Zentrum für Weiterbildung
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1998 und 2000 fanden zwei virtuelle Konferenzen im Bereich der Politik und politischen Bildung statt. Die Zielgruppe, die dabei den Weg ins Netz fand, kam aus dem Bereich Erwachsenenbildung und politische Bildung und hatte meist keine oder wenig Erfahrungen mit der Nutzung der kommunikativen Dienste des Internet. Ein explizites Ziel der beiden Veranstaltungen mußte daher die einfache Bedienbarkeit sein. Eine besondere Herausforderung lag zudem darin, die Personen, die sich deutschlandweit zu den beiden virtuellen Veranstaltungen angemeldet hatten, innerhalb der Tagungsdauer zu einer aktiven Diskussion zu motivieren. Aus den Erfahrungen mit den beiden Veranstaltungen können Hinweise auf die Gestaltung virtueller Konferenzen abgeleitet werden. Neben der Definition einer virtuellen Konferenz und ihrer Einordnung zwischen anderen Kooperations- und Kommunikationsformen im Netz, werden in diesem Beitrag die beiden Konferenzen vorgestellt und ein Fazit sowie einige Gestaltungstipps davon abgeleitet.
Wikis in der Hochschullehre
(2012)
Dieser Beitrag gibt einen Überblick über Einsatzszenarien von Wikis in Lern- und Lehrprozessen und deren Eignung für die kollaborative Wissensproduktion, während zugleich Einschränkungen, Bedingungen und Gestaltungsempfehlungen thematisiert werden. Zudem werden Erfahrungen mit verschiedenen Wiki-Anwendungen an der Universität Frankfurt dokumentiert, die vom begleitenden Einsatz im Seminar bis hin zur studentisch initiierten Bereitstellung studienbegleitender Materialien reichen. Die vorher ausgearbeiteten Aspekte werden nochmals anhand der Beispiele aufgegriffen und ihrer Praxisrelevanz verdeutlicht.
Wikis im eLearning
(2006)
Dieser Beitrag verdeutlicht, dass durch den Einsatz von Wikis in der Lehre methodisch neue Formen der Hochschuldidaktik möglich sind. Einleitend zu den beiden anderen Beiträgen zum Thema "Wikis in der Lehre" des Workshops auf der Delfi-Tagung 2006 übernimmt er die Rolle, allgemein die Einsatzszenarien für Wikis im eLearning zu beschreiben und gibt konkrete Gestaltungshinweise für deren Nutzung in Lehrveranstaltungen. Abschließend wird ein Ausblick auf anstehende Forschungsfragen und technische Entwicklungen von Wikis gegeben.
Dieser Beitrag widmet sich in erster Linie der Analyse, unter welchen Voraussetzungen Telearbeit als neue Form der Arbeitsorganisation eingeführt wird und welche Formen dabei auftreten. Nach einer Einführung in die Thematik werden die verschiedenen Ausprägungen der Telearbeit (Kapitel 2) dargestellt, bevor die Voraussetzungen (Kapitel 3) im einzelnen diskutiert werden. Die genauen Kenntnisse dieser Bedingungen zur Einführung der Telearbeit erlauben einerseits Voraussagen für ihre zukünftige Umsetzung sowie die Ableitung politischer Empfehlungen - besonders im regionalpolitischen Bereich - für die gezielte Förderung der Telearbeit (Kapitel 4). Die Telearbeit erhält zur Zeit im öffentlichen Interesse wieder einen Aufschwung: ist doch die technische Entwicklung der Telekommunikation und Computervernetzung inzwischen genügend vorangeschritten und der Bekanntheitsgrad des Internets und der damit verbundenen möglichen Veränderungen im Berufs- wie auch im Privatleben dank der Medien entsprechend angestiegen, um die Diskussion um diese neue Arbeitsorganisation aufleben zu lassen. Während Arbeitgeber vor allem Kostenfaktoren und Wettbewerbsfähigkeit im Auge behalten, sind die Arbeitnehmer von neuen Arbeitsformen, flexibleren Arbeitszeiten und freier Ortswahl angetan. Trotz der Euphorie ist die tatsächliche Entwicklung der Telearbeit weltweit nur langsam voranschreitend. Vorreiter sind die USA, die aufgrund der Telekommunikationsentwicklung und dem Bedarf an verkehrsreduzierenden Arbeitsformen (vor allem Kalifornien) und auch aufgrund der kulturellen Aufgeschlossenheit gegenüber Innovationen zuerst diese Entwicklung aufgriff. In Europa sind vor allem die britischen Telearbeiter in der Anzahl führend, gefolgt von Frankreich, Deutschland, Spanien und Italien. Betrachtet man die unterschiedliche Entwicklung der Telearbeit in den Ländern, so läßt dies vermuten, daß bestimmte Faktoren zu deren Einführung beitragen, welche in einigen Ländern vorliegen und in anderen weniger oder gar nicht vorhanden sind.
