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Der Beitrag setzt sich zum Ziel, auf eine verstärkt auftretende Entwicklungstendenz aufmerksam zu machen, die sich in Texten der Textsorte Einführung beobachten lässt. Die charakteristischen Ausprägungen dieser Tendenz lassen sich den Stilmustern 'Dialogisieren', 'Attraktiv machen' und 'Selbstdarstellen' zuordnen. Im Beitrag wird gezeigt, wie spezifische Inventare dieser drei Muster - abweichend von den stilistischen Konventionen der Wissenschaftssprache - eingesetzt werden bzw. eingesetzt werden können, um eine besondere Nähe-Beziehung zur Adressatengruppe der Studierenden zu gestalten. Dies wird an Einführungen aus dem Kommunikationsbereich der Linguistik illustriert. Anschließend wird die Frage aufgeworfen, ob diese Gestaltungstendenz ein Anzeichen eines sich anbahnenden Textsortenwandels sein könnte.
It is no accident that the figuration of rewriting as copying is an image from "One Way Street". This apparently casual assemblage of small, rather belletristic texts - still some of the least explored terrain in all of Benjamin - is in important ways the key to all of Benjamin’s later writing, and especially that writing based on the form of the "Denkbild" or figure of thought. In what follows, I will concentrate on one set of paired examples in order to demonstrate in a more focused way the practice of rewriting and its effects: on the relationship between "Berlin Childhood around 1900" and "One Way Street".
Wer nach positiven Bestimmungen der Desorientierung sucht, wird bei Benjamin schnell fündig. So ist der Flaneur, eine zentrale Figur im Passagen-Projekt, nicht zu denken, ohne die Fähigkeit, sich zu desorientieren. Beim Flanieren wird die Stadt erkundet, ohne den jeweils eigenen Standort genau bestimmen zu können (vgl. z. B. GS V, 524 f. u. 1052 f.). Die Probleme, die mit Benjamins "Irrkünsten" (GS VI, 469) einhergehen, werden von ihm kaum expliziert, sondern zeigen sich lediglich in der Praxis. Am Beispiel einer Handschrift der Vorrede zum Trauerspielbuch lässt sich nachzeichnen, wie Benjamin trotz des emphatischen Plädoyers für eine "Kunst des Absetzens" (GS I, 212, 931) die Desorientierung beim Schreiben als Problem ausmacht, das praktische Lösungsmöglichkeiten erfordert.
A partir de meados da década de 1980, observa-se uma mudança de paradigma na pesquisa sobre tradução: a primazia reservada até então ao texto de partida cede lugar paulatinamente aos fatores que coatuam na recepção do texto traduzido. Tal mudança tem conseqüências para a noção de competência tradutória: dos tradutores iniciantes não se espera apenas que tenham bons conhecimentos das línguas com as quais trabalham, mas também que sejam capazes de, na fase de compreensão do texto a ser traduzido, ativarem outras formas de conhecimento e, na fase de retextualização, traçarem estratégias que lhes possibilitem preencher lacunas adequadas à tarefa de tradução. Este artigo visa a demonstrar que a aplicação sistemática de conceitos da pesquisa lingüística de base contrastiva para o par de línguas alemão-português, bem como de conceitos da lingüística textual, pode contribuir para que os tradutores iniciantes ampliem e aprofundem seus conhecimentos na língua estrangeira, ao mesmo tempo em que são orientados nos primeiros passos da tradução. As considerações teóricas sobre o tema (Parte I) são ilustradas por um exemplo de aplicação (Parte II).
Die Tatsache, dass Benjamins Schreiben in vielen Fällen zu keiner abgeschlossenen Gestalt geführt und sich nicht immer zu einem 'Text' gefügt hat, erfordert dringend eine produktionsästhetische Perspektive, die das Augenmerk mit Entschiedenheit auf die Entstehungsprozesse lenkt. In diesem Punkt kann die Benjamin-Forschung Neuland betreten. Was damit zudem zur Diskussion steht, ist nichts Geringeres als eine überlieferungsgeschichtliche Revision ihrer textuellen Grundlage. Was heute als Texte Benjamins gelesen werden kann, ist das Resultat von jahrzehntelanger Werkpolitik. Sie unterliegen einer editorisch hergestellten Suggestion von Abgeschlossenheit, die sie aber in der Logik von Benjamins Produktion häufig nicht besitzen. Alles, was aus dem Nachlass an Aufzeichnungen, Notizen, Entwürfen, Arbeitshandschriften überliefert ist und in den Archiven schlummert, ist vielmehr Zeuge eines infiniten 'work in progress', der sich nicht in ein werkästhetisches Korsett zwingen lässt. Im Folgenden wird an einer kleinen, aber prominenten Aufzeichnung Benjamins materiale Poetik des Schreibens exemplarisch veranschaulicht. Die Fragen nach den Implikationen und Konsequenzen für den interpretatorischen und überlieferungskritischen Umgang mit seinen nachgelassenen Schriften stehen dabei im Vordergrund.