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Was leisten die Kursmakler? : eine empirische Untersuchung am Beispiel der Frankfurter Wertpapierbörse

  • Der vorliegende Beitrag führt eine detaillierte empirische Untersuchung über die Rolle der amtlichen Kursmakler an der Frankfurter Wertpapierbörse durch. Der verwendete Datensatz erlaubt eine Analyse des Einflusses der Maklertätigkeit auf Liquidität und Volatilität sowie eine Beurteilung der Profitabilität der Eigengeschäfte. Die Beteiligung der Makler am Präsenzhandel ist erheblich. Ihre Eigengeschäfte machen über 20% des Handelsvolumens zu gerechneten Kursen und über 40% des Handelsvolumens im variablen Handel aus. Für letzteren wird zudem dokumentiert, daß die Tätigkeit der Makler zu einer deutlichen Reduktion der Geld-Brief-Spannen beiträgt. Die letztendlich gezahlte effektive Spanne beträgt im Durchschnitt weniger als ein Drittel der Spanne, die sich aus dem Orderbuch ergibt. Für den Handel zu gerechneten Kursen wird gezeigt, daß die Preisfeststellung durch die Makler zu einer Verringerung der Volatilität führt. Eine Beurteilung des Einflusses der Makler auf die Volatilität im fortlaufenden Handel scheitert daran, daß das hierfür teilweise verwendete Maß, die Stabilisierungsrate, nach unserer Einschätzung keine aussagekräftigen Resultate liefert. Die Makler erzielten während unseres Untersuchungszeitraums im Durchschnitt keinen Gewinn aus ihren Eigengeschäften. Eine Zerlegung der Gewinne in zwei Komponenten zeigt, daß positive Spannengewinne im Aggregat nicht für entstehende Positionierungsverluste kompensieren können. Insgesamt zeigt unsere Untersuchung, daß die Kursmakler an den deutschen Wertpapierbörsen einen Beitrag zur Sicherung der Marktqualität leisten. Die Konsequenzen dieser Resultate für die Organisation des Aktienhandels in Deutschland werden diskutiert.

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Verfasserangaben:Thorsten Freihube, Carl-Heinrich Kehr, Jan Pieter KrahnenORCiDGND, Erik TheissenORCiDGND
URN:urn:nbn:de:hebis:30:3-553541
URL:https://www.econbiz.de/archiv/f/uf/finanzierung/kursmakler.pdf
ISSN:1434-3401
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Universität Frankfurt am Main. Fachbereich Wirtschaftswissenschaften: [Working paper series / Finance and accounting] Working paper series, Finance & Accounting ; No. 26
Schriftenreihe (Bandnummer):Working paper series / Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften : Finance & Accounting (26)
Verlag:Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, Frankfurt am Main, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Verlagsort:Frankfurt am Main
Dokumentart:Arbeitspapier
Sprache:Deutsch
Jahr der Fertigstellung:1998
Jahr der Erstveröffentlichung:1998
Veröffentlichende Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Datum der Freischaltung:31.08.2020
Freies Schlagwort / Tag:Börsenorganisation; Liquidität; Marktmikrostruktur
GND-Schlagwort:Deutschland; Börse; Börsenmakler; Börsenhändler; Mikrostrukturtheorie <Kapitalmarkttheorie>; Handelsvolumen; Geldkurs; Börsenkurs; Volatilität; Schätzung
Seitenzahl:32
HeBIS-PPN:470252561
Institute:Wirtschaftswissenschaften / Wirtschaftswissenschaften
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 33 Wirtschaft / 330 Wirtschaft
Sammlungen:Universitätspublikationen
Lizenz (Deutsch):License LogoDeutsches Urheberrecht