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In einer alternden Gesellschaft stehen Politik und Gesellschaft vor der Herausforderung, sowohl die gesetzliche Rentenversicherung nachhaltig zu sichern als auch private Vorsorge zu fördern. Die Einführung einer Kapitalmarktkomponente in der gesetzlichen Rentenversicherung sowie Reformen der privaten Altersvorsorge wurden von der Ampelregierung zwar vorangetrieben, jedoch nicht legislativ umgesetzt. Auch finanzielle Bildung spielt eine zentrale Rolle für die individuelle Altersvorsorge und wirtschaftliche Stabilität. Hierhaben die Regierungsinitiativen ebenfalls noch nicht zu einer umfassenden nationalen Strategie, wie sie von der OECD empfohlen wird, geführt. Politische Uneinigkeit und eine in Teilen fragmentierte Debatte lassen befürchten, dass die kommende Bundesregierung die Themen zu zögerlich angehen könnte. Der Beitrag analysiert die bisherigen politischen Maßnahmen, vergleicht Vorschläge und internationale Modelle und gibt Handlungsempfehlungen für die Umsetzung rentenpolitischer Reformen und einer Finanzbildungsstrategie. Entscheidend ist dabei, die Vorarbeit zu nutzen und schnell in die Gesetzgebung einzusteigen.

We provide evidence for a new propagation mechanism of wealth inequality and mobility. Using unique administrative data and a quasifield experiment of exogenous assignment, we find that educated entrants, faced with greater local wealth inequality and salient cases of wealth mobility, take financial, real, and self-employment risks and reach higher positions in the wealth distribution, while the less educated do not. This is driven by poorer communities with more salient cases of wealth mobility, consistent with peer exposure rather than supply side effects. We find no evidence for other channels, such as obtaining higher-paying more secure jobs, relocating, or reducing debt.

This paper explores how the low-carbon transition affects firms’ credit ratings and market-implied distance-to-default. We develop a novel dataset covering firms’ greenhouse gas emissions alongside climate disclosure and forward-looking emission reduction targets. Panel regression analysis indicates that high emissions are associated with higher credit risk, but that this relationship can be mitigated by disclosing emissions and committing to reduce emissions. After the Paris agreement, firms most exposed to transition risk saw their ratings deteriorate relative to their peers, with the effect larger for European than US firms, probably reflecting differential climate policy expectations. A dynamic difference-in-differences approach also shows that European firms who make a climate commitment subsequently experience an improvement in their credit rating relative to comparable firms who do not set a target. These results have policy implications for corporate disclosure and pricing of transition risk.

Der Stand der finanziellen Bildung in Deutschland zeigt ein ambivalentes Bild: Obwohl das Land in internationalen Studien zum Finanzwissen regelmäßig Spitzenplätze belegt, bestehen nach wie vor deutliche Defizite – vor allem bei sozio-demografisch benachteiligten Gruppen. Die vorliegende Studie stützt sich auf eine Umfrage unter jungen Erwachsenen (18–35 Jahre) in Hessen. Sie zeigt, dass aus ihrer Perspektive finanzielle Themen eine hohe Relevanz haben und ein großes Interesse an Finanzbildung besteht. Gleichzeitig weist die Studie auf zentrale Herausforderungen hin, darunter der Umgang mit finanziellem Stress. Mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, offen über Geld zu sprechen und häufig Online-Quellen zu nutzen. Dabei stoßen sie jedoch auf eine Vielzahl unterschiedlicher, teils widersprüchlicher Informationen. Ihr Vertrauen richtet sich vor allem an das soziale Umfeld, das jedoch oft selbst nur eingeschränktes finanzielles Wissen besitzt. Für zukünftige Maßnahmen zur Steigerung der Finanzkompetenz in Hessen ist ein Ansatz erforderlich, der gezielt „teachable moments” nutzt, die Bedürfnisse der Zielgruppen berücksichtigt und den Übergang ins Erwachsenenleben mit grundlegender finanzieller Bildung begleitet. Dies ist umso dringlicher, da bislang 73% dieser Altersgruppe nach eigenen Angaben keine Form finanzieller Schulung erhalten haben. Nachhaltig gestaltete Bildungsmaßnahmen können nicht nur individuelle finanzielle Sicherheit stärken, sondern auch langfristig zur gesellschaftlichen Resilienz beitragen.

SAFE's monthly Manager Sentiment Index is constructed by extracting sentiment from corporate financial disclosures of listed companies in Germany, offering significant insights into top management’s perspectives. This white paper outlines the methodology behind the index and its financial implications. Information about managers’ assessment of firms’ performance and financial conditions is material to investors but, at the same time, hard to observe. The SAFE Manager Sentiment Index quantifies managers’ beliefs using textual analysis of financial reports and earnings conference call transcripts. We show that the index is a strong predictor of future stock market returns. In summary, the SAFE Manager Sentiment Index provides a practical tool for key stakeholders such as investors, analysts, and policymakers seeking timely signals of corporate sentiment.