to cite just a few authors). However, these supposed similarities have not be made explicit in formal representations.
Nominalreferenz, Zeitkonstitution, Aspekt, Aktionsart : eine semantische Erklärung ihrer Interaktion
(1989)
In der vorliegenden Arbeit berichte ich über den Erklärungsansatz, den ich im Rahmen einer modelltheoretischen Semantik zur Beschreibung dieses Phänomens entwickelt habe. Ich konzentriere mich hierbei auf die zugrundeliegende Motivation und die intuitive Charakterisierung dieser Theorie. Leser, die an den Einzelheiten der Durchführung und an weiteren Anwendungsmöglichkeiten der Theorie interessiert sind, seien auf Krifka (1987, 1989) verwiesen: ein forschungshistorischer Abriß zu alternativen Theorien findet sich in Krifka (1986).