Virtuelles Lernen in Gruppen : Rollenspiele und Online-Diskussionen und die Bedeutung von Lerntypen
(2000)
Ziel dieses Beitrags ist, Erfahrungen aus einem virtuellen Tutorium, in dem der Gruppenarbeit und Rollenspielen in Chats eine besondere Bedeutung zukam, auszuwerten. Eingangs wird die Lernumgebung vorgestellt, die auf Basis standardisierter Internetdienste realisiert wurde und vor allem kooperatives Lernen durch Anwendung und Übung in den Mittelpunkt stellte. Diese Evaluation der Veranstaltungen, deren Untersuchung abschließend einen Bezug zwischen Lerntypen und Mediennutzungspräferenzen hergestellt, soll einen Beitrag zur Weiterentwicklung und Ausgestaltung internetbasierter Lehrveranstaltungen leisten.
Virtuelle Konferenzen
(2002)
Während Hochschulstrukturreform und Finanzknappheit die hochschulpolitische Diskussion entfachen, entwickelt sich - noch kaum beachtet in Hochschulen und Verwaltung, aber um so heftiger diskutiert von Medienpolitikern, einigen wenigen HochschullehrerInnen und ein wenig auch von der breiteren Öffentlichkeit - eine ganz andere Diskussion: die Frage nach der Virtualisierung der Hochschulen aufgrund der Innovationen in den Bereichen der Informations- und Kommunikationstechnologien. Die so kritisch diskutierten Entwicklungen umfassen die Medienunterstützung herkömmlicher Hochschulveranstaltungen, die Ergänzung des universitären Lehrangebots durch Online-Angebote bis hin zur Auflösung der Hochschulinstitution im herkömmlichen Sinne. Wie in so vielen Lebensbereichen, in denen das Internet und die neuen Medien Einzug halten, stoßen sie dabei Diskussionen an, welche die Existenz herkömmlicher Strukturen gänzlich in Frage stellen. Die Auseinandersetzung mit den technologischen Innovationen ist in ähnlicher Form wiederzufinden bei Überlegungen über die zukünftige Ausgestaltung von Arbeitsformen und Arbeitsbeziehungen (Telearbeit), in der Politik und der demokratischer Willensbildung (Demokratie und Internet), in der Diskussion um kommunale Strukturen (Digitale Stadt und Bürgernetze) und in vielen weiteren Beispielen. Überall dort, wo das Internet auftaucht, löst es ein Überdenken und Infragestellen herkömmlicher Strukturen und Abläufe aus. Die Chance, die dieser Prozeß in sich birgt, ist, daß bestehende Strukturen vor ihrer Abbildung in der Virtualität überdacht und verbessert werden. Und wenn die mögliche Substitution bestehender Abläufe durch ihr virtuelles Abbild nur eine Bedrohung darstellt, die dazu führt bestehende (reelle) Prozesse zu verbessern, so ist schon vieles erreicht!
Der Einsatz Neuer Medien kann einerseits zur Qualitätsverbesserung der Lehre beitragen – unterliegt aber zugleich selbst bestimmten Qualitätsmasstäben, die es für eine Hochschule zu entwickeln und umzusetzen gilt. Dieser Beitrag verdeutlicht in einem ersten Schritt die durch den Einsatz Neuer Medien realisierbaren Qualitätsverbesserungen in der Lehre. Was unter dem Begriff „Mehrwert von eLearning“ beschrieben wird, unterteilt sich in 3 Kategorien: einerseits kognitive Lernprozesse, die durch den Einsatz multimedialer Möglichkeiten der neuen Medien unterstützt werden. Zudem eine bessere Unterstützung und Betreuung der organisatorischen Aspekte von Lerprozesse – ein Mehrwert, der gerade in Zeiten der Bachelor- und Mastereinführungen Vorteile verspricht. Und zuletzt auch die Realisierung neuer Nutzungspotentiale, die ohne den Einsatz neuer Medien gar nicht umsetzbar wären wie z.B. hochschulübergreifende Kooperationsprozesse und verteiltes Studium. Zur besseren Verdeutlichung der mit Hilfe dieser Anwendungen möglichen eLearning-Szenarien wird abschliessend eine von Bachmann et al entwickelte Beschreibung der Formen des eLearning-Einsatzes vorgestellt, die den Lesern eine Strukturierungshilfe in der Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten bietet. In einem nächsten Schritt wird die für das eLearning selbst angestrebte Qualitätsentwicklung thematisiert und dargestellt, wie die Konzeption, Umsetzung und Einfürhung von von eLearning unter qualitätssichernden Maßnahmen unter der Beteiligung verschiedener Akteure in einem TopDown/BottomUp-Prozeß möglich ist. Hintergrund ist eine Differenzierung der Qualitätsmaßstäbe und der Maßnahmen zu deren Sicherung nach den unterschiedlichen Ebenen (einzelnes Medienelement, komplettes Lernprogramm, Blended Learning-Veranstaltung) und entlang der Entwicklungsprozesses des Medieneinsatzes: Neben einer regelmäßigen Evaluierung bilden eine projektbegleitende Beratung und Unterstützung hier die greifenden Instrumente der Qualitätssicherung.