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L'Impero romano d'Occidente e i Barbari : le invasioni e la disfatta economica del V secolo d.C.
(2011)
Gli approfonditi studi che si sono svolti in questi ultimi decenni sul tardo antico hanno
consentito di precisare le caratteristiche del periodo e di generare un acceso dibattito
che, ancora oggi, dilania il mondo accademico che risulta essere smembrato in due
scuole di pensiero: continuisti e catastrofisti. I primi, a seguito della rivoluzione
copernicana di Peter Brown, considerano il tardo antico come un’età di transizione
che segna il graduale passaggio dall’epoca antica a quella medievale. I secondi, al
contrario, giudicano il periodo come un’epoca di cesura e di rottura con il mondo antico.
Appare evidente che la diversa valutazione che si da all’epoca ha portato ad
una distinta considerazione delle invasioni barbariche. Secondo i continuisti, infatti, le
popolazioni che attraversano il confine germanico non provocano alterazioni nella
struttura economica e politica dell’impero romano d’Occidente e affermano che i
barbari si sono semplicemente “accomodati” nel territorio di Roma. Secondo i
catastrofisti, invece, gli invasori hanno causato il declino economico e sociale di
Roma portandola verso la caduta sancita nel 476 d.C.
La sterile controversia, che ancora oggi è attiva nel mondo accademico, non ha
consentito di precisare come i Barbari abbiano alterato il sistema economico romano
poiché le due fazioni non hanno analizzato come gli “invasori” si siano inseriti
all’interno di un apparato consolidato ma fragile.
Il modello che qui si propone è sostanzialmente diverso da quello tradizionale:
non si parlerà di continuità o di rottura ma di una alterazione sostanziale che porterà
alla nascita di un nuovo mondo economico fondato su nuove basi.
Per raggiungere questo scopo si sono analizzate sia le fonti letterarie che
quelle archeologiche in maniera paritetica: nessuna delle due ha prevalso sull’altra in
modo da non far risaltare ne l’idea della continuità ne quella della rottura.
Zu einem Aspekt der Beziehungen zwischen lateinisch-christlicher und arabisch-islamischer Welt
(2011)
Wohl kaum eine Beziehungsgeschichte zwischen Kulturräumen zieht derzeit soviel Aufmerksamkeit auf sich wie die zwischen "dem Westen" und "der islamischen Welt". Gerade hier zeigt sich, wie sehr die Periode, die wir gemeinhin als "das Mittelalter" bezeichnen, heutige Diskurse beeinflusst. Einzelphänomene dieser Beziehungsgeschichte sind ein so fester Bestandteil der heutigen Vorstellungswelt, dass sie auch das Bild dieser Beziehungen bis heute maßgeblich prägen. Dies gilt insbesondere für die arabisch-islamische Expansion, die Kreuzzüge und die so genannte "Reconquista". Sie beschwören nicht nur Bilder von religiösen Fanatikern herauf, sondern sind – gerade die Kreuzzüge – so stark im konzeptuellen Denken verankert, dass sie für einen geradezu in epische Dimensionen reichenden Antagonismus zweier Kulturen stehen, für die eine Variante des Monotheismus (Christentum/Islam) und eine das Geistesleben bestimmende Sprache (Latein/Arabisch) grundlegend sind. ...
Das letzte neue Medium, dem man – egal ob Gegner oder Freund – zubilligen muss, dass es unsere Welt fundamental verändert (hat), ist das Internet. Technische und historische Entwicklungen erspare ich mir an dieser Stelle und verweise auf die entsprechenden Darstellungen im – na? – im Internet. Wenn man dumme oder sagen wir vielleicht lieber peinliche Zitate übers Internet bzw. die daraus resultierenden gesellschaftlichen Debatten sucht, dann stößt man auf wirklich überraschende Stilblüten. So entblödete sich Stephan Holthoff-Pförtner, Gesellschafter der WAZ, nicht, Bloggern den Schutz des Artikels 5 GG abzusprechen. Angesichts der heutigen Bedeutung sozialer Netzwerke im Alltag lag auch BILD-Kolumnist Franz Josef Wagner im Jahr 2006 falsch, als er erklärte: "Einem Menschen wird man auf seinem Weg zum Bäcker begegnen, aber niemals im Internet." ...
Webschau April 2011
(2011)
Das alljährliche Großereignis in der deutschen Internet-Welt ist die re:publica. Wir berichten unten über das Echo auf die Berliner Konferenz. Zu den für #pb21 interessanten Inhalten wird es eine Extra-Ausgabe der Webschau geben.
Eine der wohl wichtigsten Nachrichten von der diesjährigen re:publica ist, dass eine Bürgerrechtsorganisation für das Netz gegründet wurde. Der "Spiegel" findet, dass es höchste Zeit dafür ist: Mehrere spiegelonline-Autoren formulieren Forderungen an die Initiative "Digitale Gesellschaft". Doch es gibt auch deutliche Kritik. Mehr dazu am Ende dieser Webschau.
Opposition stellt einen integralen Bestandteil des modernen Staates dar. Die Freiheit des Andersdenkens zuzulassen,
erweist sich als schwieriger soziopolitischer Aushandlungsprozess. Wie sich die Grenzen zwischen
»Staatsfeind« und Opposition verschoben, wie sich fundamentale in systemimmanente Opposition wandelte,
wird derzeit von dem Historiker Dr. Torsten Riotte an der Goethe-Universität erforscht. Die Beispiele Großbritannien,
Frankreich und Deutschland zeigen, dass die Integration von Opposition eine der großen Herausforderungen
für den modernen Nationalstaat bedeutet.