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- Gesellschaftswissenschaften (71)
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»So viele Menschen!?« : Bevölkerungsdynamik und nachhaltige Entwicklung
(2010)
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Diana Hummel
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»Kleiner Tiger« Peru und das Geschäft mit dem Gold : Gesellschaft, Wirtschaft und Natur – ein unauflösbares Spannungsverhältnis
(2010)
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Joel Fourier
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Zeit und soziale Ungleichheit : Zeitverwendung und ihre Strukturierung nach sozialen Schichten, Geschlecht und Alter
(2010)
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Maya Becker
- Genauso wie die zentralen materiellen Güter unserer Gesellschaft sozial ungleich verteilt sind, ist auf einer zeitlichen Ebene die Zeit sozial ungleich verteilt. Kann die Zeit als eine zentrale Ungleichheitsdimension bezeichnet werden? Um dieser Antwort auf die Spur zu kommen, wird ein besonderer Untersuchungsblickwinkel gewählt, der an eine bestehende Debatte in der Ungleichheitsforschung anschließt. An die Entstrukturierungsthese anknüpfend, die das Verschwinden vertikaler Strukturen beschreibt, wird davon ausgegangen, dass soziale Schichten als klassisches Konzept der Soziologie noch immer eine wichtige Bedeutung im gesellschaftlichen Leben aufweisen. In einer Sekundäranalyse mit einem Datensatz der amtlichen Statistik (Zeitbudgeterhebung 2001/02) wird deshalb die ungleiche Verteilung auf der Ebene der Alltagszeit mit einem Schichtungsansatz verbunden. Die Zeit äußert sich im Lebensalltag der Menschen vor allem als abstrakte Zeit, sie ist die in homogene Einheiten eingeteilte Zeit. Die zentrale Hypothese dieser Arbeit lautet: Die Zeiten der alltäglichen Routine - Schlafenszeit, Erwerbsarbeitszeit, Hausarbeit, Freizeit und Wegezeit - sind ungleich in verschiedenen sozialen Schichten verteilt. Neben Zeitlängen werden auch die Uhrzeiten, wann etwas getan wird, und der Ort, wo etwas getan wird, theoretisch und empirisch in die Analyse integriert. Geschlecht und Alter ergänzen als horizontale Dimensionen die Forschungsperspektive. Weil Frauen und Männer keine homogene Gesamtheit darstellen, werden schichtspezifische Differenzierungen innerhalb der Geschlechter bei der (un)gleichen Verteilung der Zeiten der alltäglichen Routine untersucht. Die mittleren sozialen Schichten weisen in der "Durée der Alltagserfahrung" oft Konvergenzen auf, während vor allem die Unterschicht und Oberschicht kontrastreich in vielen Aspekten der Zeiten im Alltag sind. Am Wochenende haben die Akteure der "Unterschicht und unteren Mittelschicht" die längsten Erwerbsarbeitszeiten, die Akteure der "Oberschicht und oberen Mittelschicht" die geringsten. Weil ihre Arbeitszeit in einer Zeitinstitution liegt, die für Regeneration steht, sind die Akteure der "Unterschicht und unteren Mittelschicht" bei der bezahlten Arbeitszeit in diesem Aspekt benachteiligt. Für Frauen gilt: Je niedriger die soziale Schichtzugehörigkeit, desto kürzer sind die bezahlten Erwerbsarbeitszeiten an einem Werktag. Die schichtspezifische Regionalisierung der bezahlten Arbeitszeit macht die soziale Ungleichheit deutlich: Die Arbeitszeiten sind für soziale Schichten in Zonen am Tag eingeteilt: Die erwerbstätigen Akteure der "Unterschicht und unteren Mittelschicht" beginnen die Alltagsroutinen der Erwerbsarbeit viel früher am Morgen - im Durchschnitt 2 Stunden früher - und beenden diese auch früher am Tag. Ihre Mittagspause ist in einer anderen Zeitzone verortet (12 Uhr) als die Mittagspause der Erwerbstätigen aus "Oberschicht und oberen Mittelschicht" (13 Uhr). Männer der Oberschicht haben weitläufigere Zonen bei Freizeiten und bezahlten Arbeitszeiten. Dadurch eröffnen sich ihnen neue Interaktionsrahmen, in denen Wissen und Macht vermehrt werden können. Im Vergleich zu anderen Dimensionen sozialer Ungleichheit lassen sich Vor- und Nachteile sozialer Zeit schwieriger bestimmen. Während mit höherem materiellem Wohlstand, zunehmender Macht, Bildung und zunehmendem Prestige die Vorteile und Begünstigungen in der Gesellschaft ansteigen, so gilt diese "Je mehr desto besser" Regel bei der Zeit nicht unbedingt.
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Winning the peace : remaking US defense policy after the Cold War
(2010)
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Alexandra Homolar
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Willkommen!
(2010)
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Christopher Daase
- Grußwort des Herausgebers des Sicherheitskultur-Blogs.
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Wie stehen die Deutschen zum Sozialstaat? : Die soziale Sicherung in der Wahrnehmung und Beurteilung der Bevölkerung
(2010)
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Wolfgang Glatzer
Alfons Schmid
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Wer übernimmt die Care-Arbeit zu Hause? : Über die transnationalen Versorgungsketten von Ost- nach Westeuropa
(2010)
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Helma Lutz
- In vielen Familien der Mittelschicht sind mittlerweile beide Ehepartner berufstätig. Das männliche Alleinverdiener-Modell verschwindet zwar nicht, aber nimmt ab. Die Arbeit zu Hause ist trotzdem noch ungleich verteilt und überwiegend Frauensache geblieben – wenn auch häufig unter neuen Vorzeichen: Oft übernehmen Migrantinnen, insbesondere aus Osteuropa, einen Teil der Care-Arbeit. Welche Konsequenzen hat dies für deren Familien?
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Wer nutzt den Online-Gebrauchtwarenmarkt? : Umweltorientierte, Prosumenten und andere User auf eBay
(2010)
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Dirk Dalichau
Merle Hattenhauer
Birgit Blättel-Mink
Saskia-Fee Bender
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Weg vom Öl : elektrisch in die postfossile Zukunft?
(2010)
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Konrad Götz
Jutta Deffner
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Venezuela : die konstituierende Macht in Bewegung ; 10 Jahre Bolivarianischer Prozess an der Regierung
(2010)
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Dario Azzellini
- In den letzten Jahrzehnten hat vor allem die Frage nach der Übernahme der (Staats-)Macht für Kontroversen innerhalb der Linken gesorgt. Ob der Staat übernommen wird, bis zu einem bestimmten Punkt mit staatlichen Institutionen zusammengearbeitet werden solle oder doch lieber jede Kooperation vermieden werden müsse, war ein zentraler Streitpunkt. Die Wahl verschiedener linker Regierungen in Lateinamerika, vor allem die Fälle Venezuelas und Boliviens, spielen eine zentrale Rolle. Mit der Wahl von Hugo Chávez zum Präsidenten Venezuelas und seiner Amtsübernahme Anfang 1999 begann ein Prozess wirksamer und auf eine sehr breite linke Bewegung gründender sozialer Transformationen, der die Linke zwingt, bestimmte tradierte Konzepte neu zu denken.