350 Öffentliche Verwaltung, Militärwissenschaft
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Die vorliegende Dissertation befasst sich mit kommunalaufsichtlicher Beratung gegenüber den Gemeinden. Sie untersucht dabei insbesondere das Spannungsverhältnis, das Beratung als kooperativ ausgerichteter Wissensaustausch zu rechtsverbindlich wirkenden Maßnahmen erzeugt.
Ausgehend von den Gemeindeordnungen sowie verfassungsrechtlichen Vorgaben klärt die Arbeit zunächst den gesetzlichen Rahmen kommunalaufsichtlicher Beratung und befasst sich insbesondere mit der Frage, welche rechtlichen Implikationen sich bei der Nutzung digitaler Instrumente im Rahmen der Beratung ergeben.
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass die Erteilung eines Hinweises oder Ratschlags – isoliert betrachtet – keine rechtsgültige Bindungswirkung erzeugt. Verfügt der Beratende zugleich über echte Eingriffsbefugnisse, kann allerdings eine Art Drohkulisse entstehen: Wenn die Aufsicht beispielsweise der Gemeinde signalisiert, dass die Genehmigung einer bestimmten Maßnahme abhängig sei von der Umsetzung der aufsichtlichen Ratschläge. Im dabei entstehenden „Schatten der Hierarchie“ gerät die durch Art. 28 Abs. 2 GG garantierte gemeindliche Eigenverantwortlichkeit schnell in Gefahr.
Vor diesem Hintergrund steckt die Untersuchung die rechtlichen Grenzen des informell-informatorischen Instruments der Beratung ab. Zudem analysiert sie, aus welchen Konstellationen heraus sogar eine Pflicht zur Beratung seitens der Aufsicht erwachsen kann. Sie widmet sich überdies den wachsenden Möglichkeiten der Digitalisierung als einer zusätzlichen Dimension aufsichtlicher Beratung. Mit einem Fallbeispiel wird dargestellt, wie die Beratungsinteraktion zwischen Aufsicht und Gemeinden mittels Digitalisierung ausgestaltet sein kann und wie sich dies auf den Beratungsbegriff auswirkt. Dabei werden auch die sich spezifisch aus dem Einsatz digitaler Anwendungen ergebenden rechtsdogmatischen Fragen erörtert - insbesondere solche des Geheimnisschutzes. Rechtstheoretische Überlegungen zu den Auswirkungen von Informations- und Kommunikationstechnologien auf die gemeindliche Eigenverantwortung beschließen die Abhandlung.
Highlights
• The 1986 Immigration Reform and Control Act legalized millions of Hispanic migrants.
• The IRCA receive significantly increases state-to-county fiscal transfers.
• Electoral incentives of the state governor drive the fiscal response of the IRCA.
• Legalization increases Hispanic turnout and political engagement.
Abstract
We study the impact of immigrant legalization on fiscal transfers from state to local governments in the United States, exploiting variation in legal status from the 1986 Immigration Reform and Control Act (IRCA). State governments allocate more resources to IRCA counties, an allocation that is responsive to the electoral incentives of the governor. Importantly, the effect emerges prior to the enfranchisement of the IRCA migrants and we argue it is driven by the IRCA’s capacity to politically empower already legal Hispanic migrants in mixed legal status communities. The IRCA increases turnout in large Hispanic communities as well as Hispanic political engagement, without detectably triggering anti-migrant sentiment.
Im Herbst 2020 wurden im Rahmen des vom Land Hessen geförderten LOEWE-Schwerpunktes „Infrastruktur – Design – Gesellschaft“ zwei Haushaltsbefragungen durchgeführt mit dem Ziel, die Akzeptanz und Wirkung verkehrspolitischer Maßnahmen zur Neuaufteilung öffentlicher Räume in Frankfurt am Main zu untersuchen. In der ersten (postalischen) Befragung (N = 853) wurden in den vier Befragungsgebieten Altstadt/Sachsenhausen-Nord, Nordend, Eschersheim und Bonames/Nieder-Eschbach mithilfe des Random-Route-Verfahrens Fragebögen verteilt. In der parallel dazu stattfindenden reinen Onlinebefragung (N = 1.422) wurden alle Frankfurter Stadtteile angesprochen.
Ziel des Berichts ist es, die methodische Vorgehensweise der Erstellung, Durchführung und Auswertung der Erhebung zu beschreiben. Dazu werden die thematischen Schwerpunkte und Zielsetzungen der beiden Befragungen erläutert, die Vorgehensweise bei der Verteilung und Verbreitung der Befragungen und des Pretests sowie die Aufbereitung der Datensätze. Weiterhin werden der Rücklauf und die Repräsentativität der Stichproben analysiert und zuletzt potentielle Fehlerquellen thematisiert.
Am 16. September 2021 fand ein digitaler AIWG Roundtable zur „Gesetzlichen Neuregelung des äußeren Erscheinungsbilds von Beamt_innen und seine Implikationen für Muslim_innen“ statt. Die beiden Impulse aus der muslimischen Zivilgesellschaft und der Rechtswissenschaft sowie die anschließende Diskussion haben eines schnell erkennen lassen: Niemand kann bisher mit Sicherheit sagen, wie die tatsächlichen und rechtlichen Konsequenzen für Muslim_innen aussehen werden. Aber auch wie es zu dem Gesetz kam, das Anfang des Jahres durch einen Regierungsentwurf angeregt wurde, ist ein Prozess, welcher viele Fragen aufwirft. Warum wurden hier so unterschiedliche Regelungsgegenstände wie Haarlänge, Barttracht und Tattoos einerseits und Kopftuch, Kippa, Kreuz und Dastar andererseits in einem einzigen Gesetz geregelt? Woher kam der Anstoß für diese umfassende Regelung? Und vor allem: Warum gab es keine öffentliche Debatte dazu?
