BDSL-Klassifikation: 02.00.00 Deutsche Sprachwissenschaft > 02.12.00 Deutsche Sprache im Ausland
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Im Beitrag werden Merkmale des formelhaften bzw. figurativen Sprachgebrauchs in Online-Präsenzen ungarndeutscher Minderheitenzeitungen am Material ihrer Facebook-Posts empirisch untersucht. Es zeichnete sich ab, dass spezielle digitale Schreibmuster (noch) kaum zu erkennen sind, sodass sich die Befunde von denen der Untersuchungen an ungarndeutschen Printmedien nicht kategorial unterscheiden. Die datenbasierte Studie konnte - mit Einsatz von Salienz als Analysekategorie - eruieren, dass sich die Besonderheiten hinsichtlich ihrer Ursprünge in drei prototypische Klassen einteilen lassen: Es sind (1) Kontaktphänomene (Transfer oder Nachahmung von Elementen, Strukturen und Modellen der Kontaktsprache Ungarisch); (2) Verfremdungsprozesse als Folge einer unsicheren Beherrschung der Mediensprache Deutsch, etwa Übergeneralisierung von Gebrauchsnormen bzw. -konventionen des Sprachsystems und (3) Flüchtigkeitsfehler, die selbst bei hochkompetenten Textproduzenten vorkommen können. Insgesamt überwiegt ganz eindeutig der Typ (1), sodass sich vielfach ein kontaktsprachliches Muster ergibt und kulturelle Hybride entstehen.
This chapter makes the case for a literary history that accounts for the multilingual nature of medieval Denmark, giving particular attention to Danish, German, and Latin. It relates such a project to current research interests such as crossing the boundaries of national philologies; demonstrates the need for it by reviewing existing surveys of the period; and outlines some lines of enquiry, including the translation and transmission of texts, that it could pursue.
Der vorliegende Artikel gibt einen Überblick über die Deutsch - Spanisch - Äquivalenz von Begriffen des Bildungswesens in Bezug auf die Urkundenübersetzung. Zunächst wird die Übersetzung dieser Textsorte aus dem Blickwinkel verschiedener Übersetzungstheorien betrachtet. Nachfolgend werden – aus funktionaler Perspektive – die Adressaten der Zieltexte und ihre Bedürfnisse umrissen. Es folgen Beispiele für Fachausdrücke in beiden Sprachen, die in eine dreiteilige Systematik (vollständige Äquivalenz, Teiläquivalenz, Nicht-Äquivalenz) eingeordnet werden. Dabei stechen vor allem die "falschen Freunde" als häufige Fehlerquelle hervor. Eingegangen wird auch auf übersetzerische Hilfsmittel und die wichtigsten Übersetzungsstrategien im Rahmen der Übersetzung solcher Begriffe. Bezugssysteme sind das deutsche und das mexikanische Bildungswesen.
Als einer der wesentlichen und natürlichen Bestandteile der sprachlichen Kompetenz weisen Kollokationen sowohl in alltäglichen als auch in formellen Kommunikationssituationen einen elementaren Stellenwert auf. Für die Fremdsprachenlerner machen diese vorgeformten Mehrworteinheiten Produktionsschwierigkeiten aus, da sie in den meisten Fällen zahlreiche strukturelle und semantische Unterschiede zwischen Mutter- und zu lernender Fremdsprache aufweisen. Bei der Sprachproduktion neigen die Lerner häufig dazu, die Kollokationen in ihrer Muttersprache wörtlich in die Zielsprache zu übertragen, was vor allem im Falle von Divergenzen zu eventuellen Interferenzfehlern führen kann. Aus diesem Grund verdient die kontrastive Erfassung von Kollokationen in fremdsprachendidaktischer Diskussion ein besonderes Interesse. Ausgehend von diesen Diskussionen bezweckt die vorliegende Untersuchung primär, die somatischen Kollokationen im Deutschen und Türkischen im Rahmen der kontrastiven Phraseologie unter die Lupe zu nehmen und im Lichte dieser interlingualen Betrachtung die Äquivalenzbeziehungen zwischen beiden Sprachen in diesem lexikalischen Bereich darzulegen. Von den bei der Analyse beschriebenen Erkenntnissen sollen einige didaktische Folgerungen für türkische Deutschlerner abgeleitet werden.
