Refine
Document Type
- Article (8)
- Doctoral Thesis (3)
- Conference Proceeding (2)
Language
- German (7)
- English (3)
- Portuguese (2)
- French (1)
Has Fulltext
- yes (13) (remove)
Is part of the Bibliography
- no (13) (remove)
Keywords
- Motivation (13) (remove)
Seit den 1980er Jahren fällt dem Computer sowohl in Beruf und Bildung als auch in der Freizeit eine wachsende Bedeutung zu (z.B. Rheinberg & Tramp, 2006). Häufig ist es für Computernutzer erforderlich, sich Computerkenntnisse selbstständig und ohne explizite Anleitung anzueignen (Richter, Naumann & Horz, 2010). Männer und Frauen erleben dabei den Umgang mit dem Computer unterschiedlich; diese Unterschiede können in Lern- und Leistungsdifferenzen resultieren (z.B. Baloğlu & Çevik, 2008). Zur Erklärung potenzieller Lern- und Leistungsunterschiede zwischen den Geschlechtern wurde in der Arbeit das kognitiv-motivationale Prozessmodell zugrunde gelegt. Das Modell erlaubt es, Leistungsunterschiede prozessnah über die aktuelle Motivation, das Flow-Erleben und die Strategiesystematik zu erklären. In Studie 1 (N = 18) wurde ein Beobachtungssystem zur Erfassung von optimalen und suboptimalen Explorationsstrategien am Computer entwickelt. In Studie 2 (N = 33) und 3 (N = 92) wurde im Rahmen eines quasiexperimentellen Designs getestet, ob sich weibliche und männliche Studierende der Wirtschaftswissenschaften in Strategiesystematik, Motivation und Leistung beim selbstregulierten Erlernen des Programms SPSS unterscheiden. Die Teilnehmer hatten nach einer kurzen Einführung in die Benutzeroberfläche von SPSS die Aufgabe, mehrere Statistikaufgaben mit SPSS zu lösen. Die Ergebnisse der Studien erbrachten zum Teil inkonsistente Befunde: Über die Studien hinweg zeigten sich keine statistisch signifikanten Unterschiede in der Motivation vor Beginn der Aufgabenbearbeitung. In Studie 2 ergaben sich jedoch Geschlechtsunterschiede in der aktuellen Motivation und der Strategiesystematik während des Bearbeitungsprozesses sowie in der Leistung. Frauen erreichten dabei niedrigere Werte bzw. weniger Punkte. In beiden Studien standen die aktuelle Motivation, das Flow-Erleben sowie die Strategiesystematik modellkonform in Beziehung mit der Leistung. Die Ergebnisse und die Methodik der Arbeit wurden abschließend kritisch diskutiert.
Das Lernen von Fremdsprachen stellt einen komplizierten und langfristigen Prozess dar, der von zahlreichen (internen und externen) Faktoren, die in Wechselwirkung zueinander stehen und den Lernprozess individualisieren, beeinflusst wird. In diesem Zusammenhang befindet sich das Konstrukt Motivation schon mehrere Jahrzehnte im Fokus der angewandten Psycholinguistik. Motivation liefert einerseits den Anreiz zum Sprachenlernen, andererseits ist sie verantwortlich für das Durchhalten innerhalb eines kontinuierlich andauernden, mühsamen Fremdsprachenlernprozesses. Die Aktualität dieser Frage wird dadurch bestätigt, dass mehreren Studien zufolge der Motivationsverlust der Lernenden zu den Alltagsproblemen unseres Schulsystems gehört.
Based on stereotype threat and stereotype lift theory, this study explores implicit stereotype threat effects of gender stereotypes on the performance of primary school children in mathematics. Moreover, effects of implicit gender stereotypical cues (gender-specific task material) on motivational aspects were explored, which have revealed mixed results in stereotype threat research in the past. N = 151 German primary school children (47.7% female; mean age: M = 9.81, SD = 0.60) calculated either stereotypical or neutral mathematical text problems before motivational aspects were assessed. Contradicting our expectations, results neither revealed a stereotype threat effect on girls’ performance nor a lift effect on the boys. Instead, girls calculating stereotypical tasks outperformed girls in the control group, whereas boys’ performance did not significantly differ compared to the control group. Regarding motivational aspects, only traditional gender differences emerged as girls reported significantly more pressure and tension calculating the mathematical tasks. The discussion focuses on the way in which stereotypes can affect children’s cognitive performance and in turn, their mathematical performance.
