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Wolfgang Koeppen: Wahn
(2000)
Dieser Text von Wolfgang Koeppen (1906-1996) wurde zuerst 1960 in der Anthologie "Ich lebe in der Bundesrepublik", herausgegeben von Wolfgang Weyrauch, publiziert. In den "Gesammelten Werken" erscheint er im Kapitel "In eigener Sache". Diese bibliographischen Hinweise dienen dazu, den Text zunächst kurz zu klassifizieren: Es handelt sich um einen autobiographischen Text, das Text-Ich bezieht sich auf den Autor Wolfgang Koeppen. Koeppen schrieb diesen Text im Rahmen der Produktion von Reiseberichten, empfindsamen Berichten, wie er selbst in einem der Bände als Untertitel schreibt.
In schwedischen Krankenhäusern ist es selbstverständlich, einen Krankenpfleger mit Syster 'Schwester' anzusprechen (also z.B. Syster Nils 'Schwester Nils'). Auch die Berufsbezeichnung von Schwester Nils ist weiblich: Er ist sjuksköterska, wörtlich 'Krankenpflegerin' (-ska ist schwedisches Movierungssuffix), also 'Krankenschwester'. Der im Schwedischen ganz geläufige Satz han är sjuksköterska 'er ist Krankenschwester' klingt für deutsche Ohren ungrammatisch. Vor etwa 30 Jahren war dies in Schweden nicht anders, doch hat man dieses Problem auf andere Weise gelöst als in Deutschland: Im Schwedischen ist die Sexusneutralisierung weiblicher Personen bezeichnungen möglich, genauer: möglich gemacht worden, während dies in Deutschland als unzulässiger Eingriff ins Sprachsystem betrachtet wird.
Kulturwissenschaften. Ihre Forschungsperspektiven und methodischen Ansätze sind vielfältig: Ein Bereich widmet sich ästhetischen Fragestellungen nach den Verfahren der Realitätsdarstellung in den Medien. Hier wäre zum Beispiel die Dokumentarfilm- Theorie zu nennen. Sozial- und mentalitätsgeschichtlich werden auf einem anderen Gebiet die Widerspiegelung gesellschaftlicher Zustände in den Medien untersucht, das Medium und seine Botschaft mithin als historische Quelle gesehen. Diesen Ansatz verfolgt die soziologische Filmwissenschaft seit Siegfried Kracauer. Ein dritter Bereich untersucht die Einfluss-Mechanismen und Auswirkungen von Medieninhalten auf den Mediennutzer. Diese Forschungsfelder werden unter dem Sammelbegriff der Medienwirkungsforschung subsummiert und rekrutieren sich aus der Medien-Soziologie, -Psychologie und -Pädagogik. Und schließlich widmet sich eine Disziplin dem Einfluss der Medieninhalte auf unsere Realitätswahrnehmung. Hier setzt insbesondere die Medientheorie und -philosophie an.
"Die meiste Zeit ist Plainfield/Wisconsin eine ruhige Stadt, ein Einkaufszentrum für die umliegenden Farmgebiete. In der Jagdsaison kommen Jäger, um in den nahen Wäldern auf die Pirsch zu gehen. Im Frühjahr kommen Vogelliebhaber, um den Paarungstanz des Präriehuhns zu beobachten, einer aussterbenden Spezies, deren Brutplätze nicht weit entfernt sind. Bis vor kurzem galt die größte Aufregung dem Verschwinden von Mary Hogan, die am Ort eine Schenke betrieb. Das war 1954, und seither hatte die Aufregung längst wieder nachgelassen. Aber an einem lähmenden Tag der vergangenen Woche entdeckte das friedliche Plainfield, daß es einen abscheulichen Verbrecher beherbergt hatte und daß sein Haus der Schauplatz von Mord und Schrecken war. Ed Gein, ein 51 Jahre alter Junggeselle, war für die meisten immer nur ein x-beliebiger Bürger von Plainfield gewesen. Einige hielten ihn für faul, sogar für ein bißchen zurückgeblieben. Er schlug sich mit Gelegenheitsarbeiten durch, manchmal war er auch Babysitter. ..."
Les microcèbes de l'espèce Microcebus murinus doivent leur succès évolutif à leurs capacités à s'adapter aux conditions climatiques et écologiques difficiles auxquelles ils ont à faire face. Ces adaptations concernent tous les systèmes de communication. La vision semble particulièrement performante dans le biotope de branches fines de cette espèce strictement nocturne. L'appréhension du monde extérieur par le sens du tact passe moins par les membres que par le museau, organe multisensoriel riche en terminaisons tactiles. Cependant, les échanges sociaux par signaux visuels et tactiles sont beaucoup plus l'ares que chez les simiens ou même que chez les prosimiens diurnes. Les seuils de détection gustative démontrent une sensibilité relativement faible pour les sucres et, pour les composés amers comme la quinine ou astringents comme les tanins, une variation saisonnière liée aux ressources du milieu. Les autres détecteurs de signaux chimiques - olfaction et sens voméronasal - sont particulièrement développés. Il s j agit de deux systèmes différents dont l'indépendance fonctionnelle a été démontrée. Chez le microcèbe, l'urine, dispersée grâce à des comportements de marquage extrêmement efficaces, joue un rôle social fondamental, notamment par toute une série d'effets de type phéromonal. Les émissions sonores se caractérisent par des fréquences élevées, en partie ultrasoniques. Le répertoire vocal comprend au moins huit types de vocalisations dont certaines, ayant, dans une population locale donnée, une partie de leur structure acoustique en commun, sont interprétées comme des dialectes. Au niveau interindividuel, certains cris de contact pourraient fournir, comme c'est le cas pour les traces urinaires, des repères suffisant à identifier l'émetteur et comatitere son état psychophysiologique. Cette revue montre que le microcèbe est un généraliste, chez qui tous les organes des sens sont bien developpés sans dominance ni spécialisation excessive de l'un d'entre eux. Elle montre, aussi que ce primate possède un développement cerebral suffisant pour répondre de manière originale aux contraintes de son environnement physique et social.
