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Pseudomorphose

  • Der Sprachgebrauch verleitet dazu, Pseudomorphosen als bloß täuschenden Anschein jenes Gestaltwandels zu verstehen, der sich in (echten) Metamorphosen vollzieht. Dort tut sich tatsächlich etwas, aber die Pseudomorphose tut nur so, als ob. Allerdings zeigt schon die echte Metamorphose, der das Christentum nach Blumenberg den Garaus macht, auch beim alten Heiden Goethe noch oder schon pseudomorphotische Züge. Wenn alles Blatt ist, darf man legitimerweise fragen, ob da überhaupt etwas metamorphorisiert. Als Metapher geht die Pseudomorphose auf Oswald Spengler zurück, der sie der für historische Sedimentierungs- und Verwerfungsprozesse seit dem 19. Jahrhundert so ertragreichen Mineralogie entlehnt hat.

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Metadaten
Verfasserangaben:Eva GeulenGND
URN:urn:nbn:de:hebis:30:3-550838
ISBN:978-3-941360-32-7
Titel des übergeordneten Werkes (Mehrsprachig):Denkfiguren : für Anselm Haverkamp : [zu seinem 70. Geburtstag ein unorthodoxes Handbuch] = Figures of thought
Verlag:August Verlag
Verlagsort:Berlin
Herausgeber*in:Eva Horn, Michèle Lowrie
Dokumentart:Teil eines Buches (Kapitel)
Sprache:Deutsch
Jahr der Fertigstellung:2020
Jahr der Erstveröffentlichung:2013
Veröffentlichende Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Datum der Freischaltung:01.07.2020
GND-Schlagwort:Haverkamp, Anselm; Pseudomorphose; Blumenberg, Hans; Jonas, Hans
Seitenzahl:8
Erste Seite:159
Letzte Seite:166
HeBIS-PPN:466865368
DDC-Klassifikation:1 Philosophie und Psychologie / 10 Philosophie / 100 Philosophie und Psychologie
8 Literatur / 80 Literatur, Rhetorik, Literaturwissenschaft / 800 Literatur und Rhetorik
Sammlungen:CompaRe | Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft
CompaRe | Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft / Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Berlin
Lizenz (Deutsch):License LogoDeutsches Urheberrecht