Refine
Year of publication
Document Type
- Article (22)
- Preprint (4)
- Part of a Book (3)
- Book (2)
- Review (2)
- Conference Proceeding (1)
- Doctoral Thesis (1)
- Magister's Thesis (1)
- Report (1)
- Working Paper (1)
Language
- German (30)
- English (5)
- Turkish (2)
- Portuguese (1)
Has Fulltext
- yes (38)
Is part of the Bibliography
- no (38) (remove)
Keywords
- Soziolinguistik (38) (remove)
Institute
- Extern (6)
- Neuere Philologien (2)
Hitaplar gerek formal konuşmada gerekse informal dilde belirleyici bir özelliğe sahiptir. Hitaplar konuşmaya, yazmaya veya herhangi bir yazılı belgeye başlarken kullanılan ve göndericinin alıcıya yönelik bakış açısını belirten dilsel ifadelerdir. Hitap edilen kişi veya gruplar muhatap olarak adlandırılır. Selamlama ve hitap araştırmalarında, bir muhataba hitap ederken kullanılan dilsel araçlara hitap biçimleri denir. Dilsel hitap biçimleri, ad ve zamir kategorisine ayrılabilir. Ad kategorisindeki hitap türleri isimlerin, mesleki ve diğer unvanların kullanımını içerir. Hitapların zamir biçimleri kendilerini şahıs zamirlerinde gösterir. Zamirlerin bir alt sınıfı olarak, şahıs zamirleri gönderene veya kişilere atıfta bulunur. Dilsel iletişim hitaplar ile başlar. Herhangi bir konu hakkında birisiyle birdenbire konuşmaya başlamamak toplumsal uzlaşımın bir parçasıdır. Bu bağlamda hitaplar yaşamın her anında yer bulmaktadır. Bu makalede, Türk ve Alman dijital ortamlarda kadınların hitap ifadelerinin incelenmesi amaçlanmaktadır. İnternet günümüzde toplumun h er alanındaki insanların zorunlu bir alışkanlığı haline gelmiştir. Toplumdaki bireyler etkileşimlerini büyük oranda internet aracılığı ile gerçekleştirmekte, sosyal medyayı takip ederek merak ettikleri konular hakkında fikir sahibi olabilmektedirler. Toplumda, arasında kadınların da önemli bir yere sahip olduğu büyük bir kesim günün her anında sosyal medya üzerinden iletişim kurmakta, kurdukları her tür iletişimde farklı hitap türleri sergilemektedir. Bu çalışma, kullandıkları hitaplar açısından kadınların dilsel davranışlarını içermektedir. Bilindiği gibi kadınlar ve erkekler birçok açıdan ayrıdırlar. Kadın ve erkekler arasındaki bu farklılıklar kendine dijital ortamda da yer bulmaktadır. Makalenin birinci bölümünü oluşturan kuramsal kısımda, hitapların tanımından yola çıkılarak konunun ayrıntıları ortaya konacaktır. Çalışmanın uygulama bölümünde, Türkçe ve Almancadaki sosyal medya metinleri her iki dilde hitaplar açısından karşılaştırılarak incelenecektir. Elde edilen veriler kadınların iki dildeki hitap kullanımı bağlamında değerlendirilecektir. Bu değerlendirme sonucunda Türkçe ve Almancada kadın dilinin hitaplar açısından nasıl bir kullanım alanının olduğu görülecek, her iki dilde ne tür farklılıklar ve benzerliklerin gözlemlenebildiği sonucuna ulaşılacaktır. Çalışmada Türkçe ve Almanca hitaplar karşılaştırılacağından inceleme genel olarak kontrastif söylem analizi ve deskriptif-analitik yöntemler doğrultusunda karma bir yöntem ile yürütülecektir.
"You don’t mind my calling you Harry?" : Terms of address in John Updike’s "Rabbit" tetralogy
(2020)
This paper examines the use of address terms in John Updike’s Rabbit tetralogy (Updike 1995). The first part of the analysis provides a comprehensive overview of the great variety of terms used to address the protagonist, Harry Angstrom, in the decades covered by the novels. The second part focuses on two important side characters, Reverend Eccles and Harry’s mother-in-law. It demonstrates how address term usage with these two characters reflects ongoing changes in their relationship with Harry. The main aim of the paper is to demonstrate the potential of fictional data for the study of address terms and, in return, to capture the manifold functions of address terms as a literary device in fiction.
