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With reference to Shakespeare's play "The Winter's Tale" and its adaptation "The Gap of Time" by Jeanette Winterson the following master thesis seeks to explore literature’s ability to update and rework a given text in a sense that the new text reflects the condition humana in relation to current social and cultural milieus thereby demonstrating the actuality of the original text and constituting a genuinely new work of art in its own right at the same time.
Concepts of "Female Inversion" and the "New Woman" in Rhoda Broughton’s "Dear Faustina" (1897)
(2012)
Published in 1897, Rhoda Broughton’s fin de siècle novel "Dear Faustina" took an active part in the discursive production of two cultural figures: the New Woman and the Female Invert. Employing those identity constructs to negotiate conservative anxieties about social change, while at the same time commenting on a range of alternatives to Victorian middle-class lifestyle, the novel is clearly rooted in the discourses of transition that characterised the fin de siècle....
Die vorliegende Arbeit diskutiert Auffassungen über Authentizität und Nationale Identität in Julian Barnes’ England, England und Brian Moore’s The Great Victorian Collection. Julian Barnes und Brian Moore bearbeiten postmoderne Themen in ihrer Auseinandersetzung mit Realität und Authentizität. Brian Moore diskutiert die Möglichkeit der Ununterscheidbarkeit zwischen Original und Replika, Julian Barnes verdeutlicht die Konsequenzen eines Nationalgefühls, das sich auf die Vorstellung einer verklärten Vergangenheit stützt anstatt sich den Problemen der Gegenwart zu stellen.
Die postmoderne Diskussion hinterfragt Theorien der Moderne. In der Moderne entwickelten sich Nationalstaaten zur grundlegenden politischen Struktur, die eine für den aufkommenden Kapitalismus unabdingbare Einheit und Gleichheit ermöglichte. Die postmoderne Kritik unterstreicht, dass diese Ordnung nicht natürlich ist, sondern auf ein tatsächliches Chaos von Fragmenten aufgezwungen wurde. Theorien der Postmoderne betonen die Uneinigkeit und Künstlichkeit von Nationalstaaten. Es wird aufgezeigt, dass ein Nationalstaat aus vielen verschiedenen und sogar untereinander gegensätzlichen Gruppierungen besteht. Die einheitliche Identifikation der Bürger mit einem Nationalstaat basiert auf der Vorstellung einer andauernden, geteilten Geschichte, und einer Betonung von Gemeinsamkeiten und vermeintlichen Unterschieden gegenüber Anderen. Diese Vorstellung von Einigkeit und Gemeinsamkeit wird in der Postmoderne als Konstrukt enthüllt.
In ähnlicher Weise betonen postmoderne Theorien die Konstruiertheit der Vorstellung eines einheitlichen, wahren Selbst. Das Selbst wird empfunden als eine Ansammlung von zahlreichen, untereinander teilweise widerstreitenden, Teilen.
Die Entwicklung der Industrialisierung im Kapitalismus der Moderne führte zur Auflösung bestehender lokaler Strukturen, und somit zu einer Entwurzelung der Individuen. Am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts verlangt der Konsumkapitalismus von den Menschen Mobilität und Wandelbarkeit. In dieser Phase der Globalisierung verlieren Nationalstaaten an Bedeutung. Persönliche Qualitäten wie Charakterstärke und Authentizität geraten in den Hintergrund, während die Fähigkeit zur Verstellung und ein hohes Maß an Flexibilität geachtet werden und Erfolg versprechen.
Diese Entwicklung bringt ein Gefühl des Verlustes mit sich, ein Gefühl von Heimatlosigkeit, Wurzellosigkeit, und Uneinigkeit mit sich selbst.
Die postmoderne nostalgische Sehnsucht nach einer idealisierten Vergangenheit basiert auf diesem Gefühl des Verlustes einer ehemaligen Einigkeit.
Die Besucher von Themenparks und heritage sites sehnen sich nach dem Erlebnis einer glorifizierten Vergangenheit, wobei die Authentizität der dargestellten Geschichte zweitrangig ist.
Julian Barnes und Brian Moore beschreiben die Errichtung und den Erfolg von Themenparks. Ungeachtet der Künstlichkeit der dargebotenen Shows und so mancher Ausstellungsstücke genießen postmoderne Besucher von Themenparks deren Hyperrealität, die ein Gefühl von Ganzheit und Einheit vermittelt.
Das erste Kapitel der Arbeit stellt zunächst die Gedankenwelt der Postmoderne dar. Die postmoderne Welt am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts verlangt Mobilität, Anpassung, und Verstellung. Hierin gründet das Gefühl der Nostalgie nach Ganzheit und Zugehörigkeit, welches im zweiten Kapitel untersucht wird. Das dritte Kapitel ist der Struktur des Nationalstaates gewidmet, die in einem komplexen Zusammenspiel von Politik, Geschichte, und den Bedürfnissen der Gegenwart eine Möglichkeit der Identifikation darstellt, welche Ganzheit und Zugehörigkeit verspricht. Das vierte Kapitel zeigt, dass die Identifikation mit einem Nationalstaat auf der Vorstellung einer gemeinsamen Geschichte basiert, wie sie in Museen und heritage sites bewahrt und bestimmt wird, und wie sie durch die Ausübung – oder Einführung – von Traditionen gelebt wird.
Das fünfte Kapitel diskutiert den Zusammenhang zwischen Authentizität und Erschaffung, und zeigt, dass die Grenzen fließend sind, da seit jeher Traditionen und Gepflogenheiten zugunsten der Bedürfnisse der Gegenwart abgewandelt wurden. Julian Barnes und Brian Moore demonstrieren, dass in der Tourismusindustrie Authentizität an Wert verloren hat, da postmoderne Reisende, die an Simulationen gewöhnt sind, sich mit leichter erreichbaren Nachbildungen begnügen. Abschließend lässt sich feststellen, dass die Vorstellung einer ehemaligen Vollkommenheit und Heimat in der Vergangenheit der Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen der Gegenwart im Wege steht. Dies äußert sich letztlich politisch, wie das gegenwärtig vorherrschende Misstrauen gegenüber supranationalen Strukturen wie der Europäischen Union zeigt.
Written during the fin de siècle, a period known as one of “sexual anarchy,” Ménie Muriel Dowie’s feminist Gallia (1895) joins the literary works of famous writers like Mona Caird or Sarah Grand. Wells. But although her novel covers the most explosive topics of the nineteenth century, namely degeneration and the female pursuit of emancipation, Dowie does not achieve great distinction as the limited se-lection of secondary literature on Gallia confirms. From my point of view, this has mostly to do with Dowie’s radical ideas on maintaining Britain’s health and su-premacy, as well as with the novel’s unconventional structure according that makes it hard to say what Dowie actually drives at. Superficially, Gallia might look like a conventional, but failed love-story with a strong and feminist heroine. But on sec-ond glance, one realises that some more important structure underlies this stereo-type-looking plot. Dowie’s creed is not that man is the measure – although the pub-licly powerful positions in this novel are all held by male characters – but that women set the new benchmarks for Britain’s society by secretly pulling the strings in order to disengage from male dominance.