Der folgende Artikel soll eine kurze Darstellung einer Möglichkeit bieten, als muttersprachliche Lektorin den Prozess des Fremdsprachenlernens im Kleide alternativer Methoden vorzustellen. Der Ausgangspunkt der Überlegungen zum Seminar "Theater im Unterricht" war die Hypothese, dass dramapädagogischer Unterricht ein fehlendes Glied in der Kette der an der Universität erlernten Methoden im Fremdsprachenunterricht darstellt, die für eine spätere Berufsausübung als DeutschlehrerInnen von Nutzen sein wird. Weiters wird behauptet, dass durch diesen alternativen Zugang die mündliche Kommunikationsfähigkeit verbessert wird, die Studierenden werden mit einem ganzheitlichen, handlungsorientierten Unterricht konfrontiert, der sie selbst zu HauptakteurInnen im Mittelpunkt des Geschehens werden lässt.
This study focuses on two German dictionaries published in the Bohemian Lands during the 19th century, whose titles show their relatedness to language purism. In the first part of the study, both dictionaries are presented and compared based on various criteria such as their authors' motivation for publishing them and the presence of any aspects of Germanisation processes. The second part contains an analysis of two parts of the dictionaries; the aim is to examine the dictionary entries and identify the authors' personal stance on language purism.
Als eines der "treibenden Kräfte" des Internets kann das populäre Videoportal YouTube angesehen werden, das täglich von Millionen von Internetnutzern besucht wird. Es ist nicht nur ein Online-Feld, in dem Menschen aus aller Welt Videos aus den unterschiedlichsten Weltbereichen oder ihrer Interessen teilen, sondern auch aus sprachlicher Sicht handelt es sich um einen faszinierenden Ort. Dies spiegelt sich in der sog. YouTube-Sprache wider, die das Hauptthema dieses Beitrags ist. Das Hauptziel des Beitrags ist es dabei, auf das Phänomen "YouTube-Sprache" aufmerksam zu machen und sie in Bezug auf die Merkmale der Internetsprache zu behandeln. Das zusammenhängende Ziel ist es, durch konkrete Beispiele darauf hinzuweisen, wie sich diese "Sprache" im Deutschen, bzw. im deutschsprachigen YouTube-Bereich, manifestiert. Ein weiteres Ziel besteht in der Klärung einiger angeführter Beispiele der YouTube-Sprache, d.h. der Wörter, bzw. Wortverbindungen, die zum gesamten Charakter dieser Sprache beitragen.
Die heutige Situation im slowakischen Schulwesen ist sehr kompliziert. Das ist eine Folge der langjährigen Interessenlosigkeit der Regierung, die ab und zu durch absurde Reformen überdeckt wurde. Bis bestimmte Prioritäten gegen die ständige Fluktuation von Ministern für Schulwesen und die damit verbundene Sprachideologie nicht geschützt werden, werden wir immer Zeugen der ausgeübten Gewalt gegen bestimmte Fremdsprachen sein. Deshalb sollte eine der Prioritäten des Schulwesens die Beständigkeit bestimmter Gesetze und Maßnahmen unabhängig von den personalen Veränderungen in der Regierung werden. Bis zu dieser Zeit sollten wir, Deutschlehrer_innen, aber auch alle anderen Menschen, denen das Schicksal des Deutschen nicht gleichgültig ist, anhand von anderen Mitteln (z.B. auch von den oben erwähnten) weiter kämpfen.
O Rio Grande do Sul (RS) recebeu, em 1824, os primeiros imigrantes alemães vindos da região do Hunsrück, Alemanha (ALTENHOFEN 1996). Posteriormente, por volta de 1873, chegaram os imigrantes alemães da Boêmia, região da atual República Tcheca (HABEL 2017). Com isso, ocorreu um intenso contato linguístico entre essas variedades dialetais. Como ainda não foram identificados estudos sobre o sistema consonantal dessa língua falada pelos descendentes de alemães boêmios, é feita, inicialmente, uma revisão bibliográfica do alemão Standard e da variedade de imigração alemã, Hunsrückisch. Assim, o objetivo desse estudo é fazer uma descrição preliminar de alguns aspectos do sistema fonético-fonológico das consoantes do alemão boêmio em um ponto de pesquisa do RS, tendo como base, em especial, o alemão Standard.