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In Roßla, einem Ortsteil der Gemeinde Südharz, hat die Verwaltung des Biosphärenreservates Karstlandschaft Südharz in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt (LAU) den ersten Phänologischen Garten in Sachsen-Anhalt eingerichtet. Die Phänologie – die Lehre von den Erscheinungen – befasst sich mit den im Jahresablauf periodisch wiederkehrenden Entwicklungsvorgängen und Wachstumsphasen der Pflanzen und Tiere. Bei den Pflanzen werden die Eintrittszeiten charakteristischer Vegetationsstadien, wie z.B. Blattentfaltung, Blühbeginn oder Fruchtreife beobachtet und aufgezeichnet.
In der Biodiversitätsstrategie des Landes Sachsen-Anhalt (Landesregierung Sachsen-Anhalt 2010) wird die Südharzer Gipskarstlandschaft aufgrund ihrer geologischen Vielfalt, ihrer heterogenen Morphologie, ihrer Höhendifferenzierung, des vorhandenen Klimagradienten von subatlantisch bis subkontinental und der Jahrhunderte währenden Landnutzung als ein für Mitteleuropa einmaliges Gebiet beschrieben, das eine Vielzahl wertvoller Lebensräume mit einem reichen Arteninventar beherbergt. Zielsetzung ist, die im Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz siedelnden Arten zu schützen, ihre Bestände und Lebensräume zu sichern und zu entwickeln.
In den Jahren von 2004 bis 2006 erfolgten Kartierungen von FFH-Lebensraumtypen (LRT) nach Anhang I der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) in Natura 2000-Gebieten (FFH-Gebiete und Europäische Vogelschutzgebiete) des Biosphärenreservates Karstlandschaft Südharz. Kartiert wurden 13 Offenland- und sieben Wald-LRT (Tab. 1). Drei der Offenland-LRT sind entsprechend der FFH-Richtlinie als prioritär eingestuft (LRT 3180*, 6110* und 6230*) sowie der LRT 6210, wenn spezielle Orchideenarten nachgewiesen werden (LRT 6210*). Darüber hinaus gibt es zwei prioritäre Wald-LRT (LRT 9180* und 91E0*).
Der Botanische Verein Sachsen-Anhalt e. V. und der Botanische Arbeitskreis Nordharz e. V. führten vom 7.–9.9.2012 eine gemeinsame Kartierungsexkursion im Wippertal durch. Näher betrachtet wurde die Umgebung von Wippra. Es wurde der Grundbestand des Sommer- und Spätsommeraspektes in vier Viertelquadranten entlang der Wipper, von der Wippertalsperre flussabwärts erfasst. Die Aufstellung enthält Funde geschützter, gefährdeter und seltener Arten sowie bemerkenswerten Neophyten und Adventivpflanzen. Alle Funde beziehen sich auf das Messtischblatt 4433 (Wippra). Den Fundorten ist daher nur die Nummer des Viertelquadranten vorangestellt worden. Die Kartierung erfolgte nur an einem Tag. Es wurden insgesamt knapp 550 Arten aktuell für die vier Viertelquadranten nachgewiesen. Am zweiten Exkursionstag besuchten die Teilnehmer das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz. Die Bestimmung und Nomenklatur folgen ROTHMALER (2007 bzw. 2011).
Im Rahmen der Grundlagenerfassung für das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz wurde 2004 eine Kartierung der Farn- und Blütenpflanzen auf der Grundlage der Topographischen Karte 1 : 25.000 im Viertelquadranten-Raster fortgesetzt. Die Kartierung der FFH-Gebiete innerhalb des Biosphärenreservates Karstlandschaft Südharz wurde weitergeführt.
Im Rahmen der Grundlagenerfassung für das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz wurde 2003 eine Kartierung der Farn- und Blütenpflanzen auf der Grundlage der Topographischen Karte 1 : 25.000 im Viertelquadranten-Raster fortgesetzt. Mit der Kartierung der FFH-Gebiete innerhalb des Biosphärenreservates Karstlandschaft Südharz wurde begonnen. Ein Vergleich der Kartierungsergebnisse mit der Datenbank zur floristischen Kartierung Sachsen-Anhalts ergab eine Reihe von Neu- und Wiederfunden. Die nachfolgende Zusammenstellung enthält eine Auswahl bemerkenswerter Arten. Neben Neufunden wurden insbesondere gefährdete Arten (Frank et al. 1992) berücksichtigt.
Im Rahmen der Grundlagenerfassung für das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz i. G. wurde 2002 mit einer Kartierung der Farn- und Blütenpflanzen auf der Grundlage der Topographischen Karte 1:125.000 im Viertelquadranten-Raster begonnen. Ein Vergleich der Kartierungsergebnisse mit der Datenbank zur floristischen Kartierung Sachsen- Anhalts ergab eine Reihe von Neu- und Wiederfunden. Die nachfolgende Zusammenstellung enthält eine Auswahl bemerkenswerter Arten. Neben Neufunden wurden insbesondere gefährdete Arten (FRANK et al. 1992) berücksichtigt. Die Zuordnung bestimmungskritischer Taxa erfolgte entsprechend ROTHMALER (2002) unter Zuhilfenahme von HAEUPLER & MUER (2000). Die Nomenklatur entspricht WISSKIRCHEN & HAEUPLER (1998). Die Funde stammen aus dem Jahre 2002. Die Angaben beziehen sich auf den Landkreis Sangerhausen. Wiederfunde nach 1950 sind nach der Fundortangabe mit (B) gekennzeichnet. Neufunde im Messtischblatt-Quadrant sind ohne Kennzeichnung nach dem Fundort. Fehlt der Beobachtername, dann erfolgte die Bestätigung durch den Autor des Beitrages.