Refine
Year of publication
- 1995 (489) (remove)
Document Type
- Article (312)
- Part of Periodical (47)
- Part of a Book (27)
- Working Paper (19)
- Review (16)
- Book (15)
- Preprint (11)
- diplomthesis (10)
- Report (8)
- Conference Proceeding (6)
Language
- German (341)
- English (126)
- French (7)
- Spanish (7)
- Multiple languages (4)
- Portuguese (2)
- dut (1)
- Turkish (1)
Is part of the Bibliography
- no (489) (remove)
Keywords
- Hofmannsthal, Hugo von (13)
- Kollisionen schwerer Ionen (11)
- heavy ion collisions (11)
- Deutschland (7)
- Lexikologie (5)
- USA (5)
- Walther <von der Vogelweide> (4)
- Deutsch (3)
- Fragment (3)
- Johann Wolfgang von Goethe (3)
Institute
- Physik (34)
- Extern (28)
- SFB 268 (21)
- Präsidium (18)
- Gesellschaftswissenschaften (12)
- Medizin (12)
- Rechtswissenschaft (10)
- Informatik (8)
- Geschichtswissenschaften (6)
- Universitätsbibliothek (5)
In Tenkodogo, Burkina Faso, bietet sich gegenwärtig noch Gelegenheit, die Schlachtung von Rindern sowohl im sakralen als auch im profanen Kontext beobachten zu können. Diese Situation ist Moment einer Veränderung, nämlich der Verlagerung von der Schlachtung im rituellen zur Schlachtung im gewerblichen Rahmen. Am Hof des traditionellen Herrschers von Tenkodogo werden immer weniger Stiere während der rituellen Feste eines Jahres an den Gräbern der Ahnen geopfert. Immer mehr Rinder werden täglich auf dem modernen Schlachthof von Tenkodogo vermarktet. Sowohl im sakralen (rituellen) als auch im profanen (gewerblichen) Zusammenhang werden die Tiere geschlachtet, d.h. getötet, gehäutet, ausgenommen und grob zerteilt. In beiden Fällen führt dies dazu, daß die Körperteile der geschlachteten Rinder zum größten Teil vom Menschen verbraucht, d.h. klein zerteilt, verteilt, zubereitet und verzehrt werden. Beides, sakrale wie profane Schlachtung, dient der Versorgung der Bevölkerung mit Fleisch (Fleisch verstanden als Sammelbegriff für alle essbaren Bestandteile eines Tierkörpers, d.h. Muskel, Fett, Blut, Organe, Sehnen/Knorpel, Knochen/Knochenmark und Haut). Daneben spielen auch andere Ziele eine Rolle, etwa die Gabe an die Ahnen oder der Lebensunterhalt der gewerblichen Fleischer. Dennoch kann man, aufgrund der fundamentalen Bedeutung der Ernährung für den Menschen, zu Recht davon ausgehen, daß die vorrangige Funktion sakraler und profaner Schlachtung in der Versorgung der Bevölkerung mit Fleisch besteht. Im Folgenden sollen sowohl ideelle Zusammenhänge als auch handwerkliche Methoden sowie die Verteilungssysteme im Rahmen beider Bereiche beschrieben und verglichen werden.
Vom Menschen stark beeinflußte Gehölzbestände werden in der Vegetationskunde zur begrifflichen Unterscheidung von wenig beeinflußten Wäldern als Forste bezeichnet. Hierbei bleibt die Anwendung des Begriffes in der Regel auf künstlich angelegte Bestände der Holzwirtschaft beschränkt, wobei die Differenzierung von Wald und Forst meist auf einer unklaren Abgrenzung beruht.
Im vorliegenden Beitrag wird auf der Grundlage einer Definition des Vegetationsbegriffes erörtert, inwieweit gepflanzte bzw. stark vom Menschen beeinflußte Gehölzbestände zur Vegetation zu rechnen sind. Unter Einbeziehung von naturwissenschaftlichen und kulturhistorischen Gesichtspunkten werden hier Gehölzbestände der Kategorie Forst zugerechnet, wenn die Artenverbindung der Baumschicht und/oder der übrigen Schichten durch erhebliche direkte oder indirekte menschliche Beeinflussung gegenüber anthropogen wenig beeinflußten Beständen an vergleichbarem Standort stark verändert ist. Als wesentliche Merkmale von Forsten werden deren Entstehung und Erhaltung aufgrund menschlicher Kulturtätigkeit und Unterschiede im Stoffhaushalt und in der Struktur im Vergleich zu wenig beeinflußten Wäldern genannt.
