BDSL-Klassifikation: 09.00.00 Spätmittelalter und Übergangszeit (14. und 15. Jahrhundert) > 09.08.00 Gattungen und Formen > 09.08.05 Weitere Formen
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Johannes Schiltberger, 1394-1427 yılları arasında Türkiye, Suriye, Mısır, İran, Orta Asya ve Sibirya'da esir olarak yaşayıp gördüklerini "Türkler ve Tatarlar Arasında (1394-1427)" başlıklı kitabında yazıya geçirir. Çok değişik insan coğrafyalarında bulunmuş olmasından dolayı Schiltberger'in Türkleri insani özellikleri bakımından diğer halklarla karşılaştırma yoluna gideceğini varsayıyoruz. Hans Ulrich Krafft ise 24 Ağustos 1574 yılında borç yüzünden Osmanlı-Türk makamlarınca tutuklanır. 24 Ağustos 1577 yılında tahliye edilir ve memleketine dönmek üzere yola çıkar ve ancak 9 Aralık 1578'de vatanına kavuşur. Mesleği tacirlik olan H. U. Krafft'ın Osmanlı toplumunda geçerli ticaret ve ticari ilişkiler hakkında hassasiyeti olacağından, gözlemlerinde bunlara yer vereceğini düşünüyoruz. Bu makalede her iki Almanın anılarında İstanbul'un fethi öncesi ve sonra sosyal hayatta gözlemlenen değerler ve değer yargıları ele alınacaktır. Öncelikle sosyal, ahlaki, insani değerler her bir eserde tespit edilecek, sonra bunlar 150 yıllık süre bağlamında karşılaştırılarak Osmanlı-Türk Toplumunda değerler değişimi olup olmadığı ve var ise bunların olası nedenleri üzerinde duracağız.
Zu den traditionellen Gebieten des Kontaktes zweier Sprachen gehört bekanntlich das Rechtswesen. Die Ergebnisse unserer bisherigen sprachhistorisch vergleichenden Untersuchungen anhand von Rechtstexten belegen, dass die Rezeption des sächsisch-magdeburgischen Rechts in Ost-und Mitteleuropa Spuren in den Sprachen der jeweiligen, das Recht rezipierenden Sprachgemeinschaften hinterlassen hat. Diesen Spuren wurde im Rahmen unserer Untersuchungen nachgegangen.
Zur Lehrhaftigkeit der ›Treuen Magd‹Wenn man schon aus fast allen Erzählungen etwas lernen kann, so soll man es in besonderer Weise aus Erzählungen vom Exempeltyp, die ja eine Lehre explizieren und ihre Gültigkeit in einem Handlungsteil belegen oder ‘beweisen’. Die Exempelerzählung gilt als ein recht urtümliches literarisches Phänomen, in der Regel glatt gefügt und einfach zu deuten. Beim Märe ›Die treue Magd‹ liegt das Moment des Belehrens auf der Hand, der Zusammenhang von Lehre und dargestellter Handlung ist offensichtlich, und so sollte das hübsch erzählte Stück der Deutung keinen Widerstand entgegensetzen.
Es liegt nahe, dass das Äsop-Kapitel des ›Liber de moribus egregiisque dictis omnium philosophorum et poetarum‹, der philosophiegeschichtlichen Enzyklopädie eines anonymen Bearbeiters, das Interesse der Fabelforschung gefunden hat: Der Fabelbestand ist verzeichnet im Katalog von Gerd Dicke und Klaus Grubmüller. Hier findet sich auch der wichtige Hinweis darauf, dass die Fabelepimythien regelmäßig einen „Sentenzeneinschub“ enthalten. Versucht man, die Sentenzen zu identifizieren, so zeigt sich bald, dass sie, nicht selten versatzstückartig integriert, verschiedenen lateinischen Proverbiensammlungen und Spruchcorpora zuzuordnen sind und (nicht nur) mit Blick auf überlieferungsgeschichtliche Zusammenhänge eine lohnende Quelle für die Parömiologie bilden. Anknüpfend an die Forschung zum Verhältnis von Fabel und Sprichwort bzw. Fabel und Proverbium, möchte der vorliegende Beitrag anhand des Äsop-Kapitels des ›Liber de moribus‹ darlegen, inwiefern die Interferenz von Fabel- und Proverbiensammlung textgenerierende Funktion im Sinne einer produktiven Textkompilation besitzen kann.