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This paper provides an overview of the connection between word formation and text type linguistics. Following a brief outline of the current state of research, desiderata and weaknesses of previous research as well as perspectives of a text type oriented research on word formation will be introduced. Here, I advocate a stronger inclusion of oral (with regard to the medium) and conceptually spoken text types (cf. Koch/Oesterreicher 1985). The focus is on the analysis of word formations within the text type of battle rap, which can be classified as oral and conceptually spoken. The analysis gives an insight into my habilitation project outlined in the essay and shows how this project can be realized.
Im Mittelpunkt meines Interesses standen journalistische Textsorten, wie sie in der deutschen und österreichischen Tagespresse präsentiert werden. Für die Analyse habe ich österreichische und deutsche Tageszeitungen gewählt: Die Qualitätszeitungen – "F.A.Z.", "Süddeutsche Zeitung", "Der Standard", "Die Presse" und die Boulevardzeitungen – "Bild" und "Kronen-Zeitung". Ich habe mir die Frage gestellt, in welchen Varianten die einzelnen journalistischen Textsorten in der modernen Presse vorkommen, welche visuelle Form sie haben und über welche Makro- und Mikrostruktur sie verfügen.
In dem ersten Teil des Beitrags [...] wurden die einzelnen "beschreibenden Textsorten", abgesehen davon, wie sie in der journalistischen Sekundärliteratur beschrieben werden, charakterisiert. […] Im vorliegenden zweiten Teil wird die Aufmerksamkeit auf die kommentierenden und die verweisenden Textsorten gerichtet.
Pastor Silber gehört zu den evangelischen Geistlichen seiner Zeit, die im Bereich ihrer Pfarrerpflichten nicht nur den gewöhnlichen, alltäglichen Schreibaufgaben nachgingen, sondern darüber hinaus sich der intensiven Produktion religiöser, aber auch teilweise weltlicher Texte widmeten, die sie auch drucken ließen. Obschon zerstreut in mehreren polnischen und deutschen Archiven und Bibliotheken lässt sich heutzutage sein gedrucktes Werk nachvollziehen. Es zeugt von seiner bemerkenswerten Produktivität. Seine gedruckten Werke repräsentieren vorwiegend die Textsorte Predigt, wobei die Subtextsorten Hochzeitspredigt und Leichenpredigt unter den Drucken quantitativ dominieren. Das umfangreichste (873 bedruckte Seiten), in der auf Kirchengeschichte und Ortsgeschichte bezogenen Fachliteratur häufig zitierte und für Forscher unterschiedlicher Disziplinen relevante Buch, das lange Zeit als verschollen galt, ist eine Predigtsammlung aus dem Jahre 1619, die – wie oben bereits erwähnt – 2016 bei der Bestandsaufnahme der deutschsprachigen Archivalien im Greiffenberger Pfarramt gefunden wurde.
Der vorliegende Beitrag betrachtet Fälle von Vermischungen zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit. Dabei werden zum einen strukturelle Verschränkungen analysiert, wie sie für bestimmte Textsorten konstitutiv sind, und zum anderen variationelle Vermischungen, die bei diachroner Betrachtung zunehmend auftreten. Schließlich wird die Frage, was dies für die Sprachdidaktik bedeutet, kurz beleuchtet.
Eine Textsortenstilistik der Reformationszeit muss sich den neuen Gegebenheiten wie dem medialen Wandel, dem Interesse an einer Vorform der Individualität oder dem Aufkommen von Autorinnen stellen. Diese Aspekte werden in der folgenden Untersuchung anhand ausgewählter Texte von zwei Flugschriftenverfassern, Heinrich von Kettenbach und Philipp Melanchthon, sowie einer Autorin, Argula von Grumbach, herausgearbeitet. Bei Heinrich von Kettenbach wird im Prozess von der mündlichen Predigt hin zum gedruckten Text mit sprachlichen und rhetorischen Mitteln ein einheitlicher Stil erzeugt, der bei den Rezipienten einen hohen Wiedererkennungseffekt hat. Dagegen sind Melanchthons frühe deutschsprachige Schriften weniger stilistisch überarbeitet, sodass sich ein Autorstil nicht eindeutig ausmachen lässt. Schließlich zeigt sich in Argula von Grumbachs Flugschrift, dass Geschlechterrollen in gedruckten Texten der Reformationszeit durch Argumentation und Stilisierung gekennzeichnet werden.
Der Beitrag setzt sich zum Ziel, auf eine verstärkt auftretende Entwicklungstendenz aufmerksam zu machen, die sich in Texten der Textsorte Einführung beobachten lässt. Die charakteristischen Ausprägungen dieser Tendenz lassen sich den Stilmustern 'Dialogisieren', 'Attraktiv machen' und 'Selbstdarstellen' zuordnen. Im Beitrag wird gezeigt, wie spezifische Inventare dieser drei Muster - abweichend von den stilistischen Konventionen der Wissenschaftssprache - eingesetzt werden bzw. eingesetzt werden können, um eine besondere Nähe-Beziehung zur Adressatengruppe der Studierenden zu gestalten. Dies wird an Einführungen aus dem Kommunikationsbereich der Linguistik illustriert. Anschließend wird die Frage aufgeworfen, ob diese Gestaltungstendenz ein Anzeichen eines sich anbahnenden Textsortenwandels sein könnte.
Der immer stärker spürbare Bedarf nach schnell rezipierbaren kurzen Textformen hängt unter anderem mit der Erwartung einer effektiven Informationsverdichtung zusammen. Eine sehr wichtige Rolle spielen dabei Sprachökonomie und Informationskondensierung. Der Beitrag konzentriert sich auf infinite Konstruktionen mit Partizipien und Infinitiven, die in bestimmten Textsorten ein besonders effektives stilistisches Mittel darstellen. Partizipien sind dank ihres verbalen Charakters fähig, durch Ergänzungen und Angaben erweiterte Partizipialattribute zu bilden und somit eine Aussage zu verdichten. Der instruierende Infinitiv wird häufig als Ersatzform des Imperativs verwendet. Als sprachökonomisches Stilmittel trägt er zur Übersichtlichkeit des Textes bei. In Fachtexten ist es dann vor allem der modale Infinitiv, der zur Einsparung von sprachlichem Mehraufwand dient.
In Anknüpfung an die neueren Forderungen der Textlinguistik, Texte als Teile komplexerer interaktionaler Zusammenhänge zu betrachten, werden in dem Beitrag publizistische Texte unter Berücksichtigung sozialer, situativer sowie emotionaler Aspekte verbalen Handelns erfasst und analysiert. Einbezogen werden daher sozio-kulturelle und politische Faktoren als auch etwa die Bereitschaft zur Konstitution kommunikativer Gemeinschaften. Gegenstand der Analyse sind ausgewählte Texte aus deutschsprachigen Wochen- und Tageszeitungen, die in den böhmischen Ländern zwischen 1848 und 1914 herausgegeben wurden und daher nicht zuletzt in den nationalpolitischen Diskurs involviert waren. Darüber hinaus werden exemplarisch auch Texte tschechischsprachiger Periodika dieses Zeitraums herangezogen, da sie einen bedeutenden Bezugspunkt deutschsprachiger Zeitungen darstellten und Teil derselben interaktionalen Zusammenhänge waren. Bei der Analyse wird diachron vorgegangen, um die Fragen nach dem Wandel resp. der Kontinuität kommunikativen Handelns zu erörtern.