Egge - Weser : vereinsinterne Veröffentlichungen des Naturkundlichen Vereins Egge - Weser, Band 2, Heft 1 (1983)
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Unter den zahlreichen einheimischen Arten der Nagetiere sind die Bilche oder Schläfer am wenigsten bekannt. Das liegt an ihrer heimlichen, vorwiegend in der Dämmerung und bei Nacht aktiven Lebensweise, sowie ihrer lückenhaften Verbreitung. Von den vier europäischen Schläfern kommen bei uns im Kreis nur zwei, nämlich Siebenschläfer und Haselmaus, vor.
Anfang Mai 1982 trafen Mitglieder unseres Vereins auf ein aufsehenerregendes Vorkommen der Frauenschuh-Orchidee im Altkreis Warburg. Das war Anlaß, die Umgebung des Standorts näher zu erkunden. In vier Begehungen von Mai bis September konnte ich einen ungefähren Einblick in die Flora dieses Gebiets gewinnen. Zu erschöpfenden Aussagen wären Beobachtungen über mehrere Vegetationsperioden hinweg notwendig.
Johann Konrad Schlaun, berühmt gewordener Barockbaumeister des Fürstbischofs zu Münster, verbrachte seine ersten Lebensjahre und frühe Jugendzeit in Nörde, einem kleinen Dörfchen in der südlichen Eggelandschaft. Seinem Vater, Heinrich Schlaun, oblag in diesem Orte und seiner Nachbarschaft die Wahrnehmung wirtschaftlicher und eingeschränkt hoheitlicher Belange des Klosters Hardehausen. Das bezeugt ein Schreiben des damaligen Abtes von Hardehausen, F. Stephan Overgar, "Unserm Richter zu Nörde einzuhändigen",
Dieser aus den Wäldern Nordamerikas stammende Bär gehört zur Familie der Kleinbären. Er erreicht ein Gewicht von ca. 10 kg und eine Länge von 80 bis 90 cm. Seine Haarfarbe ist gelblichgrau, mit Schwarz durchsetzt. Bärinnen scheinen etwas heller gefärbt. Der etwa 25 cm lange Schwanz ist mehrfach schwarz quergebändert. Eine larvenartige schwarze Gesichtsmaske paßt zu dem unsteten nächtlichen Räuberleben des Waschbären. Seine Beine sind mäßig lang, fünfzehig und mit langen Krallen bewehrt. Die Fußsohlen berühren beim Gehen den Boden in voller Länge und sind unbehaart; die Sprungspur hat daher Ähnlichkeit mit der des Steinmarders.