In den letzten Jahren wird im Hochschulfach Deutsch als Fremdsprache eine intensive Diskussion hinsichtlich gewisser Defizite bei der Kulturvermittlung geführt, die das Ziel verfolgt, kulturbezogene Inhalte in den DaF-Unterricht zu (re)integrieren. Im Beitrag wird auf die Gründe des wenig zufriedenstellenden Ist-Zustandes eingegangen und auf die wichtige Rolle kulturwissenschaftlicher Theoriebildung für den DaF-Unterricht und das Potenzial des Konzeptes der Linguistic Landscapes hingewiesen, das auf kulturwissenschaftlicher Basis bereits ausgearbeitet ist und neue Perspektiven für einen Fremdsprachenunterricht eröffnet, der den engen Zusammenhang von Sprache und Kultur akzentuieren möchte. Im zweiten Teil des Beitrags wird das didaktische Potenzial dieses Konzepts an einigen konkreten Unterrichtsvorschlägen verdeutlicht.
Lexik und Diskurse rechtspopulistischer Wahlwerbung - Plakate der AfD aus den Jahren 2016 bis 2018
(2019)
Der vorliegende Beitrag widmet sich der politolinguistischen Analyse der Wahlplakate der Alternative für Deutschland (AfD). Zunächst wird das zugrunde gelegte Korpus von Plakaten aus den Jahren 2016 bis 2018 erläutert. Die hierin versammelten Plakate werden dann im Hinblick auf die Lexik statistisch aus-gewertet. Dabei werden als vorherrschende Diskurse Bedrohung, Heimat und Familie identifiziert. Mit Beispielen kann gezeigt werden, dass diese Diskurse in der AfD-Wahlwerbung eng miteinander verknüpft sind. Insbesondere wird dort eine Bedrohung von Heimat und Familie konstruiert und zugleich die Thematik der Migration negativ und als eine wesentliche Ursache dieser Bedrohung dargestellt. Auf diese Weise gelingt es der AfD, thematisch zu polarisieren und zugleich bei den Rezipienten der Plakate, den Wählern, eine Handlungsnotwendigkeit im Sinne einer entsprechenden Stimmabgabe zu erzeugen.
Ein Vorschlag des dialektbasierten Hochdeutschunterrichts für die Wolgadeutschen in Argentinien
(2018)
Wie in vielen anderen deutschen Gemeinschaften in Amerika wurde bei den Wolgadeutschen in Argentinien bis heute eine dialektale Varietät des Deutschen aufrechterhalten. Diese wurde i.d.R. nur mündlich weitergegeben, verfügt über covert prestige für die Sprecher und dient als Marker ethnischer Identität. Die Sprache der Mehrheitsgesellschaft (Spanisch im Falle der Wolgadeutschen in Argentinien) verfügt dagegen über overt prestige und objektiven Nutzen für den Alltag. Auch dem Hochdeutschen wird ein objektiver Nutzen, z.B. für die berufliche Zukunft, zugesprochen. Gleichzeitig wird die von der Gemeinschaft gesprochene Varietät meist als inkompatibel mit dem Hochdeutschen wahrgenommen: Die Sprecher des Dialekts sind oft der Meinung, dass die Dialektkenntnisse für sie eher ein Hindernis als eine Hilfe beim Erwerb des Hochdeutschen darstellen. Nichtsdestotrotz gab es bereits Initiativen dialektbasierten Hochdeutschunterricht für die Wolgadeutschen in Argentinien voranzutreiben: So initiierte z.B. Arndt Schmidt ein Programm zur Ausbildung der Lehrer im wolgadeutschen Dorf Santa Maria in der Provinz Buenos Aires. Der vorliegende Artikel geht auf die Frage des Deutschunterrichts für Dialektlerner ein, gibt einen kurzen Überblick über die soziolinguistische Situation der Wolgadeutschen in Argentinien und macht einen Vorschlag eines ursprungsdialektbasierten Hochdeutschunterrichts.