In einer digital geprägten Welt stehen Lehrkräfte vor zahllosen Herausforderungen bezüglich der Mediennutzung in ihrem Unterricht. Kinder und Jugendliche konsumieren Medien durch soziale Netzwerke, Messenger und vor allem in Form von Videos, Filmen und Serien. An der Goethe-Universität werden die aktuellen bildungspolitischen und gesellschaftlichen Forderungen nach medienkompetenten Lehrkräften u.a. in der ersten Phase der Ausbildung aufgegriffen. Im hier vorgestellten bildungswissenschaftlichen Seminar «Mediendidaktik im Kontext Schule» werden Studierende daher unter Anwendung der Methode «Lernen durch Lehren» zur Produktion eigener Erklärvideos in Kleingruppen angeleitet. Dadurch werden die Studierenden zu Expertinnen und Experten, während sie den Videoerstellungsprozess kennenlernen und Mediennutzungskompetenzen ausbilden. Durch die Verzahnung mit Feedbackschleifen und Reflexionsaufgaben als Teil des studentischen Portfolios wurde der bewusste und reflektierte Umgang mit Medien in der späteren Berufspraxis angestrebt. Die Lehrveranstaltung wurde prozessbegleitend und anhand eines Online-Fragebogens summativ evaluiert. Die Ergebnisse zeigen zwar den anhaltenden Bedarf zur Instruktion während der Medienproduktion, aber vor allem das Interesse an digitalen Medien. Die Studierenden erlebten den Lernprozess als leistungsmotivierend, produktiv und betonten die Relevanz der Themen und Ziele des Seminars für die spätere Berufspraxis. Zukünftige Lehrkräfte können in jeder Ausbildungsphase von Praxiserfahrung im Umgang mit digitalen Medien profitieren und sollten dahingehend weitere Angebote während des Studiums und darüber hinaus erhalten.
Lernverhalten und Lehrorganisation werden als komplementäre Komponenten einer Lernkultur betrachtet. Auf der Grundlage eines Modells der Lernmotivation wurde das Lernverhalten Studierender mit einer Latenten Klassenanalyse untersucht. Die Gruppenprofile wurden zu Noten und Workload-Daten einer Zeitbudget-Erhebung in Bezug gesetzt. Es zeigte sich, dass nur eine Gruppe Studierender ihren Lernprozess unter herkömmlichen Bedingungen selbstbestimmt erfolgreich gestaltet. Eine andere Lehrorganisation könnte Lernende anderer Typen der Motivationsregulation besser unterstützen.
Aproximadamente cinquenta universidades brasileiras possuem algum tipo de estudo de Língua Alemã, sendo que dezessete delas oferecem a graduação em Letras com habilitação em Alemão, bacharelado ou licenciatura. O objetivo deste trabalho é analisar as crenças e ex-pectativas dos estudantes de Letras/Alemão a respeito do curso que frequentam, a partir da rea-lização de uma investigação em uma universidade pública do Estado do Paraná, em 2016. Com base em um questionário respondido por 18 alunos do Curso de Letras desta instituição, busca-mosidentificar os motivos que os levaram a optar pela licenciatura em Letras/Alemão e suas perspectivas de desenvolvimento profissional. A fundamentação teórica advém da perspectiva dos estudos de crenças discentes (SILVA 2007; BARCELOS2001), mais especificamente dos es-tudos de crenças de alunos acerca da aprendizagem de línguas estrangeiras. A metodologia da pesquisa corresponde a um paradigma híbrido (KUCKARTZ 2014, 2016 e MAYRING 2015), com características de pesquisa qualitativa e quantitativa. Como resultado da pesquisa, entre outros aspectos, observou-se que a maioria dos alunos optou pelo curso de Letras/Alemão como forma de aprender essa língua e no futuro atuarem profissionalmente nessa área, seja no campo da Linguística, da Literatura ou da Tradução.
