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Der vorliegende Beitrag versteht sich als Versuch, Licht in die Uneinheitlichkeit der in der linguistischen Fachliteratur verwendeten Begriffe Interferenz und Transfer zu bringen. In zahlreichen Definitionen herrscht terminologische Unklarheit, was die Vergleichbarkeit einzelner Begriffserläuterungen wesentlich erschwert. Als Ursache für die fehlerhafte Verwendung einer Fremdsprache wird unter anderem der Einfluss der Muttersprache genannt. Dieses Phänomen wird als Interferenz bezeichnet. Die wissenschaftliche Öffentlichkeit ist sich allerdings in der Definition und der Begriffsbestimmung der Interferenz nicht ganz einig.
1970'li yıllarda özerk bir disiplin olarak kabul edilen çeviribilim, geçmişten günümüze edebiyat, psikoloji, sosyoloji, antropoloji ve tarih gibi pek çok sosyal bilim dalları ile etkileşime girdiği gibi başka alanları da etkilemiştir. Bu alanlardan biri de hiç kuşkusuz teknoloji olmuştur. 1980'li yıllarda teknolojinin gelişip değişmesi ile çeviribilim, yerelleştirme sektörünün ortaya çıkmasına aracılık etmiştir. 1990'lı yıllarda sektörün gelişmesinin sonucunda çevirmenler büyük projelerde bilgisayar destekli çeviri araçlarından daha fazla faydalanmaya başlamıştır. Sektörün ilk ortaya çıktığı zamanlardan bu yana yerelleştirmenin çeviribilimin alt dalı olup olmadığına ilişkin tartışmalar devam etmektedir. Bazı kuramcılar, çeviri ve yerelleştirmenin benzer nitelikler taşıdığını savunmasına karşın, bazı kuramcılar iki alanın da çok farklı sürece ve işleyişe sahip olduğunu dile getirmektedir. Bu çalışmada, farklı kuramcıları görüşlerinden yola çıkarak yerelleştirme sürecini oluşturan küreselleştirme, uluslararasılaştırma, yerelleştirme aşamaları tanımlanıp çeviribilim ve yerelleştirme arasındaki ilişki ele alınmıştır. Bu bağlamda, bu ilişkiden yola çıkılarak ürünlerin hedef kitleye ulaştırılması için çağdaş çeviri kuramcısı Anthony Pym tarafından kullanılan aktarım ve dağıtım kavramlarının yerelleştirme sürecinde hangi açılardan ele alındığı ve bu kavramların nasıl nitelendirildiği tartışılmıştır. Makalede aynı zamanda Pym'in yaklaşımına dayanarak yerelleştirme olgusunda ve sürecinde çevirinin işleyişi ve yeri de irdelenmiştir.
Küreselleşen dünya göz önüne alındığında ortak dilin İngilizce olduğu görünmektedir. Bütün dünyada olduğu gibi ülkemizde de birinci yabancı dil olarak İngilizce öncelik kazanmıştır. Almanca, Fransızca, Rusça gibi diller ikinci yabancı dil olarak değerlendirilmiştir. Sanayi ülkesi olan Almanya'nın ekonomisinden aldığı güçle, dilini diğer ülkelere kabul ettirdiğini göz ardı etmemek gerekir. Bunun dışında Avrupa’da en çok konuşulan Anadili olma özelliği de Almancanın önemini arttırmıştır. Söz konusu özelliklerinden dolayı Almanca ikinci yabancı dil öğrenme sıralamasında üst sıralarda yer almaktadır. İkinci yabancı dili öğrenen bir öğrenci için birinci yabancı dil her zaman yardımcı dil görevi görmektedir. Öğrenci birinci yabancı dili öğrenirken edindiği tecrübeyi, belirlediği stratejiyi, ikinci yabancı dil için de kullanmaktan kaçınmamalıdır. Birinci yabancı dil olarak İngilizce öğrenen bir öğrenci, ikinci yabancı dil olarak Almancayı seçtiğinde, bu tecrübe ve stratejilerini kolaylıkla kullanabileceği bir ortamı yakalamış olmaktadır. Bunun sebebi ise Almanca ve İngilizcenin birçok ortak noktaya sahip olmasıdır. Ülkemizde bu önemli iki dili öğreten ve öğrenen kişinin fazla olması, bu çalışmayı yapmamızı teşvik etmiştir. Bu çalışmada doküman inceleme (analizi) yöntemi kullanılarak ikinci yabancı dil olarak Almanca dili eğitiminde birinci yabancı dil olan İngilizcenin köprü dil olarak kullanılıp, daha kolay bir şekilde öğrenilmesi ve anlaşılması incelenmiştir.
