900 Geschichte und Geografie
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Buch des Monats Oktober 2024
(2024)
In the first two decades, when cinema was developing worldwide from a novelty into an entertainment industry, Warsaw belonged to the multinational Romanov empire. Located at its western borders, this Polish city was an important transportation and trade hub and became also a site of the domestic film industry with all its branches – production, distribution, and exhibition. The new medium had a special appeal, and it has always been assumed that the cinema was a social place where people of different classes and ethnicities came together. This article looks at the development of the local cinema market and explores the participations of the local Russian, Polish and Jewish populations. Inspired by the New Cinema History (NCH), it takes its contraposition from the traditional film historiography that uses a top-down approach as a method and the national paradigm as a defining category. Instead, it gives a three-perspectival view utilising a variety of sources including a collection of cinema programmes in three languages from 1913. Based on that, it maps screening venues with QGIS and analysis of cinema programmes, shedding new light onto the complex cinema culture of the city that was called Varshava (Варшава) in Russian, Warszawa in Polish, and Varshe (ווארשע) in Yiddish.
Was soll es bedeuten, dass etwas geschichtlich ist und nicht nur vergangen? Diese nur scheinbar harmlose Frage führt in ein Labyrinth verschiedener Antworten. Hier tut sich eine oft behauptete und ebenso oft bestrittene Beziehung von Geschichtlichkeit und Unsterblichkeit als Leitlinie auf. Im 18. und 19. Jahrhundert entsteht auf eher zufällige Weise eine Ideenkonstellation, in der die Unsterblichkeit der menschlichen Gattung und der einzelnen menschlichen Seele gegeneinander ausgespielt, kombiniert oder auch gemeinsam abgewiesen werden. Erschließbar durch Lektüren geschichtsphilosophischer Beiträge von Leibniz, Nietzsche, Benjamin und anderen, scheint sich für das 20. Jahrhundert zunächst abzuzeichnen, dass die Verschränkung von (Un-)Sterblichkeitsbehauptungen verschwunden ist. Doch tatsächlich hat sie sich vor allem verwandelt und verlagert. Insbesondere zeigt sich im modernen Verständnis von Normen als in die Unsterblichkeit überführten Werten ein unterschwelliger Fortbestand der älteren Konstellation. Die Studie erarbeitet eine neuartige Konzeption von Historizität, Historisierung und deren Zusammenhängen in kulturellen Erscheinungen wie der Totenfürsorge, des Humanitarismus und der Lebensrettung. Damit lassen sich zeitgenössische Welt- und Krisendeutungen bis hin zu derjenigen des Anthropozäns neu erklären.
Der eurozentrische Blick des 18. und 19. Jahrhunderts, den es hier zu untersuchen gilt, definiert und interpretiert das Wahrgenommene über vergleichende Studien. Stets steht eine Differenz in der Subjekt-Objekt Beziehung zwischen Beobachtendem und Wahrgenommenem. Dies gelingt am ehesten, wenn das Objekt der Betrachtung abstrahiert und verallgemeinert und zugleich aus einer sicher wirkenden Distanz beschrieben wird. Beschreibungen von Menschen verschiedener Herkunft basieren auf Vergleichen, deren Kriterien die Untersuchungsergebnisse von vornherein festlegen. Sie fokussieren sich auf Körpermerkmale und deren unterstellte Einflüsse auf intellektuelle und kulturelle Entwicklungsmöglichkeiten. Sie betrachten gesellschaftliche Strukturen und ziehen daraus ihre verallgemeinernden Schlüsse. Solche Untersuchungen entstehen auf unterschiedlichen Ebenen: Im bildungsbürgerlichen Haushalt finden sich populärwissenschaftliche Publikationen wie Lexika für Erwachsene und Kinder. Die sich etablierende Anthropologie bedient sich ebenfalls der Vergleichsmodelle in der Beschreibung des Andersseins. Versuche, die Perspektive zu ändern und einen kulturellen Transfer überhaupt erst zu denken, lenken den Blick auf ein weiteres wichtiges Phänomen der Wahrnehmung in Selbsterkenntnis. Als Quellentexte und Anschauungsmaterialien sind solche Publikationen zusammengestellt, in welchen die Differenz zwischen Europäer:innen und Afrikaner:innen herausgearbeitet wird. Der afrikanische Kontinent gewinnt im 19. Jahrhundert zunehmend an Bedeutung. Das Innere des Kontinents lockt Forschungsreisende, Missionare und später Kolonialmächte an. Aus den Begegnungen und Beschreibungen leiten sich nicht nur Bilder, sondern zugleich Argumentationslinien für europäische Handlungsstrategien ab, die bis heute nachwirken.
Honey and other bee products were likely a sought-after foodstuff for much of human history, with direct chemical evidence for beeswax identified in prehistoric ceramic vessels from Europe, the Near East and Mediterranean North Africa, from the 7th millennium BC. Historical and ethnographic literature from across Africa suggests bee products, honey and larvae, had considerable importance both as a food source and in the making of honey-based drinks. Here, to investigate this, we carry out lipid residue analysis of 458 prehistoric pottery vessels from the Nok culture, Nigeria, West Africa, an area where early farmers and foragers co-existed. We report complex lipid distributions, comprising n-alkanes, n-alkanoic acids and fatty acyl wax esters, which provide direct chemical evidence of bee product exploitation and processing, likely including honey-collecting, in over one third of lipid-yielding Nok ceramic vessels. These findings highlight the probable importance of honey collecting in an early farming context, around 3500 years ago, in West Africa.