Basierend auf dem kognitiv-motivationalen Prozessmodell von Vollmeyer und Rheinberg (1998) werden zwei Studien vorgestellt, die sich mit dem selbst regulierten Lernen mit Multimedia im Physikunterricht beschäftigen. Das kognitiv-motivationale Prozessmodell beschreibt, wie die Eingangsmotivation über Mediatorvariablen auf die Leistung, in diesem Fall den Wissenserwerb, wirkt. Wie in früheren Studien gezeigt werden konnte, besteht die Eingangsmotivation aus vier voneinander unabhängigen Faktoren: Herausforderung, Interesse, Erfolgswahrscheinlichkeit und Misserfolgsbefürchtung. Als Mediatorvariablen wurden in beiden Studien die von Schülern verwendeten Strategien, der motivationale Zustand während des Lernens und der funktionale Zustand während des Lernens angenommen. Bei den Strategien handelt es sich genauer gesagt um das beobachtbare Verhalten der Schülers während des Lernens. Mit Motivationalem Zustand sind die gleichen Faktoren wie bei der Eingangsmotivation gemeint, nur dass jetzt die Lerner schon Erfahrung mit der Aufgabe haben. Der funktionale Zustand gibt an, wie sehr ein Lerner auf die Aufgabe konzentriert ist. Ein Konstrukt, das diesen Zustand gut beschreibt, ist Csikszentmihalyis Flow. Ziel der Pilotstudie war es, das Lernen im Schulalltag mit einem Physikprogramm am Computer zu untersuchen. Dazu wurden folgende Hypothesen aufgestellt: 1) Die Eingangsmotivation wirkt auf die Mediatoren. 2) Die Mediatoren wirken auf die Leistung. 3) Die Eingangsmotivation wirkt auf die Mediatoren und diese wiederum auf die Leistung (Prüfung des Prozessmodells). 4) Es gibt Geschlechtsunterschiede bei den Variablen: Eingangsmotivation, hier insbesonders beim Interesse, den Mediatoren und der Leistung. Schüler sollten bei allen Variablen besser abschneiden. In der Pilotstudie hatten 32 SchülerInnen einer 11. Klasse 30 Minuten Zeit, sich ein Physiklernprogramm zum Thema Drehmomente (Wünscher & Ehmke, IPN Kiel, 2002) selbständig zu erarbeiten. Neben der Eingangsmotivation vor Beginn des Lernens (FAM, Rheinberg, Vollmeyer & Burns, 2001) wurde die Motivation und Flow während des Lernens gemessen (FKS; Rheinberg, Vollmeyer & Engeser, 2003; 8 Items aus dem FAM). Die Vorgehensweise am PC wurde mit Hilfe eines Videoüberwachungsprogramms (ScreenVirtuoso) und eines Monitoringprogramms (StatWin) aufgezeichnet. Indikatoren für das Lernen waren die im Anschluss an die Bearbeitung des Lernprogramms in einem Lernfragebogen zu der Lerneinheit erzielte Punktzahl. Als Kontrollvariable wurde zu Beginn das Vorwissen erfasst. Indikatoren für die Strategien waren a) die Schnelligkeit der Bearbeitung (Anzahl der bearbeiteten Abschnitte und Bearbeitungszeit der einzelnen Abschnitte), b) die Aktivität (Mausklicks) und c) die Verwendung der Animationen (Schnelligkeit des Auffindens, Anzahl, Länge und Art und Weise der Nutzung). Die Hypothesen konnten bestätigt werden. Das kognitiv-motivationale Prozessmodell konnte in den meisten Teilen bestätigt werden: Die Eingangsmotivation, vor allem das Interesse, wirkt über Mediatoren, hier besonders über die verwendeten Strategien, auf die Leistung. Die Geschlechtsunterschiede beim Lernen mit einem Physikprogramm am PC (in der Eingangsmotivation, den Vorgehensweisen, und der gezeigten Leistung) waren stärker als erwartet zu Gunsten der Schüler. Die Geschlechtsunterschiede waren bei allen Variablen signifikant. Damit Schülerinnen in dem untersuchten Bereich zukünftig bessere Ergebnisse erzielen, könnte es hilfreich sein, ihr situationales Interesse und die Erfolgszuversicht zu erhöhen. In der Hauptstudie wurde daher der Versuch gemacht, durch eine Veränderung der Instruktion die Motivation, besonders die der Schülerinnen, beim Arbeiten mit einem Physiklernprogramm zu steigern. Hier sollten besonders zwei Faktoren der Eingangsmotivation wichtig sein. Wenn es eine Rolle spielt, für wie fähig sich ein Schüler hält, dann müsste es möglich sein, durch entsprechende Instruktionen die Erfolgswahrscheinlichkeit zu stärken und damit das Lernergebnis zu verbessern. Dies erschien im Hinblick auf die schlechte Erfolgswahrscheinlichkeit der Schülerinnen in der Pilotstudie geboten. Weiterhin wurde der Einfluss, den das Interesse auf die Leistung hat, diskutiert und entsprechend in der Hauptstudie versucht, das Interesse der Schüler zu steigern. Die Hypothesen lauteten: 1) Bei den Experimentalgruppen wird durch die Instruktion die Eingangsmotivation verändert. 