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Die Kunstpädagogik setzt sich, wie auch die bildende Kunst, immer mit neuen Mitteln und Medien der bildnerischen bzw. künstlerischen Gestaltung auseinander. Sie versucht diese darüber hinaus kunstdidaktisch zu konzeptualisieren und für den Kunstunterricht handhabbar zu machen. Zu diesen neuen Medien gehören heute digitale mobile Medien, sie werden von Kunstschaffenden und Kunstvermittelnden vielfältig eingesetzt. Mit der vorliegenden Untersuchung wird der Einsatz von digitalen mobilen Medien – gegenwärtig vorwiegend repräsentiert durch Smartphones und Tablet-Computer – konzeptualisiert und auf verschiedene Potentiale und Risiken hin analysiert. Ein erstmals eigens entwickeltes fachdidaktisches Modell soll durch aufeinander abgestimmte Komponenten einen kongruenten und begründeten Einsatz von digitalen mobilen Medien im Kunstunterricht ermöglichen und zu einer angemessenen Implementierung des neuen Mediums in den Kunstunterricht beitragen. Durch die vorgenommene Erprobung des o.g. Modells in Feldern der Kunstpädagogik und deren Reflexion ergeben sich Modifikationen sowie weiterführende Forschungsfragen – sowohl spezifisch die Kunstpädagogik als auch allgemein die Pädagogik und Didaktik betreffend.
Der Gießener Professor und Autor der Bücher "E-Learning Fremdsprachen - eine kritische Einführung" und "Deutsch als Fremdsprache: Eine Einführung", Dietmar Rösler, spricht im Interview über seine Ideen zum Einsatz digitaler Medien im DaF-Unterricht und seine Erfahrungen als Hochschulprofessor mit der Digitalisierung der Lehre vor und während der Corona-Pandemie in Deutschland. Dabei skizziert er mögliche Konsequenzen aus der Krise für unterschiedliche fremdsprachliche Lehr- und Lernszenarien sowie für Veränderungen in der Aus- und Fortbildung von DaF-Lehrenden. Dietmar Rösler beschreibt in diesem Interview auch seine Zukunftsvision zu den Lehrwerken in einer zunehmenden digitalisierten Welt.
Nach dem III. Kongress des Brasilianischen Verbandes für germanistische Studien (ABEG) beschlossen die Organisatorinnen dieses thematischen Hefts im Jahr 2019, eine spezielle Ausgabe der Zeitschrift "Pandaemonium Germanicum" vorzuschlagen, die sich auf den Einsatz digitaler Medien im Deutschunterricht konzentriert. Die Organisatorinnen waren durch das vielfältige reiche akademische Umfeld des Anlasses motiviert und sind der Redaktion der Zeitschrift sehr dankbar für die umgehende Annahme ihres Vorschlags. Bis zu diesem Zeitpunkt war der Einsatz von digitalen Informations- und Kommunikationstechnologien (TDICs) in unterschiedlichen Lehr- und Lernkontexten optional, und die Herausgerberinnen erkannten darin ein großes Potenzial für die Lehre sowie für die Förderung des Lernens. Was sie damals jedoch nicht voraussahen, war, dass der Einsatz dieser Technologien in Sprachlehr- und -lernkontexten im folgenden Jahr aufgrund der Corona-Pandemie in mehreren Ländern der Welt von optional auf "obligatorisch" umgestellt werden würde.