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Im Jahre 1975 wurde (von G. Meyer) der Unkrautbestand der Kalkäcker bei Göttingen und im östlichen Meißnervorland aufgenommen. Zum Vergleich wurde der frühere Bestand soweit möglich nach der Literatur und Herbarbelegen rekonstruiert.
Während vor 1900 die Ackerunkrautflora um Göttingen mindestens so reich war wie im Meißnervorland, ist sie jetzt viel stärker verarmt. Von den 39 insgesamt untersuchten Arten (überwiegend typische Kalkacker-Unkräuter) sind heute im Göttinger Untersuchungsgebiet nur noch 16 anzutreffen, von denen nur eine (Euphorbia exigua) noch als häufig zu bezeichnen ist, während im Meißnervorland noch 25 Arten vorkommen und 4 davon häufig sind.
Die Ursachen für den Rückgang im allgemeinen und für die Unterschiede zwischen den beiden Gebieten werden diskutiert. Die Auflassung von Äckern auf flachgründigen Böden bei intensiverer Bewirtschaftung der restlichen ist als Grund für den besonders starken Rückgang um Göttingen anzusehen.
In 1990 the Federal State of Hesse (Germany) started a long-term faunistic research programme in selected Strict Forest Reserves. Here we report the results of the inventory of pseudoscorpions from seven reserves: Goldbachs- und Ziebachsrück, Hasenblick, Hohestein, Kinzigaue, Niddahänge east of Rudingshain, Schönbuche and Stirnberg. A total of 4567 specimens (315-1314 per site) belonging to 13 species (4-9 per site) were recorded using a broad spectrum of methods. The bulk of material comes from pitfall traps (83 %), followed by various types of stem eclectors (16 %). The structure and quality of the species assemblage in the oak-dominated flood plain forest of the Kinzigaue differs strongly from those of the remaining reserves, which are all dominated by beech. In the Kinzigaue a species-rich community (9 species) with balanced dominance structure (Shannon-Index 1.67) has been recorded. At this site, rare or moderately common species reach abundance proportions of more than 50 %. Most importantly, two species with strong affinities to pristine forests, Dendrochernes cyrneus and Chernes cimicoides, were exclusively recorded from this reserve. In contrast, the beech-dominated reserves were strongly dominated by a single species, Neobisium carcinoides (59-91 % of the specimens, Shannon-Index < 1), and the abundance proportion of the very common species exceeded 90 % in each of these areas. Temperature and altitude determine the composition of the species communities significantly. Of the recorded species, two will be categorized in the forthcoming Red Lists of pseudoscorpions of Germany and Hesse. Dendrochernes cyrneus (cat. 3 "vulnerable") reached an abundance proportion of 20 % in the reserve Kinzigaue. Dinocheirus panzeri (cat. G "indeterminate risk") has been recorded in single specimens from the reserves Hasenblick, Stirnberg and Niddahänge. The preferred habitat for most of the species is the forest. Species with strong affinities to forests make up more than 95 % of the specimens in all reserves except for Kinzigaue, where this proportion was 89 %. Species richness and abundances were not different between the Strict Forest Reserves (management was stopped at the end of the 1980’s) and the reference areas with continued forestry. However, the proportions of rare and moderately common species were higher in the Strict Reserves as compared to the reference areas.
Zur Gliederung von Erophila verna s.l. mit Merkmalsprüfungen für die in Hessen vorkommenden Arten
(2003)
Die historische Entwicklung der Erophila-Systematik wird dargestellt und die unterschiedlichen Zugänge von Schulz, Winge und Filfilan & Elkington werden erörtert. Für die in Deutschland vorkommenden Arten wird ein Schlüssel erarbeitet und ihre Verbreitung in Hessen und seinen Randgebieten dargestellt.
Un tuf volcanique a ete mis en evidence dans trois profils de loess de Hesbaye (Rocourt et Lixhe) et du Limbourg neerlandais (Nagelbeek). Ce tuf correspond probablement ä l'Eltviller Tuff connu en Hesse (SEMMEL 1967). En consequence, cette decouverte permet de comparer directement une partie de la sequence des loess du Pleistocene superieur propre ä chaque region
Die Schleiereule (Tyto alba) ist eine in fast allen Regionen der Erde vorkommende Eulenart. In Mitteleuropa erreicht sie die nördlichste Grenze ihres Verbreitungsgebiets. Man trifft sie hier in tiefergelegenen, waldarmen Gegenden an. Eine Arbeitsgruppe der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) und des Deutschen Bund für Vogelschutz (DBV) führt im hessischen Main-Kinzig-Kreis seit 1976 Maßnahmen zum Schutz der Schleiereulen durch. Dazu gehören das Anbringen von Brutkisten an geeigneten Stellen und Winterfütterungsversuche. Die Brutkisten wurden jedes Jahr kontrolliert und die sich darin befindenden Jungvögel beringt. Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Darstellung von Ergebnissen der Untersuchungen aus den zurückliegenden 12 Jahren. Dabei wird das Hauptaugenmerk einamal auf die Brutbiologie der Schleiereule und zum anderen auf die Disnigration der jungen Eulen gelegt.