The archives in Sibiu hold a large number of German documents of the town council with a great historical and cultural significance for the Romanian reading public. This is the reason why the selective translation of these records is more than welcome. This study deals with the difficulties encountered in the act of translation of some civil, administrative and criminal lawrecords of the town council in Sibiu between 1556 and 1705. The analyzed corpus consists of 20 texts from different periods translated into Romanian by the authors of this study. The registered difficulties are engendered on one side by the language particularities – old or worn out idioms, judicial language, dialectal influences, Latin words and phrases, an intricate structure of the sentences, the defective punctuation, abbreviations and graphic peculiarities of the actuary – and on the other side by the historical and cultural background of Transylvania in those times.
The present paper is part of an ample research in a field, which was so far mainly in the limelight of the historical analysis. It relates about the dignities and titles in the Romanian Principalities in the Middle Ages and focuses on the linguistic, etymological and historical point of view of the topic. The denominations borrowed from German are particularly highlighted in this paper.
Jahresbericht 2004 / Kommunale Ausländer- und Ausländerinnenvertretung (KAV) : III. Wahlperiode
(2004)
Jahresbericht 2003 / Kommunale Ausländer- und Ausländerinnenvertretung (KAV) : III. Wahlperiode
(2003)
Jahresbericht 2002 / Kommunale Ausländer- und Ausländerinnenvertretung (KAV) : III. Wahlperiode
(2002)
In den letzen 30 bis 40 Jahren sind Kommunen verstärkt dazu übergegangen die in ihrem Besitz befindlichen Flächen zu verkaufen und so ihre kommunalen Gestaltungsspielräume zu verlieren. Diese Privatisierungspolitik der „unternehmerischen Stadt“ hat verkannt, dass Boden für Kommunen ein endliches und essentielles Gut ist, welches nicht vermehrt werden kann.
Gerade in den lokalen Räumen der Kommunen wird der Kampf um den begrenzten Boden besonders sichtbar. Das Alltagsleben der Menschen wird dadurch bestimmt, ob Boden im Privateigentum ist und vorrangig der Kapitalvermehrung dient oder ob Boden ein gesellschaftliches Gemeingut ist. Die Privatisierung neoliberaler Kommunalpolitik hat – entgegen der Erwartungen – weder das Leben in den Städten besser noch günstiger gemacht. Die Kosten für Mieten und die privatisierten Leistungen aus Daseinsvorsorge sind in den letzten Jahrzehnten extrem gestiegen. Letztere wurden z. T. auch verkleinert oder vollkommen aufgegeben, wie z. B. der öffentliche Nahverkehr in ländlichen Räumen oder die Schließungen von Kultureinrichtungen, Jugendzentren oder Schwimmbädern.
Auf diese Phase neoliberaler Bodenpolitik ist zunehmend eine polanyische Gegenbewegung zu beobachten, die für den sozial-ökologischen Schutz eintritt. Die Menschen in den Kommunen wollen und können diese Entwicklung nicht weiter hinnehmen. Und auch die Lokalpolitik schwenkt z. T. um, indem sie Forderungen der Rekommunaliserung und sozialverträglicher Mieten unterstützt.
Trotz dieser progressiven Entwicklungen ist gerade die Vergabe von Gewerbeflächen nach wie vor durch ein neoliberales Paradigma der Standortkonkurrenz und Austerität geprägt. In diesem Sinne muss die Vergabe von Boden zuallererst ökonomisch sinnvoll sein. Andere Aspekte werden oft ausgeklammert, da sie unter Finanzierungsvorbehalt stehen. Diese Vergabepraxis ist quasi alternativlos und damit postpolitisch. Obwohl diese Entscheidungen die Kommunen langfristig prägen, werden soziale und ökologische Aspekte der ökonomischen Frage untergeordnet. Die Berücksichtigung von Gemeinwohlaspekten, die sich in einem Kriterienkatalog zur Gewerbeflächenvergabe wiederfinden können, bietet Kommunen die Möglichkeit, eine andere – gemeinwohlorientierte – Handlungsrationalität einzunehmen. Die Entscheidungsgrundlage für die Gewerbeflächenvergabe würden mit solchen Kriterien grundlegend neu justiert werden, da sie nicht mehr auf rein ökonomischen, sondern auf sozialen und ökologischen Werten beruht.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie eine gemeinwohlorientierte Gewerbeflächenvergabe gestaltet werden kann, indem sie die kommunalen Handlungsspielräume erweitert und so einen Beitrag für eine sozial-ökologische Gegenbewegung zur neoliberalen Kommunalpolitik leistet. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass für eine kommunale sozial-ökologische Transformation die Wirtschaft wieder stärker in die Gesellschaft eingebettet werden muss (Polanyi 1944). Eine dementsprechende Gewerbeflächenvergabe setzt daher auf die Dekommodifizierung der Flächen, d. h. sie fördert öffentliche und kollektive Eigentumsformen. Außerdem fördert sie kollektive sozial-ökologische Nutzungsformen der Flächen, die dem Gemeinwohl der Bewohner*innen in der Region dienen. Zur Umsetzung könnten Kommunen Gemeinwohl-Kriterien zur Gewerbeflächenvergabe aufstellen. In der vorliegenden Arbeit wird hierzu ein möglicher Kriterienkatalog entwickelt.