290 Andere Religionen
Refine
Year of publication
Document Type
- Article (56) (remove)
Has Fulltext
- yes (56)
Is part of the Bibliography
- no (56)
Keywords
- Islam (2)
- Abraham b. Azriel (1)
- Arugat ha-Bosem (1)
- Authorship (1)
- Book production (1)
- Buddha (1)
- Compilation (1)
- Education (1)
- Eleazar of Worms (1)
- German Pietism (1)
- Ghetto Czestochowa (1)
- ISIS (1)
- Indonesia (1)
- Iran (1)
- Judah he-Ḥasid (1)
- Judaistik (1)
- Jüdische Religionswissenschaft (1)
- Kalonymides (1)
- Lyrik (1)
- Malaysia (1)
- Medieval Ashkenaz (1)
- Moses Mendelssohn Zentrum (Potsdam) (1)
- Myanmar (1)
- Neue Gedichte (1)
- Piyyut commentary (1)
- Rahmenlehrpläne (1)
- Rilke, Rainer Maria (1)
- Rilke, Rainer Maria: Neue Gedichte (1)
- Sefer Ḥasidim (1)
- Southeast Asia (1)
- Thailand (1)
- Theologische Fakultät (1)
- Tradition (1)
- Transmission history (1)
- Treblinka (1)
- Vilenberg , Shmuel (1)
- Wissenschaft vom Judentum (1)
- functional approach to interpretations (1)
- konfessionsgebundene Lehre (1)
- method of historical hermeneutic (1)
- particularism (1)
- religious intellectualism (1)
- the evolution of religious knowledge (1)
- universalism (1)
- women problem (1)
- women radicalization (1)
- Ästhetik (1)
Institute
- Sprach- und Kulturwissenschaften (12)
- Präsidium (8)
- Kulturwissenschaften (7)
- Evangelische Theologie (5)
- Extern (4)
- Rechtswissenschaft (2)
- Cornelia Goethe Centrum für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse (CGC) (1)
- Erziehungswissenschaften (1)
- Exzellenzcluster Die Herausbildung normativer Ordnungen (1)
- Interdisziplinäres Zentrum für Ostasienstudien (IZO) (1)
This study will consider the various aspects of the portrayal of Sultan ʿAbd al-Ḥamīd II that were emphasized in the Arab-Islamist revisionist writings about Islamic history. The focus will be especially on the writings of Anwar al-Ǧundī (1917–2002), an Egyptian Islamist writer as it was he who first adopted the process of an “Islamic revision of Islamic history”. His main academic output consisted in responding to the “Orientalist attack on Islam”, and he wrote a number of books towards this aim as as-Sulṭān ʿAbd al-Ḥamīd wa l-ḫilāfa al-islāmiyya, al-Islām fī maʿrakat at-taġrīb and al-Istiʿmār wa l-Islām.
This will be followed by an analysis of the ideological exploitation of the historical personality, and the consequences of the contemporary historical Islamist vision for the development of religious thought.
Im Folgenden soll ein kurzer Überblick gegeben werden über die schiitische Sicht der frühislamischen Geschichte sowie über einige Phänomene, die sich daraus ergeben haben. Sie sind Hindernisse einer islamischen Einheit und müssten, sollte ein ernsthafter Versuch einer solchen verfolgt werden, mit deutlich mehr Mut angegangen werden. Dabei geht es hier weniger darum, alle Unterschiede zwischen Schia und Sunna aufzuzeigen, als sich auf die wirklich problematischen Felder zu konzentrieren, die nicht Folgen späterer, oft zufälliger Entwicklungen sind, sondern Weichenstellungen, die in der Frühgeschichte zu verorten sind. Bisher werden diese neuralgischen Punkte bei den Versuchen einer islamischen Ökumene, um diesen sehr christlich belegten Begriff an dieser Stelle doch einmal zu verwenden, meist umgangen, weil man um ihre Brisanz und Sprengkraft weiß. Doch müsste die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Geschichtsbildern erfolgen, da sie ein wichtiges innerislamisches Differenzkriterium bilden; zumindest sollte man sich klar darüber sein, dass es unterschiedliche Geschichtsbilder gibt und sie ein Differenzkriterium bilden.
Entstanden in einem Milieu aus exklusivistischen islamischen Bewegungen, baut die Gewalttheologie der dschihadistischen Organisationen wie der al-Qa‘ida oder des IS auf eine Geschichtstheologie, welche Verfalls- und Dekadenzdiagnosen über die Situation der islamischen Welt und der Muslime mit eschatologischen Elementen verknüpft. In der Konsequenz müsse diese Dekadenz zum Zerfall der Welt und zum Anbruch der Endzeit führen, als deren kämpfende Avantgarde und notwendige Vorbedingung sich die dschihadistischen Akteure stilisieren. Videos mit identifizierbaren erzählerischen Elementen gehören dabei zu zentralen Mitteln der dschihadistischen Kommunikation. Anhand eines Fallbeispiels untersucht der Artikel die geschichts- und gewalttheologisch geprägten Strukturen der IS-Videopropaganda. Zugleich wird auf im muslimischen Spektrum generierte Alternativen zu dieser exklusivistischen Geschichtstheologie verwiesen, die nicht von einem sich in der Geschichte enthüllenden ‘Heilsplan’ Gottes ausgehen, sondern auf der Prämisse der Unabgeschlossenheit und der offenen Bewegung menschlichen Denkens beruhen und damit eine Epistemologie anbieten, die nicht Spielarten des Identitären befördert.
Der Artikel wirft einige Schlaglichter auf die Geschichtsbilder und -vorstellungen, die im modernen muslimischen religiösen Denken seit dem späten 19. Jahrhundert zum Tragen gekommen sind. Insbesondere im Blick steht dabei die Frage nach dem Umgang mit eigener Geschichtlichkeit und mit den Konsequenzen, die sich daraus für die Ausgestaltung von Islamität ergeben. Die unterschiedlichen Gewichtungen und Verknüpfungen von Vergangenheit und Gegenwart und die Frage, ob die Bedeutung des historischen Wandels für die eigenen Erkenntnisprozesse mitreflektiert wird, entscheidet, so die These, über den Umgang des religiösen Denkens mit neuen Wissensbeständen, Epistemen und methodischen Verfahren ebenso wie darüber, ob diese als legitim angesehen werden, um als authentisch islamisch akzeptiert zu werden.
This article examines the content and structure of the manuscripts of Sefer Ḥasidim, engaging with ideas concerning its production addressed in Ivan Marcus’s recently published book on Sefer Ḥasidim. Marcus has argued that the book was written piece by piece and not as an integral book and further suggested that each and every manuscript of Sefer Ḥasidim should be taken as a distinct edition of the book prepared by Judah he-Ḥasid. The present study demonstrates that, notwithstanding the gradual process in which Sefer Ḥasidim was written and the great variations among the manuscripts, it is possible to reconstruct a textual process that led to the larger compilations found in the three well-known text editions of Sefer Ḥasidim, represented by MS Parma 3280, MS JTS Boesky 45, and the edition printed in Bologna in 1538. The analysis focuses on the distribution of the text in the manuscripts. While it is difficult to show linear relations among them, the different versions demonstrate a gradual process of growth and enlargement of the material around topical structures. Since most of the material is transmitted in more than one exemplar and few passages appear in one manuscript alone, it is argued that the manuscripts can be linked to show how the material grew from random collections of single paragraphs to topically ordered clusters and into the larger compilations of Sefer Ḥasidim.