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Am 10 Februar 2004 innerhalb der Reihe "GrenzBereiche des Lesens" gehaltener Vortrag. "GrenzBereiche des Lesens" ist eine kulturwissenschaftliche Vortragsreihe, die 2003 und 2004 an der Universität Frankfurt stattfand. Claus Zittel diskutiert in seinem Beitrag die Frage der Lesbarkeit von Bildern. Er analysiert die vielfältigen Bedeutungen, Darstellungsfunktionen und den argumentativen Stellenwert von Abbildungen in wissenschaftlichen Abhandlungen der Frühen Neuzeit. Anhand einer Fülle von Beispielen zeigt er, wie undifferenziert und trügerisch die verbreitete Vorstellung von der Evidenz wissenschaftlicher Bilder ist: Abbildungen sind weder eindeutig durch den illustrativen Zweck noch durch eine gegebene Evidenz bestimmt. Die Decodierbarkeit und Überzeugungskraft der Bilder hängt vielmehr von kulturell codierten und etablierten Sicht- und Denkweisen ab, die die Bilder selbst in produktiver Weise mit prägen. Status, Funktionen und Bedeutungen von Abbildungen differieren, und sie können nur angemessen erschlossen – gelesen – werden, wenn die erkenntnistheoretischen Voraussetzungen und praktischen Kontexte ihrer Verwendung mit in Betracht gezogen werden.
Am 8 Juni 2004 innerhalb der Reihe "GrenzBereiche des Lesens" gehaltener Vortrag. "GrenzBereiche des Lesens" ist eine kulturwissenschaftliche Vortragsreihe, die 2003 und 2004 an der Universität Frankfurt stattfand. Auch Musik wird "gelesen", nämlich immer dann, wenn es um theoretische Deutungen musikalischer Werke geht. Diese untersucht Ferdinand Zehentreiter, und zwar hinsichtlich der zwei gegensätzlichen Betrachtungsweisen, die sich traditionell in der Interpretation von Musik herausgebildet haben. Geht es einerseits um eine formale Zergliederung der Werke, so werden andererseits außermusikalische Inhalte zur philologischen Erforschung herangezogen. Demgegenüber steht die Beobachtung, dass Kompositionen immanent als Ausdrucks- oder Sinngebilde sui generis nur in Ausnahmefällen entschlüsselt werden, etwa bei E.T.A. Hoffmann, Roland Barthes oder Th. W. Adorno. Der Beitrag geht der Frage nach, ob und wie diese grundlegende Problemkonstellation der Musikwissenschaft heute überwunden werden kann.
The main subject of this survey are Belyi functions and dessins d'enfants on Riemann surfaces. Dessins are certain bipartite graphs on 2-mainfolds defining there are conformal and even an algebraic structure. In principle, all deeper properties of the resulting Riemann surfaces or algebraic curves should be encoded in these dessins, but the decoding turns out to be difficult and leads to many open problems. We emphasize arithmetical aspects like Galois actions, the relation to the ABC theorem in function filds and arithemtic questions in uniformization theory of algebraic curves defined over number fields.
We present a numerical technique for calculating path integrals in non-compact U(1) and SU(2) gauge theories. The gauge fields are represented by a superposition of pseudoparticles of various types with their amplitudes and color orientations as degrees of freedom. Applied to Maxwell theory this technique results in a potential which is in excellent agreement with the Coulomb potential. For SU(2) Yang-Mills theory the same technique yields clear evidence of confinement. Varying the coupling constant exhibits the same scaling behavior for the string tension, the topological susceptibility and the critical temperature while their dimensionless ratios are similar to those obtained in lattice calculations.
This paper discusses the NP-internal agreement strategies observed in an empirical (corpus based) study of Portuguese, and proposes an analysis which is formalized in the framework of Head-Driven Phrase Structure Grammar (HPSG). The empirical study suggests that what were previously thought to be rare or non-existent strategies occur with surprising frequency. Capturing these strategies poses problems for many standard approaches to agreement. The formalization shows how they can be captured with a relatively conservative extension of the existing HPSG theory of agreement.