2) Da der Einfluss von Vorwissen nicht auszuschließen ist, wird es kontrolliert. Es wird erwartet, dass das Vorwissen mit der Leistung signifikant korreliert. Bei den Experimentalgruppen wird mehr Vorwissen aktiviert als bei der Kontrollgruppe. 3) Durch die Manipulation sollen sich auch die Mediatoren des Lernprozesses verändern. 4) Die Leistung soll sich in Abhängigkeit von der Instruktion in den Experimentalgruppen verbessern. Der Versuchsablauf blieb im Wesentlichen unverändert. In einem 3 x 2 Design wurden 60 Schüler (30 weiblich, 30 männlich) aus der Klassenstufe 11 getestet. Es gab eine Instruktion, worin die Schülerinnen über die Bedrohung durch Geschlechtsrollenstereotype informiert wurden und gebeten wurden, dagegen an zu arbeiten. In einer zweiten Experimentalgruppe sollte das Interesse aller Probanden erhöht werden. Die Ergebnisse waren weitgehend hypothesenkonform. Es konnte gezeigt werden, dass sich mittels der Instruktion die Eingangsmotivation verbesserte und sich dadurch auch Flow-Erleben und Motivation während des Lernens erhöhten, wodurch eine bessere Leistung zustande kommen konnte. Dies ist ein Ergebnis, das für den Schulalltag von Schülern und Lehrern berücksichtigt und umgesetzt werden sollte. Lehrer sollten Schülerinnen in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern auf das Geschlechtsrollenstereotyp aufmerksam machen, da dies zu besseren Strategien und Leistungen bei deren Lernen führt. Sie sollten überdies das Interesse der Schülerinnen wecken, durch Betonung der persönlichen Relevanz des Themas ebenso wie durch noch zu untersuchende andere, Interesse besser weckende Instruktionen. Allerdings war in der Hauptstudie das Interesse in der Interessegruppe nicht wie erwartet gestiegen, dagegen veränderten sich andere Faktoren der Eingangsmotivation. Die Schüler hielten einen Erfolg für wahrscheinlicher, die Schülerinnen waren ängstlicher. Dennoch verhielten sich die Schülerinnen dieser Gruppe strategisch besser und erzielten auch bessere Leistungen. Die Schüler hatten ein höheres Flow-Erleben, erzielten aber keine besseren Leistungen. In der Stereotypgruppe gab es ebenfalls signifikante Verbesserungen bei allen Prozessvariablen bei den Schülerinnen. Sie hatten erwartungsgemäß eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit, zeigten bessere Lernstrategien und erzielten bessere Leistungen als die Schülerinnen der Kontrollgruppe. Während in der Kontrollgruppe fast alle Geschlechtsunterschiede der Pilotstudie repliziert wurden, gab es in den Experimentalgruppen keine Geschlechtsunterschiede mehr. Insbesondere die Schülerinnen hatten von der Manipulation profitiert. Die Gründe für die Veränderungen in den Experimentalgruppen wurden diskutiert und weitere Forschungsansätze aufgeführt. Erfreulich ist, dass im Schulalltag beim Lernen mit einem Computerprogramm Flow-Erleben erzeugt werden konnte. Ebenfalls erfreulich ist, dass der Benachteiligung von Schülerinnen beim Lernen mit Physikprogrammen wirksam begegnet werden konnte. Der Lernprozess konnte ein weiteres Stück im Schulalltag erforscht werden und mit Hilfe von Monitoringprogrammen konnten objektive Indikatoren für das Vorgehen bzw. die Strategien von Schülern beim Lernen am Computer bestimmt werden. Als günstiger Strategieindikator erwies sich vor allem die Länge und Güte der Nutzung von Animationen. Das kognitiv-motivationale Prozessmodell konnte erneut bestätigt werden und sollte in weiteren Forschungen als theoretischer Hintergrund herangezogen werden.
