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Die Indienstnahme der Literatur und insbesondere des seinerzeit als "deutsches Buch" bezeichneten Phänomens durch den Nationalsozialismus lässt sich an der Buchhandels-, Buch- und Zensurpolitik des sogenannten "Dritten Reiches" nachvollziehen. In den Jahren nach 1933 versuchte der nationalsozialistische Staat, auf das gesamte Kunst- und Kulturleben Deutschlands Einfluss zu nehmen und es den politischen Interessen des Regimes zu unterwerfen. Anhand der Weimarer Veranstaltung im Rahmen der "Wochen des Deutschen Buches" im Allgemeinen und am Beispiel der dabei für Joseph Goebbels angefertigten "Ehrengaben" im Besonderen sollen im Folgenden kulturelle Felder und Projekte nachgezeichnet werden, an denen sich solche Eingriffs- und Steuerungsversuche aufzeigen lassen. Dabei werden auch die Agierenden der Weimarer Verwaltungs- und Kultureinrichtungen und verschiedene Formen ihres Wirkens berücksichtigt.
Die Allgemeine Literatur-Zeitung (A.L.Z.) war insbesondere in ihrer Jenaer Periode zwischen 1785 und 1803 (anschließend erschien sie bis 1849 in Halle) das auflagenstärkste und wohl auch verbreitetste wie einflussreichste Rezensionsorgan im deutschsprachigen Raum. Ihr ambitioniertes Ziel war es, die gesamte aktuelle Literaturproduktion aus allen Wissensgebieten kritisch zu begleiten. Der vorliegende Aufsatz ordnet die Erschließung der A.L.Z in den Kontext der Weimarer bibliographischen Projekte ein und stellt die Erfassungsgrundsätze sowie Einzelheiten der Recherchemöglichkeiten dar. Das Projekt begann als eine Gemeinschaftsarbeit der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar und des Sonderforschungsbereichs 482 „Ereignis Weimar-Jena. Kultur um 1800“.