Ob zum Austausch von zwischenmenschlichen Bedürfnissen, wie dem Gedankengut oder zu Geschäftszwecken, wie am Beispiel der Lingua Franca, galt Sprache seit jeher als das Kommunikationsmittel der menschlichen Spezies. Durch den wachsenden Bedarf an Mehrsprachigkeit im 20. Jahrhundert, rückte die Spracherwerbsforschung zunehmend ins Forschungszentrum. Die Erforschung von Deutsch als Zweitsprache (L2) anhand verschiedenster Muttersprachen (L1s) findet ihre Anfänge Mitte der 1980er Jahre (vgl. MEISEL 1975). Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts erkannten Forscher, wie SCHLEGEL (1818), die Wichtigkeit, Sprachen nach morphotypologischen Klassifikationen zu schematisieren, um geneologische Zusammenhänge zwischen Sprachen im Kontext analysieren zu können. Die Frage, wie und ob sprachliche Transferprozesse auf eine sprachtypologische (Nicht)-Verwandtschaft zwischen L1 und L2 zurückzuführen sind, ist Gegenstand dieser Studie. Die untersuchten L1s sind Spanisch (flektierend), Vietnamesisch (isolierend), Türkisch (agglutinierend) sowie Deutsch (flektierend) als L2. Praktisch werden Daten zu zwei Grammatikalitäten analysiert: die Subjekt-Verb-Kongruenz sowie die Realisierung der grammatischen Artikel im Deutschen. Die Ergebnisse zeigen, dass in beiden Bereichen eine enge Verbindung zwischen strukturellen Ähnlichkeiten sowie Differenzen für den Transfer zwischen L1 und L2 ausschlaggebend sein kann, da die spanischsprachigen TeilnehmerInnen die geringsten Interferenzquoten, die vietnamesischsprachigen TeilnehmerInnen hingegen die höchsten Fehlerquoten aufzeigen.
Die deutsche Sprache hat schon in mittelhochdeutscher Zeit das Polnische beeinflusst. In der mittelhochdeutschen Zeit beginnt die Ostkolonisation der deutschen Siedler in Schlesien, daher dringen viele deutsche Wörter in die polnische Sprache vor. Eine sehr starke Beeinflussung des Polnischen durch das Deutsche beobachtet man im 19. Jahrhundert, in der Zeit der Industrialisierung in Europa und auch in Polen, obwohl Polen als selbstständiger Staat zu dieser Zeit nicht mehr existierte. Der geschlossene polnische Sprachraum wurde in drei Teile aufgeteilt: Der eine Teil gehörte zu Preußen, der andere Teil zu Österreich und der dritte Teil zu Russland. Der Einfluss der deutschen Sprache zeigt sich im 19. Jahrhundert im gleichen Maße in allen drei Teilungsgebieten Polens, weil der lexikalische Einfluss des Deutschen auf die polnische Sprachenvor allem im Bereich der Technik und Industrie zu Tage tritt. [...] Zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit durch Polen beginnt die Phase der Polonisierung der direkten deutschen Entlehnungen durch Lehnübersetzungen; dennoch haben wir es weiterhin mit dem lexikalischen Einfluss des Deutschen zu tun, der sich nun in Form von Lehnübersetzungen und -übertragungen zeigt.