Insbesondere bei der floristisch-vegetationskundlichen Gliederung und Nomenklatur wird eine Unterscheidung von naturwissenschaftlicher und kulturgeschichtlicher Betrachtungsweise vorgeschlagen. So lassen sich z.B. anthropogene Fichtenreinbestände in ursprünglich nicht von dieser Baumart besiedelten Gebieten mit einer eigenständigen Artenkombination pflanzensoziologisch als "-Piceetum" fassen, während diese Bestände unter kulturhistorischen Gesichtspunkten mit der Bezeichnung "-Culto-Piceetum" als Anpflanzungen charakterisiert werden können.
Das Waldviertel ist der südöstliche Ausläufer des zentraleuropäischen Mittelgebirges. Der geologische Untergrund besteht aus Granit und Gneisen. 350 Aufnahmen wurden nach der Methode von BRAUN-BLANQUET in Quellfluren und Quellmooren sowie in den eng verzahnten Übergangsbereichen erhoben. Diese Aufnahmen wurden unter Verwendung von numerischen Klassifikations- und Ordinationsmethoden analysiert. Die Bestände wurden 20 Assoziationen zugeordnet, 8 Subassoziationen wurden neu benannt. Die räumliche und zeitliche Veränderung der Vegetation unter dem Einfluss von Meliorationsmaßnahmen wird diskutiert.
The subgenus Portmannia Young (1980) of the Neotropical genus Desmopachriais characterized by its ovate, sometimes almost globose body form, smooth shining integument between relatively fine punctures, and sexually dimorphic prostemal process. In the females the prosternal process comes to a point as in other members of Desmopachria, but in males the process is bifid or forked. The species are found from Texas and Arizona to Brazil in South America. They are particularly abundant in Mexico. A key is given for twelve species which are described and figured. The following species are described as new: decorosus (Mexico), goias (Brazil), pittieri (Costa Rica), sobrina (Mexico) and zethus (Mexico). The color is variable. Some species are relatively darkly colored without distinct darker markings, and usually with some coarser punctation on part of the dorsum. These seem to be characteristic of the tropical forests (D. laevis Sharp and D. specula Sharp. D. goias is also dark with vague spots on the elytra). Most of the Mexican and Central American species are characterized by at least parts of the elytra being lighter in color than the head and pronotum, sometimes strikingly contrasting. The latter group may or may not have a distinct dark color patterns of the elytra or on head and pronotum. In both groups some species are intensely dark brown or black beneath, but this character maybe influenced by degree of hardening of the cuticle. Nearly all the species have darker markings along the suture of the elytra and base of the pronotum. Some species are distinctly patterned on the elytra which probably represents disruptive coloration helping to conceal them in the clear, sand-bottomed habitats in which most occur.
Während über Flora und Vegetation der Wälder, Savannen und Äcker Westafrikas zahlreiche Veröffentlichungen vorliegen, hat man sich mit der ruderalen Flora und Vegetation der Siedlungen bisher nur wenig beschäftigt. Im Rahmen der Forschungen des SFB 268 wurde daher in zwei Ortschaften von Burkina Faso eine Bestandsaufnahme der spontan im Siedlungsbereich und in seiner engeren Umgebung an Ruderalstandorten auftretenden Pflanzenarten durchgeführt, wobei, gemäß den Zielen des SFB 268, auf eine interdisziplinäre Relevanz der Ergebnisse Wert gelegt wurde. Daher standen die Fragen nach der Nutzung der Spontanflora durch die Bevölkerung im Vordergrund des Interesses. In der vorliegenden Arbeit wird über die für die menschliche Ernährung genutzten krautigen Wildpflanzen des Siedlungsbereiches berichtet.