O objetivo deste artigo é analisar as motivações e expectativas profissionais dos estudantes do curso de Pós-Graduação em Língua e Literatura Alemã de uma universidade pública brasileira no estado de São Paulo. A investigação foi realizada com base em um questionário respondido por 20 discentes do curso de pós-graduação dos programas de mestrado e doutorado daquela instituição em 2017, visando identificar os motivos que os levaram a optar por essa carreira e suas perspectivas de desenvolvimento profissional na área. A fundamentação teórica advém da perspectiva dos estudos de crenças discentes (SILVA 2007; BARCELOS 2001), mais especificamente dos estudos de crenças de alunos acerca da aprendizagem de línguas estrangeiras. A metodologia da pesquisa corresponde a um paradigma híbrido (MAYRING 2015; KUCKARTZ 2014; 2016) com características de pesquisa qualitativa e quantitativa. Os resultados apontam que os participantes do contexto investigado são, em grande parte, jovens com o desejo de atuar no ensino superior na área de sua formação. Porém, mesmo que o programa em que participam atenda de modo geral suas expectativas, há preocupações a respeito das dificuldades enfrentadas pela educação brasileira atual, algo que se expressa principalmente pela baixa valorização do papel e função docentes.
Motives motivate human behavior. Most behaviors are driven by more than one motive, yet it is unclear how different motives interact and how such motive combinations affect the neural computation of the behaviors they drive. To answer this question, we induced two prosocial motives simultaneously (multi-motive condition) and separately (single motive conditions). After the different motive inductions, participants performed the same choice task in which they allocated points in favor of the other person (prosocial choice) or in favor of themselves (egoistic choice). We used fMRI to assess prosocial choice-related brain responses and drift diffusion modeling to specify how motive combinations affect individual components of the choice process. Our results showed that the combination of the two motives in the multi-motive condition increased participants’ choice biases prior to the behavior itself. On the neural level, these changes in initial prosocial bias were associated with neural responses in the bilateral dorsal striatum. In contrast, the efficiency of the prosocial decision process was comparable between the multi-motive and the single-motive conditions. These findings provide insights into the computation of prosocial choices in complex motivational states, the motivational setting that drives most human behaviors.
Bevor ich auf meine eigene Lehre zu sprechen komme, möchte ich eine kleine Akzentverschiebung vornehmen und hoffe, damit vielleicht doch noch einen neuen Punkt in die Diskussion einbringen zu können. Am Anfang meiner Ausführungen steht eine hochschuldidaktische Perspektive, die dazu beitragen soll, nicht vorrangig die technische Umsetzung oder praktische Planung von asynchronen Lernphasen zu beleuchten, sondern die Aufmerksamkeit auf Lernprozesse zu lenken. Als Frage formuliert: Was motiviert die Lernenden zum Lernen? Das betrifft nicht nur die digitale Lehre. Ich schließe damit an die Debatten der Hochschuldidaktik an, die sich in den letzten Dekaden zum Ziel gesetzt haben, die Aktivität von Lernenden zu steigern. Zentral ist dabei die Wende vom Lehren zum Lernen – bzw. vom teaching zum learning, wie es in der international geführten Debatte heißt. Wesentlich für diesen Paradigmawechsel ist das neue Interesse am studentischen Lernprozess: die Studierendenzentrierung. Übernimmt man als Dozierender Verantwortung für den ganzen Lernprozess und nicht nur für den Ablauf des Seminars, dann ergibt sich ein fundamental neues Selbstverständnisfür Lehrende.