Zu den traditionellen Gebieten des Kontaktes zweier Sprachen gehört bekanntlich das Rechtswesen. Die Ergebnisse unserer bisherigen sprachhistorisch vergleichenden Untersuchungen anhand von Rechtstexten belegen, dass die Rezeption des sächsisch-magdeburgischen Rechts in Ost-und Mitteleuropa Spuren in den Sprachen der jeweiligen, das Recht rezipierenden Sprachgemeinschaften hinterlassen hat. Diesen Spuren wurde im Rahmen unserer Untersuchungen nachgegangen.
"Wahlverwandtschaften" : Programme einer deutsch-französischen Allianz von Heine bis Ruge und Marx
(2003)
Nichts zeichnet den interkulturellen Transfer im Vormärz so aus wie der Versuch, die fortschrittlichsten Eliten Deutschlands und Frankreichs enger als je zu verknüpfen. Nie zuvor, und wohl nie danach, haben sich deutsche und französische Dichter und Denker so zahlreich für die geistige Entwicklung ihres Nachbarlandes begeistert - bereit, alles national Trennende zurück- und alles kulturell Verbindende voranzustellen. Mehr noch: Nie zuvor und niemals später haben sich führende Schriftsteller und Intellektuelle beider Länder derart intensiv damit beschäftigt, die Grundlagen einer informellen, geistigen Allianz zu erarbeiten. Man nenne eine Epoche, in der die Verwirklichung dieser wahrhaft europäischen Idee so greifbar nah war wie etwa 1844!
Die immer leise, aber immer vernehmbare Stimme der Vernunft ließ sich trotz aller wiederkehrender Dramatik nie zum Verstummen bringen, selbst in Kriegsphasen nicht. Der Kulturtransfer, um den es hier geht, konnte vielmehr seinem eigenen Rhythmus folgen und ungeachtet aller Krisen so etwas wie eine selbständige Gesetzmäfligkeit entwickeln. Unter Schriftstellern und Intellektuellen gab es Schulstreite,
aber nie Krieg! So wurden besonnene und fortschrittlich eingestellte Franzosen und Deutsche nie müde, sich für Gedankenaustausch und Vermittlung, für Freundschaft und Verständigung, kurz für Ideentransfer einzusetzen - um damit den kreativen Eliten beider Länder Inspirationsquellen offen zu halten. Den Herausgebern dieses Jahrbuchs will scheinen, diese gemäfligten, die Rheingrenze ständig überschreitenden Gegenstimmen hätten wie ein vernunftbestimmtes Korrektiv zur lauten Staatenpolitik gewirkt. Eine Epoche wie der Vormärz bietet nun die große Chance, diese These einmal in einer kurzen, aber scharf konturierten Phase bilateraler Beziehungen der Probe aufs Exempel zu unterwerfen. Es erschien anregend, die verschiedenen Wirkungsweisen dieses Korrektivs in einer Zeit näher zu untersuchen, in der sich die herrschenden Kreise auf der einen Seite durch Gallophobie "auszeichneten", während ihnen auf der
anderen Seite - rares Phänomen - eine durch nichts getrübte Germanophilie gegenüberstand.
Vorwort
(2003)
Nie zuvor und nie danach haben sich französische und deutsche Kultur so tiefgreifend beeinflusst und durchdrungen wie in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Wer heute von einer deutsch-französischen Synthese spricht, sollte auf die Zeit von Julimonarchie und Vormärz zurückgehen: Dort konnte sich diese Synthese in bedeutenden Ansätzen verwirklichen.
Die Anordnung der in diesem Jahrbuch versammelten Beiträge folgt drei thematischen Schwerpunkten: dem literarischen, dem künstlerischen und dem philosophischen Transfer.