Forschungen zu Linguistic Landscapes stellen ein relativ junges Feld der Soziolinguistik dar, das sich der Präsenz geschriebener Sprache im öffentlichen Raum widmet. Grundlegend für die Etablierung dieser Forschungsrichtung war der Aufsatz von Landry & Bourhis (1997), der sowohl die Bezeichnung Linguistic Landscapes einführte (LL) als auch den Forschungsgegenstand definierte [...] Ausgehend von Landry & Bourhis widmeten sich zahlreiche Studien der LL aus den verschiedensten thematischen Perspektiven, unter denen Mehrsprachigkeit, Minderheitensprachen, Sprachideologie, Kommodifizierung und Tourismus eine zentrale Rolle spielten. [...] Im Folgenden soll die Bedeutung der historischen sozio-ökonomischen Entwicklung für die LL ausführlicher beschrieben werden, um so zu zeigen, dass ohne die entsprechenden sozio-ökonomischen Prozesse eine LL im modernen Sinne nicht existieren würde, womit gleichzeitig auf die Kritik an den üblicherweise urbanen Erhebungsorten eingegangen wird. Im Anschluss daran soll eine kurze Darstellung der historischen Konfliktlagen der häufigsten Zielregionen von LL-Studien aufzeigen, in welcher Weise diese die LL-Perspektive möglicherweise einseitig geprägt haben. Die Präsenz vergleichbarer Strukturen in fast allen Forschungsregionen von LL-Studien wird ebenfalls aufgezeigt und die sich daraus ableitende Problematik für die Auswahl neuer Forschungsorte und -themen beschrieben.
"Naming Gender" von Susanne Oelkers (2003) ist die erste Studie, die sich eingehend mit der Geschlechtskennzeichnung von Rufnamen befasst. Für die Herstellung und Darstellung von Geschlecht stellt nicht nur Sprache generell, sondern zuvörderst das Namensystem ein zentrales Zeichensystem zur Verfügung. Namen haben damit beträchtlichen Anteil an Ordnungsstiftung und Komplexitätsreduktion. Die deutsche Onomastik hat sich bis 2003 kaum für die soziale Differenz Gender interessiert, sie hat die linguistische und soziologische Genderforschung nicht rezipiert. Umgekehrt haben auch Genderlinguistik und Soziologie die Personennamen weitgehend übersehen (von Lindemann 1996 und Gerhards 2003 abgesehen). Dies steht der Relevanz entgegen, die Namen für die Etablierung und Prozessierung der Geschlechterordnung haben. Selbst Sprachen ohne jegliche grammatische Genus- oder Gendermarkierung können mit ihren Rufnamen Geschlecht indizieren (z.B. Finnisch und Estnisch, die nicht einmal bei den Personalpronomen der 3. Person Geschlecht markieren).
Die linguistic landscapes als alltägliches Phänomen vermitteln neben der unmittelbaren Konfrontation mit der gesellschaftlichen Wirklichkeit auch Einblicke in die spezifischen, kulturell vorstrukturierten Kommunikationssituationen, die auch für den Fremdsprachenunterricht interessante Impulse bieten können. Der Beitrag befasst sich mit den linguistic landscapes als wissenschaftlichem Paradigma in seinen verschiedenen Erscheinungsformen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf das aktuelle Paradigma gelegt, das auch für das Forschungsfeld des Fremdsprachenlernens und -lehrens eine erweiterte empirische Basis schafft. Im Anschluss daran wird das sprachdidaktische Potential von Sprachlandschaften fokussiert, indem auf die sprachliche Vielfalt eingegangen wird, die in der Stadt Brünn überall im öffentlichen Raum feststellbar ist. Das Projekt "Linguistic landscapes von Brünn (Brno)" spiegelt nicht nur die Sprachkontakte und die Sprachenpolitik in diesem Raum wider, sondern macht auch die hier ablaufenden Kulturkontakte transparent und zeigt, wie der öffentliche Raum als Diskursplattform genutzt wird.
Als großer Erfolg hat sich vor einigen Jahren die deutsche Kinokomödie 'Türkisch für Anfänger' erwiesen. 2012 in die Kinos gekommen, wurde sie auch als 'Multikulti-Komödie' (z.B. URL 1 und URL 2) bezeichnet. Eine wesentliche Rolle spielen darin ethnische Stereotype, die offenbar für Komik sorgen. Goldmanns Kritik in 'Spiegel online' beginnt so: "Sie Deutsche, er Ausländer, sie Zicke, er Macho: Der Kinofilm 'Türkisch für Anfänger' arbeitet sich wie die preisgekrönte TV-Serie an kulturellen Klischees ab" (URL 3). Im Mittelpunkt dieses Beitrags stehen ethnische Stereotype. Mit verschiedenen sprachlichen Mitteln beziehen sich Charaktere im Film auf die Eigengruppe oder auf die Fremdgruppe - also auf Menschen mit oder ohne (erkennbaren) Migrationshintergrund