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Trotz der Annäherung der Begriffe 'Geschichte' und 'Evolution' unter dem Vorzeichen einer semantischen Verschiebung kulturellen Kapitals haben sich bis in die Gegenwart auch begriffliche Differenzen erhalten. So gibt es neben der unbekümmerten Anwendung von 'Geschichte' und 'Evolution' auf alle sich in der Zeit verändernden Dinge auch Versuche, die Begriffe terminologisch stark zu machen und in der Folge dessen 'Evolution' für den Bereich der Natur und 'Geschichte' für den der Kultur zu reservieren. Der Beitrag liefert eine historische Rekonstruktion dieser Entwicklung. Am Anfang stehen dabei einige quantitative sprachwissenschaftliche Beobachtungen zur Entwicklung der Häufigkeit der Begriffe in verschiedenen Textgattungen und zur gegenwärtigen Semantik durch einen Vergleich der häufigsten Genitivattribute. Im zweiten Abschnitt wird die Veränderung des Ausdrucks 'Geschichte' untersucht, zunächst in seiner terminologischen Bedeutung in den Geschichtswissenschaften, dann in seiner Ausweitung auf Gegenstände der Natur. Der dritte Abschnitt liefert eine analoge Untersuchung zu 'Evolution', ausgehend von den Naturwissenschaften und in der Ausweitung auf kulturelle Phänomene. Im vierten Abschnitt wird eine Verbindung der beiden Begriffe näher betrachtet, die im Sinne einer semantischen Verschränkung wirksam ist und sich unter anderem daraus ergibt, dass das Wort 'Evolution' eine teleologische Konnotation hat, die bei 'Geschichte' nicht vorliegt. Der fünfte Abschnitt schließlich beleuchtet die wissenschaftliche Stellung der Begriffe in der Gegenwart und erwägt die Aussichten ihrer terminologischen Differenzierung.
Der bedeutendste Vertreter einer theologischen Rezeption der Synergetik ist heute der katholische Th¬eologe Alexandre Ganoczy. Ganoczy empfing seine intellektuelle Prägung im Kontext der französischen 'Nouvelle Th¬éologie', die insbesondere nach 1945 erfolgreich eine Öffnung der katholischen Glaubenslehre in Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Herausforderungen reklamierte. Die Pluralität von Weltbildern, die Etablierung einer säkularen Option als Alternative zu religiösen Überzeugungen sowie die Dominanz einer naturwissenschaftlichen Wirklichkeitsdeutung führten die Th¬eologie als Wissenschaft damals in eine Krise, deren Nötigung zur Grundlagenreflexion der Disziplin bis heute fortwirkt.
Background: In intensive care units (ICU) octogenarians become a routine patients group with aggravated therapeutic and diagnostic decision-making. Due to increased mortality and a reduced quality of life in this high-risk population, medical decision-making a fortiori requires an optimum of risk stratification. Recently, the VIP-1 trial prospectively observed that the clinical frailty scale (CFS) performed well in ICU patients in overall-survival and short-term outcome prediction. However, it is known that healthcare systems differ in the 21 countries contributing to the VIP-1 trial. Hence, our main focus was to investigate whether the CFS is usable for risk stratification in octogenarians admitted to diversified and high tech German ICUs.
Methods: This multicentre prospective cohort study analyses very old patients admitted to 20 German ICUs as a sub-analysis of the VIP-1 trial. Three hundred and eight patients of 80 years of age or older admitted consecutively to participating ICUs. CFS, cause of admission, APACHE II, SAPS II and SOFA scores, use of ICU resources and ICU- and 30-day mortality were recorded. Multivariate logistic regression analysis was used to identify factors associated with 30-day mortality.
Results: Patients had a median age of 84 [IQR 82–87] years and a mean CFS of 4.75 (± 1.6 standard-deviation) points. More than half of the patients (53.6%) were classified as frail (CFS ≥ 5). ICU-mortality was 17.3% and 30-day mortality was 31.2%. The cause of admission (planned vs. unplanned), (OR 5.74) and the CFS (OR 1.44 per point increase) were independent predictors of 30-day survival.
Conclusions: The CFS is an easy determinable valuable tool for prediction of 30-day ICU survival in octogenarians, thus, it may facilitate decision-making for intensive care givers in Germany.
Trial registration: The VIP-1 study was retrospectively registered on ClinicalTrials.gov (ID: NCT03134807) on May 1, 2017.