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Fernerkundung und GPS, Massenspektrometrie und Röntgenfluoreszenzanalyse: In der Archäologie gehören diese naturwissenschaftlichen Methoden inzwischen zum Standard-Repertoire. Was macht dies mit einem Fach, das sich selbst als eine der wichtigsten Kulturwissenschaften sieht? Lassen sich Fragen zum Leben unserer Vorfahren heute aus anderen Blickwinkeln beantworten?
Gehört Religionsunterricht in den Fächerkanon einer staatlichen Schule? In Deutschland wird dies sogar im Grundgesetz bejaht. Während atheistische Kreise die Abschaffung dieses Grundrechts fordern, sehen Politik und Wissenschaft darin eine Chance, auch Kindern aus muslimischen Familien religiöses Wissen näherzubringen, sie auf diese Weise besser zu integrieren und vielleicht sogar gegen fundamentalistische Hasslehren zu wappnen. In Hessen erhalten Grundschüler seit dem Schuljahr 2013 / 2014 bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterricht; die Justus-Liebig-Universität Gießen und künftig auch die Goethe-Universität bilden Lehrer aus.
Einflüsse aus anderen Sprachen gehören zum Sprachwandel. Doch wie viele fremde Wörter und Wendungen verträgt eine Sprache? Wann sind sie das Salz in der Suppe? Wann und warum gelten sie als Störfaktor? Das Verhältnis zum Fremdwort kann viel aussagen über den allgemeinen Zustand einer Sprachgemeinschaft – vor allem der deutschen.
Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen: Dieser sprichwörtliche Rat kommt nicht von ungefähr. Viele von uns schieben oft wochenlang eine Aufgabe vor sich her – häufig mit schlechtem Gewissen. Doch woher kommt das ewige Aufschieben eigentlich? Wer ist davon betroffen? Und was kann man dagegen tun?
Der Mensch besteht aus vielen Körperteilen, und doch ist es fast ausschließlich das Gesicht, an dem wir ein Individuum erkennen. Aber erkennen wir es wirklich? In Zeiten des Selfie-Kults und der biometrischen Verfahren ist diese Frage aktueller denn je. Wir leben in einer »fazialen« Gesellschaft: Das Gesicht ist Medium für alle erdenklichen Arten, sich mitzuteilen.
Verschlafen? Ausgeschlafen!
(2017)
Herr Wolff, in der Ausgabe von Forschung Frankfurt zum Jubiläumsjahr werden Sie mit dem Satz zitiert: "Die Offenheit der Debatten, die die 68er erkämpft haben, lässt sich nicht mehr zurücknehmen." Vor Kurzem wurde an der Goethe-Universität heftig über Meinungsfreiheit gestritten. Die Frage war: Darf man den Polizeigewerkschafter Rainer Wendt zur Diskussion an die Uni einladen. Hat Ihre Aussage nach wie vor Bestand? ...