Refine
Language
- German (20)
Has Fulltext
- yes (20) (remove)
Is part of the Bibliography
- no (20) (remove)
Keywords
- Alno-Padion (1)
- Erlen- und Eschenwälder (1)
- Pinus sylvestris (1)
- Salicion albae (1)
- Weichholzauenwals (1)
In der ersten projektbegleitenden Fachtagung zum Naturschutzgroßprojekt „Mittlere Elbe“ stand die Auenwaldproblematik im Vordergrund. Die Schaffung eines Verbundes echter, überflutbarer Auenwälder entlang von etwa 36 Flusskilometern, zwischen Saale- und Muldemündung, ist Hauptziel des Naturschutzgroßprojektes.
Mit der Bibliographie " Naturwaldreservate" wird eine überarbeitete und im Vergleich zur Auflage von 1991 um fast 900 auf 2069 Titel erweiterte Literaturzusammenstellung vorgelegt. Diese Dokumentation wird seit 1990, dank der Unterstützung durch die im "Arbeitskreis Naturwälder" vertretenen Länder, laufend fortgeführt. Dabei wird auch sogenannte "graue" Literatur, d.h. nicht im Buchhandel erhältliche, erfasst, soweit sie einen direkten Bezug zum Thema "Naturwaldreservate" hat. Somit liegt nun die insgesamt vierte Bibliographie zum Thema Waldreservate bzw. Naturwaldreservate vor (1984 Wald Naturschutzgebiete/ Naturwaldreservate; 1985 Waldreservate - Waldnaturschutzgebiete).
Anliegen des Buches ist es, die Beziehungen zwischen Umwelt, Wald und Forstwirtschaft darzustellen. Dadurch unterscheidet es sich wesentlich sowohl von traditionellen Forstlehrbüchern, insbesondere von den bisher erschienenen Waldbaulehrbüchern, als auch von den eher populärwissenschaftlichen Büchern zum Thema Wald und naturnahe bzw. ökologische Waldwirtschaft.
Im Jahr 2003 wurde das gedruckte Werk "Karte der natürlichen Vegetation Europas", bestehend aus Erläuterungstext, Legende und Karten, veröffentlicht. Jetzt steht es in digitaler Form mit einigen Verbesserungen bzw. Ergänzungen und mit allen Texten in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung. Lediglich die Übersichtskarte 1:10 Mio. ist nicht enthalten.
Piechocki greift in der Vorbemerkung das Problem der häufig unreflektierten Streitkultur im Naturschutz auf, die zu vielen Missverständnissen, zu Konflikten und zu einem Akzeptanzverlust geführt hat. Es gibt jedoch viele Antworten auf die Fragen „Welche Natur sollen wir schützen?“ und „Warum sollten wir die Natur schützen?“. Im Buch wird die wechselvolle Geschichte des Naturschutzes ausführlich dargelegt.
Reinhold Tüxen hat 1956 mit einer grundlegenden Arbeit die theoretische Konzeption für die Kartierung der Potentiellen Natürlichen Vegetation (PNV) geschaffen (TÜXEN 1956). Er konnte erreichen, dass, vergleichbar den Karten der Geologie und Bodenkunde, ein bundesweit konzipiertes Kartenwerk begonnen wurde, das auf vegetationskundlicher Grundlage gleichartige Standortpotenziale darstellt, für die eine charakteristische Vegetationseinheit, die sogenannte Schlussgesellschaft, steht. Diese Konzeption musste aufgrund knapper werdender Mittel umgestellt werden.
Dieser Lebensraumtyp umfasst die natürlichen bzw. naturnahen Fichtenwälder innerhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes der Gemeinen Fichte (Picea abies). Er ist in Sachsen-Anhalt an die hochmontane bis subalpine Höhenstufe des Harzes gebunden. Aufgrund der Standortbedingungen sind säureertragende Zwergsträucher, Gräser und Moose in der Feldschicht häufig anzutreffen.
In diesem prioritären Lebensraumtyp sind Edellaubholz-Mischwälder vorrangig mit Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus), Gemeiner Esche (Fraxinus excelsior), Berg-Ulme (Ulmus glabra) und Winter-Linde (Tilia cordata) auf Sonderstandorten wie Schluchten, an Steilhängen sowie auf Hang- bzw. Blockschuttstandorten zusammengefasst worden. Sie sind sehr selten und in Sachsen-Anhalt weitestgehend auf den Bereich der unteren bis mittleren Berglagen des Harzes beschränkt. In den Gipskarstgebieten des Harzrandes sind Schlucht- und Hangwälder typisch für Dolinen und Erdfälle. Es werden nach dem Standortklima und den Bodenverhältnissen zwei Subtypen unterschieden: Schlucht- und Hangmischwälder feucht-kühler Standorte sowie Hangschutt- und Blockhaldenwälder auf frischen bis trocken-warmen Standorten.
Mesophile wüchsige Eichen-Linden-Hainbuchenwälder z.T. mit Rotbuche (Fagus sylvatica) sind vorwiegend im Mitteldeutschen Trockengebiet zu finden. Die Strauchschicht ist artenreich und oft gut ausgebildet, die Feldschicht ist von anspruchsvollen Kräutern und Gräsern geprägt. Typisch sind relativ licht- und wärmeliebende Arten. Oft ist noch eine Mittelwaldstruktur zu erkennen. Es treten häufig Komplexbildungen mit trockenen Eichenwäldern und trockenen bis frischen Buchenwäldern auf. Der Lebensraumtyp kann sekundär als Ersatzgesellschaft von Buchenwäldern entstanden sein.
Die wüchsigen Stieleichen-Hainbuchen-Mischwälder besiedeln die für Rotbuchen (Fagus sylvatica) ungeeigneten Standorte und sind wie die Traubeneichen-Hainbuchenwälder früher häufig als Nieder, Mittel- oder Hudewälder genutzt worden. Es treten Komplexbildungen mit Hartholzauenwäldern, frischen Buchenwäldern sowie Feuchtgrünland auf. In bestimmten Fällen können die Stieleichen-Hainbuchenwälder auch sekundär aus Buchenwäldern frischer Standorte hervorgegangen sein.