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Erste Zweitbruten beim Kleiber Sitta europaea in der Langzeit-Populationsstudie bei Braunschweig
(2005)
Im Braunschweiger Raum werden Daten von in künstlichen Nisthöhlen brütenden Kleibern in zahlreichen Untersuchungsgebieten bereits seit den frühen 1950er Jahren erfasst. 2004 gelangen erstmals für die Untersuchungsregion Zweitbrut-Nachweise. In beiden Fällen war der Ausfliegeerfolg in der ersten Brut nur gering. Zweitgelege folgten jeweils auf eine frühe Erstbrut.
Von 1994 bis 2003 erfassten wir in einem Braunschweiger Untersuchungsgebiet die Brutbesiedlung von Nistkastenrondellen (jeweils 8 Höhlen rings um einen Eichenstamm). Wenn ein Rondell im selben Jahr von 2 Brutpaaren genutzt wurde, ging in die Auswertung nur die Wahl des Erstbesiedlers ein. Erstbesiedler waren 74 x Kohlmeisen Parus major, 7 x Blaumeisen Parus caerulus, 28 x Kleiber Sitta europaea, 34 x Trauerschnäpper Fidecula hypoleuca und 4 x Stare Sturnus vulgaris. Die meisten dieser Paare wählten Nisthöhlen, deren Eingang nach Osten (NE, E, SE) zeigte. Die stärkste Bevorzugung für den wetterabgewandten Ostsektor ließ sich bei Fidecula hypoleuca feststellen. Bei Nistkästen mit nach Osten weisendem Einflugloch dürfte das Risiko für Brutverluste durch Feuchtigkeit und/oder Überhitzung minimiert werden. Allerdings kann das Ergebnis der experimentellen Studie nicht auf die Situation von Naturhöhlen übertragen werden. Denn in benachbarten Waldparzellen waren die vom Star zur Brut genutzten Naturhöhlen (n = 72) bevorzugt in westliche Richtungen orientiert. Sekundäre Höhlenbrüter können ihre Präferenz hinsichtlich der Ausrichtung des Höhleneingangs unter natürlichen Verhältnissen offenbar nur eingeschränkt oder gar nicht realisieren, weil sich das Naturhöhlenangebot witterungsbedingt vor allem im S/SW-Sektor befindet.
Mittels molekulargenetischer Elternschaftsanalyse wurde eine niedrige Rate gemischter Mutterschaften in Bruten der sozial monogamen Tannenmeise nachgewiesen, einer Art, die sich durch hohe Fremdvaterschaftsraten auszeichnet. Gemischte Mutterschaften wurden in vier (= 0,8 %) von 483 Bruten entdeckt und nur für zehn (= 0,3 %) von 3563 erfolgreich genotypisierten Nachkommen wurde die Putativmutter von der genetischen Mutterschaft ausgeschlossen. In Anbetracht dieser sehr niedrigen Rate kann in evolutionsbiologischen Studien der soziale Fortpflanzungserfolg mit dem genetischen Fortpflanzungserfolg für Weibchen der Tannenmeise ohne weiteres gleichgesetzt werden. Die Putativväter wurden ebenfalls in allen Fällen von der genetischen Elternschaft ausgeschlossen, was Quasiparasitismus als Erklärung für gemischte Mutterschaften ausschließt. In einem Fall konnten die Partner eines Brutpaares, das zeitgleich in der Nähe eine eigene Brut aufzog, zweifelsfrei als die genetischen Eltern eines einzelnen Nachkommen identifiziert werden. Mögliche
Ursachen für das Auftreten gemischter Mutterschaften bei der Tannenmeise schließen die Übernahme von
Nistkästen samt begonnenen Gelegen nach dem Tod oder Abwandern der Vorbesitzer und innerartlichen
Brutparasitismus ein.
The nucleosynthesis of elements beyond iron is dominated by neutron captures in the s and r processes. However, 32 stable, proton-rich isotopes cannot be formed during those processes, because they are shielded from the s-process flow and r-process β-decay chains. These nuclei are attributed to the p and rp process.
For all those processes, current research in nuclear astrophysics addresses the need for more precise reaction data involving radioactive isotopes. Depending on the particular reaction, direct or inverse kinematics, forward or time-reversed direction are investigated to determine or at least to constrain the desired reaction cross sections.
The Facility for Antiproton and Ion Research (FAIR) will offer unique, unprecedented opportunities to investigate many of the important reactions. The high yield of radioactive isotopes, even far away from the valley of stability, allows the investigation of isotopes involved in processes as exotic as the r or rp processes.