Homology of virtually all major components of facial anatomy is assessed in Archosauria in order to address the function of the antorbital cavity, an enigmatic structure that is diagnostic for the group. Proposed functions center on its being a housing for a gland, a muscle, or a paranasal air sinus. Homology is approached in the context of the Extant Phylogenetic Bracket method of reconstructing unpreserved aspects of extinct organisms. Facial anatomy and its ontogeny was studied in extant archosaurs (birds and crocodilians) to determine the osteological correlates of each soft-tissue component; resemblances between birds and crocodilians comprised the similarity test of homology. The congruence test of homology involved surveying phyiogenetically relevant fossil archosaurs for these bony signatures. The facial anatomy of extant birds and crocodilians is examined in detail to provide background and to discover those apomorphic aspects that contribute to the divergent specialization of these two groups and thus obscure homologies. Birds apomorphically show enlarged eyeballs, expanded nasal vestibules, and reduced maxillae, whereas crocodilian faces are dorsoventrally flattened (due to nasal rotation) and elongated. Most facial attributes of archosaurs are demonstrably homologous and in fact characterize much more inclusive groups. Special emphasis has been placed on the nasal conchae and paranasal air sinuses. Within Amniota, the following conchal structures are homologous, and all others are neomorphs: avian caudal concha, crocodilian concha + preconcha, Sphenodon caudal concha, squamate concha, and probably the mammalian crista semicircularis. The avian antorhital paranasal air sinus is homologous with the crocodilian caviconchal sinus; the maxillary sinus of placental mammals is not homologous with the archosaurian paranasal sinus. With regard to the function of the antorbital cavity, archosaurs possess homologous nasal glands, dorsal pterygoideus muscles, and paranasal air sinuses, but the osteological correlates of only the paranasal sinus involve the antorbital fenestrae and fossae. Thus, the antorbital cavity is best interpreted as principally a pneumatic structure.
In den letzten fünf Jahrzehnten kann man ein deutlich wachsendes Forschungsinteresse am Schlußmodus der Abduktion feststellen, der für Charles S. Peirce der "erste Schritt" des Schlußfolgems und Interpretierens war. So unterschiedliche Fachgebiete wie Philosophie, Wissenschaftstheorie, Soziologie, Unguistik, Literaturwissenschaft, Semiotik sowie neuerdings die Künstliche-Intelligenz-Forschung versuchen in zunehmendem Maße mit Bezug auf abduktives Folgem die Möglichkeiten einer Reformulierung ihrer einzelwissenschaftlichen Problemzusammenhänge zu nutzen. Vielleicht könnte man sogar von einer "abduktiven Wende" des Denkens sprechen. Dabei zeigt sich, daß die Erforschung der Abduktion auf einzigartige Weise Gelegenheit bietet, unter einem einheitlichen Aspekt interdisziplinär zu arbeiten.
Politik und Sprachverlust : die Rache der Prinzessin Gimbi und der Niedergang des Dorfes Numudara
(1995)
Das Dorf Numudara (Burkina Faso) liegt ca. 25 km südwestlich von Bobo-Dioulasso am Rand der Falaise von Banfora und zählt heute ca. 3000 Einwohner, größtenteils Tyefo, deren "Hauptstadt" Numudara war und ist. Heute umfaßt die Ethnie der Tyefo noch etwa 21000 Personen, die sich zwar ihrer "Identität" als Tyefo durchaus bewußt sind, aber im Gegensatz zu anderen ebenfalls kleinen Ethnien des südwestlichen Burkina Faso "ihre" Sprache, das Tyefo, weitgehend aufgegeben haben und die regionale Verkehrssprache Dyula sprechen. Als Grund dafür wird vermutet (die Tyefo selbst haben zu diesem Thema keine Meinung), daß die Tyefo so sehr unter der Verfolgung Samori Turés, dem nicht eben friedlichen Eroberer vom Ende des letzten Jahrhunderts, gelitten haben, daß sie ihre Sprache aufgaben, um nicht als Tyefo identifiziert zu werden.
Aus einem 815 cm langen Bohrprofil, das AVERDIECK (1.c.) aus den "Grundlosen" bei Höxter (Westfalen) geborgen hatte, wurden aus den oberen 7 m 20 Proben mit Hilfe der Radiokohlenstoff-Methode absolut datiert. Ein Teil der Ablagerungen ergab ein im Vergleich zu den darunterliegenden Schichten zu hohes Alter, was auf die Beimengung allochthonen Materials zurückzuführen ist. Die übrigen 14C-Daten dienen zur zeitlichen Einordnung des von AVERDIECK erstellten Pollendiagramms und zeigen, dass einige Grenzen von Pollenzonen im Wesertal mehrere Jahrhunderte früher liegen als in der Norddeutschen Tiefebene.