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"Hans Holbein. Portrait of an Unknown Man": So lautet der Titel der im Jahre 1996 erschienenen Monographie von Derek Wilson, einer der zahlreichen Neuerscheinungen zu Leben und Werk Hans Holbeins des Jüngeren (1497/98-1543), die mit Blick auf dessen 500. Geburtstag in den letzten Jahren publiziert worden sind. ...
Hugo van der Goes - von keinem anderen niederländischen Maler seiner Zeit gibt es ausführlichere biographische Angaben, kaum ein Künstler der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts ist so intensiv bearbeitet worden wie gerade er. Und dennoch: Der überragenden Forschungsleistungen von Goldschmidt, Friedländer, Panofsky, Winkler und Pächt ungeachtet, ist bei kaum einem anderen altniederländischen Künstler die Diskussion um den Charakter seiner Kunst, mithin auch um die Datierung seiner Werke, bis heute derart kontrovers geblieben. Was kann angesichts dieser Sachlage von einer weiteren Untersuchung erwartet werden, die nicht nur mehr oder minder in der Form einer traditionellen Künstlermonographie daherkommt, sondern die sich darüberhinaus in der Analyse der dem Maler sicher zuzuschreibenden Werke genügt? Versuchen wir die Beantwortung dieser Frage von unterschiedlichen Richtungen aus. ...
Siegfried Kracauer’s texts are a widely investigated field of sociology and media studies. It is less well known that Kracauer was a graduate architect, practised during World War I and was awarded his PhD after writing a thesis in 1915 in the field of architectural history. After the war, Kracauer published numerous critiques with a special focus on the architectural developments of the time. They document an interest in architectural phenomena ranging from a reflection on his own experiences to a general perspective on the subjectivity of the modern architect, as well as more universal social phenomena.
In essence, this essay claims that the lack of ornamentation in modern architecture can be grasped as an ornamental concept of the new social order of capitalism.
Der Stern der Erlösung
(2002)
'Der Stern der Erlösung' von Franz Rosenzweig (1886-1929) ist eines der klassischen Werke der deutschen Philosophie des 20. Jahrhunderts. Das Werk ist nach klassischen Schema Gott - Welt - Mensch angelegt. Es ist nicht nur (aber auch) als jüdisch-religionsphilosophische Schrift anzusehen, sondern steht zwischen dem deutschen Neukantinaismus, der Lebens- und der Existenz(ial)philosophie. Die digitale Neuausgabe entspricht dem Text der Druckversionen, normalisiert aber zwecks besserer Recherche einige eigenwillige oder fehlerhafte Schreibweisen (Egypten, Kierkegard). Die Publikation enthält eine Einführung in das Werk von Bernhard Casper.
Bei dem Wettstreit zwischen Europas Metropolen spielen spektakuläre Museumsneubauten eine zentrale Rolle. Dieser für die städtische Imagebildung so wichtige Bau-Boom wird nun zum Gegenstand einer Studie, die sich mit Neubauten von Museen in den vergangenen drei Jahrzehnten in Amsterdam, Frankfurt am Main und Prag beschäftigt. Im Zentrum des Interesses stehen die urbane Prägung und die internationale Vermarktung der neuen Häuser durch die Medien. Darüber hinaus gibt der Band einen differenzierten Überblick über die Pläne und Ziele der in diesen drei Städten verwirklichten Museumsbauten, wobei auch die Konzepte der Eröffnungsausstellungen berücksichtigt werden. Die Ergebnisse der materialreichen Studie, die sich gleichermaßen an Kulturpolitiker, Architekten, Stadtplaner und Museumsdirektoren wendet, können einen wertvollen Beitrag dazu leisten, bei zukünftigen Museumsplanungen Fehler zu vermeiden und aus den Erfahrungen der Kollegen zu lernen.
Der Architekt, Hochschullehrer, Juror und Kritiker Max Bächer traf 1973 auf Albert Speer, den Architekten, NS-Rüstungsminister und verurteilten Kriegsverbrecher. Das bisher unveröffentlichte Protokoll dieser Begegnung ist für Frederike Lausch der Ausgangspunkt, Max Bächers intensive Beschäftigung mit der Architektur im Faschismus zu analysieren. Bächer hielt ab 1971 mehrere Vorträge zur Architektur der NS-Zeit, in denen er auch vor den Gefahren gegenwärtiger faschistischer Tendenzen warnte. Das Gespräch mit Albert Speer mündete in eine scharf formulierte Abrechnung, nachdem dieser 1978 seine Entwürfe ohne Selbstkritik als Bildband veröffentlicht hatte. Als Speers Buch Mitte der 1980er Jahre erneut debattiert wird, fordert Bächer eine ideologiefreie Diskussionskultur ein.
By most Western Europeans Cyprus is probably perceived as a tourist resort rather than a technologically highly developed country. Interested German visitors are informed by the travel brochure published by the Republic of Cyprus' tourist office that "in the villages old customs and traditions still exist" (Zypern. 9000 Jahre Geschichte und Kultur 1997, 11). Pictures of places of antiquity, churches, monasteries, fortresses, archaic villages and of people engaged in agricultural work and crafts convey the image of a traditional Mediterranean society. However, the Republic of Cyprus is a rapidly modernising country. It has developed recently "from a poor agrarian into a high-income service economy" (Christodoulou 1995, 11) and "radical transformation processes" are observed (cf. ibid., 18). The forthcoming accession to the European Union additionally accelerates the pace of these transformation processes. Due to its position on the extreme rim of Europe in the Eastern Mediterranean region at the crossroads of three continents, the island is perceived both as marginal (cf. Pace 1999) and as a link between Europe and the Asian and African continents (cf. Kasoulides 1999). Cyprus is conceptualised for the future as a centre and intersection: as regional hub of the modern capital market, as communications and trade centre in the Eastern Mediterranean, as "telecommunications hub for the Eastern Mediterranean and Middle East region", as "international services centre". The Republic of Cyprus has a highly developed telecommunications infrastructure, which is the basic prerequisite for the conversion into such a centre and is one of the most important factors for the economic competitiveness of Cyprus. The global nature of communication platforms today, especially the Internet, is regarded as the key to the integration of Cyprus into the world economy. By implementing information technologies and promoting necessary expertise, economic progress and modernisation of the country as well as its global competitiveness is assumed to be guaranteed. Investments in the information technology infrastructure are regarded as essential for the development of Cyprus, fostering the implementation of the information society. This aim and the necessary implementation measures feature increasingly on the agendas of scientific and economic conferences and symposia in Cyprus.