Pornografische Filme haben in den 90er Jahre ihr Gesicht gewandelt, wie kaum zuvor, seit es das Genre gibt. So sind mittlerweile die allermeisten Pornokinos geschlossen, weil der Boom der "Kunstpornografie", der in den 70er (etwa Damianos Deep Throat von 1976) und 80er Jahren (Sarah Young) nun vollständig abebbte. Pornografie eroberte die Videotheken: Mit nahezu 5000 Produktionen pro Monat lässt sich von diesem Genre wie von keinem anderen behaupten, dass es blüht! Unter einem solch pornografischen Bildersturm litt und leidet natürlich die Qualität der Filme: Weg von aufwendigen Produktionen auf 35 mm hin zu "Amateurvideos". Die Authentizität der neuen Wohnzimmerpornografie wurde um den Preis der zumindest manchmal existierenden Aufwendigkeit des Plots und der Settings erkauft. Das Ergebnis lässt wundern: Nie verliehen sich Pornos so gut wie heutzutage - wohl weil sie so "echt" wirken.
A new family (Macronicophilidae) is established for Macronicophilus Silvestri, 1909, currently placed in Geophilidae. Seven new species of Neotropical Geophilomorpha are described: Ilyphilus saudus n.sp. and I. sensibilis n.sp. (Baliophilidae), Hyphydrophilus projeclUs n.sp. and Ribautia onycophaena n.sp. (Geophilidae), Macronicophilus abbrevialus n.sp., M. unguiseta n.sp. and M. venezolanus n.sp. (Macronicophilidae). The hitherto unknown male of Schendylops marchantariae (PEREIRA, MINELLI & BARBIERI, 1995) is described and two species (Pectiniunguis geayi (BROLEMANN & RIBAUT, 1911) and Ityphilus calinus CHAMBERLIN, 1957 are redescribed from the type and new material. A key to the species of Macronicophilus is provided.
Der Text „Der andorranische Jude“ (1966) stammt aus dem "Tagebuch 1946-1949". Max Frisch benutzte diese Skizze als Vorlage zu seinem späteren Stück "Andorra" (1961). Es soll der Versuch unternommen werden, herauszufinden, was für Leseinstruktionen dieser Text dem heutigen Leser gibt. Es darf nicht vergessen werden, daß er 1946 geschrieben worden ist, als Deutschland und Europa in Trümmern lagen. Frisch erscheint als Schweizer unbeteiligt, (er hat nicht am Krieg teilgenommen), zugleich aber als tief beteiligt. Dieser Dualismus prägt seinen Blick auch in diesem Text.
Lara Crofts Heilversprechen
(2000)
Lara Croft, die Heldin des weltweit meistverkauften Computerspiels Tomb Raider, bietet eine positive weibliche Identifikationsfigur. Mädchen und Frauen können gar, so Randi Gunzenhäuser im Magazin LaraCroftism, "Lara als Ermächtigungsfantasie persönlicher nehmen als Männer". Eine Redakteurin von Emma behauptet, dass das Geschenk einer weiblichen Heldin in unserer visuellen Wachstumswelt so groß sei, dass man Laras überdimensionierte weibliche Attribute "als Tribut an die Männerwelt eben in Kauf nehmen" müsse. Nur: Der Tribut ist sehr viel größer als beispielsweise der überdimensionierte Busen der Spielfigur. Denn mit dem Geschenk einer weiblichen Heldin a la Lara Croft geht der Rückgriff auf die alte heterosexuelle Geschlechtermetaphysik einher. Diese etabliert sich auf einer höheren Ebene und sekundiert als stützender Gegenpart einen fortlaufenden Prozess, der als "Entgeschlechtlichung" beziehungsweise "Medialisierung" der Körper beschrieben werden kann. Hier stellt sich die Frage nach der Bedeutungsverschiebung des Begriffs des Geschlechtlichen selbst.
L'Afrique noire telle que l'occident la percoit (XVème - XVIIIème siècles) entre mythes et réalités
(2000)
L'Occident médiéval a élaboré, dans sa curiosité pour le monde environnant, des images diverses sur l'Afrique Noire et ses habitants. Celles-ci reposent sur un savoir essentiellement livresque. Car, jusqu'au milieu du XVè s., à cause des multiples obstacles naturels (Sahara, Océan Atlantique), politiques et culturels (Islam...), les contacts réels entre les deux continents sont demeurés inexistants. Ces images ont aussi, pendant longtemps, été particulièrement marquées, non seulement par la confusion et la contamination entre l'Inde et l'Éthiopie, par les échos flous d'un Soudan regorgeant d'or mais aussi par le rêve caché d'abondance, de richesse et de puissance d'un Occident atteint de plein fouet par une crise généralisée.