In Pollard & Sag (1994) and in Ginzburg & Sag (2000) phrases are either headed or non-headed, and if they are headed, there is a relation of selection between the daughters: either the head daughter selects its non-head sister(s), as in the phrases of type 'head-complements', or the non-head daughter selects its head sister, as in the phrases of type 'head-adjunct'. In the non-headed phrases, by contrast, there is no selection; in a coordinate structure, for instance, there is no relation of selection, neither between the conjuncts nor between the conjunction and the conjuncts. The central claim of this paper is that there are also phrases which are headed but in which neither daughter selects the other. To model such phrases I propose a new type, called 'head-independent'. Its properties are spelled out and its range of application is illustrated with various examples, including asymmetric coordination and apposition.
Kategorien wie "nationales" oder "europäisches" Kulturerbe sind [...] nicht selbsterklärend. Immer aber werden sie mit großen Ansprüchen verbunden, sollen "Identität" stiften, zivilgesellschaftliche Normen beglaubigen oder den Bürgern eines bestimmten Landes dessen kulturelle und politische Bedeutung suggerieren. Touristisch vermarktet werden dabei zumeist die ästhetisch ansprechenden, politisch korrekten, also eher die unproblematischen und kulturell angenehmen Überlieferungen. Die negativen Seiten der Geschichte, die verstörenden Ereignisse der Vergangenheit und die Traumata der individuellen wie kollektiven Biographie sperren sich eher gegen eine glatte Nutzung im kulturtouristischen und ökonomischen Sinne. Mit ihnen kann man sich professionell in der Abgeschiedenheit von Akademien und Universitäten leichter beschäftigen als im Streit der öffentlichen Meinungen oder im Kontext touristischer Event-Kultur. [...] Die Tourismusindustrie und deren Werbung setzen immer wieder auf die Beschwörung der Präsenz längst gestorbener Geister. So behauptet beispielsweise das diesjährige Prospekt der "Thüringer Tourismus GmbH" mit dem saisonal bedingten Titel "Schiller lockt", dieser "klassische" Autor sei noch heute an den Stätten seines ehemaligen Wirkens "präsent". [...] In dem vor einigen Jahren erschienenen Sammelwerk "Deutsche Erinnerungsorte" steht auch ein Artikel über "Schiller" [...] Doch wird dort festgestellt, dass Schiller heute kein "deutscher Erinnerungsort" mehr sei, sondern ein Fall für Spezialisten und ein lebendiger Autor für allenfalls einige Hunderttausend Bundesbürger, die regelmäßig ins Theater gehen und dort ab und zu auch ein Stück von Schiller sehen. [...] Die Diskrepanz zwischen der nüchtern, wissenschaftlich konstatierten Bedeutungslosigkeit eines Dichters für das nationale Selbstverständnis der Nation und der emphatischen Behauptung der Tourismusbranche, der Autor sei bis heute präsent, verweist auf spezifische Probleme und Widersprüchlichkeiten im Umgang mit dem kulturellen Erbe, denen ich mich [...] etwas genauer zuwenden möchte, und zwar am Weimarer Beispiel.
This paper provides a treatment of Polish Plural Comitative Constructions in the paradigm of HPSG in the tradition of Pollard and Sag (1994). Plural Comitative Constructions (PCCs) have previously been treated in terms of coordination, complementation and adjunction. The objective of this paper is to show that PCCs are neither instances of typical coordinate structures nor of typical complement or adjunct structures. It thus appears difficult to properly describe them by means of the standard principles of syntax and semantics. The analysis proposed in this paper accounts for the syntactic and semantic properties of PCCs in Polish by assuming an adjunction-based syntactic structure for PCCs, and by treating the indexical information provided by PCCs not as subject to any inheritance or composition, but as a result of applying a set of principles on number, gender and person resolution that also hold for ordinary coordinate structures.