Morphologische und zytologische Untersuchungen haben eine Korrelation der Chromosomenzahlen von Bromus benekenii (2n = 28) und B. ramosus (2n = 42) mit ihren morphologischen Merkmalen ergeben. Die eindeutige Unterscheidung ist Voraussetzung für einen vegetationskundlichen, bodenkundlichen und mikroklimatischen Vergleich an Standorten in Hessen. Danach ist B. benekenii häufiger in Wäldern (Fagetalia sylvaticae), B. ramosus dagegen in Schlagfluren (Atropetalia) und mesophilen Saum-Gesellschaften (Trifolion medii) vertreten.
Beide Arten stellen während ihrer Wachstumsphasen ähnliche, relativ hohe "Ansprüche" an den Standort (z.B. Lichtverhältnisse, Wasserhaushalt, Stickstoffgehalte und pH-Werte der Böden). Die günstigen Bedingungen sind jedoch an B. benekenii-Standorten aufgrund früh einsetzender Trockenheit oder Beschattung von kürzerer Dauer als an den Standorten von B. ramosus. B. benekenii ist hieran durch eine früher abgeschlossene Entwicklung angepasst.
Die Möglichkeit einer Bastardierung ist infolge der abweichenden Blütezeiten gering.
Ergebnisse physiologischer und anatomischer Untersuchungen von Reaktionen der Arten auf Wasserstress und abgestufte Lichtintensitäten deuten daraufhin, daß B. ramosus etwas besser an höhere Lichtintensitäten und Wasserstress angepasst ist als B. benekenii. B. ramosus besitzt dadurch einen Konkurrenzvorteil.
Die durchgeführten Untersuchungen erweisen B. benekenii und B. ramosus als zwei gut geschiedene Arten. Auf Standorten mit optimalen Wuchsbedingungen ist B. ramosus in der Wettbewerbssituation überlegen und verdrängt B. benekenii auf Standorte mit verkürzter, relevanter Wachstumszeit.
Aus Hessen werden Wiesen mit Silaum silaus und Senecio aquaticus beschrieben und durch Vegetationsaufnahmen belegt. Unter Auswertung der Literatur wird die synsystematische Stellung der Gesellschaften diskutiert und ihre Zuordnung zum Sanguisorbo-Silaetum silai (Klapp 1951) Vollrath 1965 (Molinion) und Senecioni-Brometum racemosi Tx. et Prsg. 1951 ex auct. (Calthion) vorgeschlagen.
Das Thema 'Unternehmensgründung/ berufliche Selbstständigkeit an deutschen Hochschulen' hat seit Mitte der 1990er Jahre zunehmend an Bedeutung gewonnen, denn es wird beabsichtigt, eine Kultur der Unternehmensgründung an den Hochschulen zu etablieren und die Studierenden auf eine berufliche Selbstständigkeit als potenzielle Zukunftsperspektive vorzubereiten. Auch der Gesetzgeber integrierte in den letzten Jahren die Gründungsfrage in den Handlungsauftrag der Universitäten, z.B. im neuen hessischen Hochschulgesetz. Der vorliegende Aufsatz berichtet über eine Untersuchung am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Frankfurt am Main mit dem Titel 'Gründung als Option für Sozialwissenschaften: Zur Integration des Gründungsthemas in der Lehre der Sozialwissenschaften'. Es wurde danach gefragt, in welcher Weise Studierende und Promovierende der Gesellschaftswissenschaften (Soziologie und Politikwissenschaft) im Rahmen ihres Studiums auf mögliche Tätigkeitsfelder einer selbstständigen Beschäftigung hingewiesen werden können und wie sie selbst solche Angebote beurteilen. Es werden einige Sichtweisen zur Gründung als persönliches Motiv und zur Berufsorientierung in den Sozialwissenschaften vorgestellt, die spezifischen Qualifikationsmerkmale des sozialwissenschaftlichen Studiums umrissen und einige Empfehlungen zur Beschäftigungsoption 'Selbständigkeit' gegeben. (ICI2)