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Der Fischadler (pandion haliaefus), der nahezu weltweit verbreitet ist, kommt in Deutschland vorwiegend im Nordosten als Brutvogel vor. Er ernährt sich fast ausschließlich von lebend erbeuteten Fischen. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurde er deshalb in vielen Teilen Europas als vermeintlicher Nahrungskonkurrent des Menschen verfolgt und ausgerottet (z. B. SCHMIDT 1995a). Weitere Bestandseinbußen erlitt der Fischadler in den 1960er und 70er Jahren durch Kontamination mit den auf land- und forstwirtschaftlichen Flächen ausgebrachten Pestiziden, vornehmlich DDT. Das führte zur Dünnschaligkeit und zum Bruch der Eier. Seine dadurch über eine lange Zeit bedingte Seltenheit führte bei Ornithologen und Naturschützern zu der Annahme, der Fischadler sei eine scheue und anspruchsvolle Vogelart. Schutzmaßnahmen in den mitteleuropäischen Kerngebieten seiner Verbreitung, in Mecklenburg und Brandenburg, haben in den vergangenen 20 Jahren zu einer deutlichen Bestandserholung geführt. So kommt es jährlich zu neuen Ansiedlungen auch in Regionen, die den bisherigen Vorstellungen über den von dieser Vogelart bevorzugten Lebensraum kaum entsprechen. Im Folgenden soll über eine Ansiedlung des Fischadlers im Landkreis Bitterfeld berichtet werden. Diese Region war einerseits einer hohen Umweltbelastung durch chemische Industrie und Braunkohletagebau ausgesetzt, andererseits existieren aber auch noch Reste von fast ursprünglichen Naturräumen, und es wurde durch menschliches Wirken eine "Natur aus zweiter Hand" geschaffen. Besonderes Augenmerk wird bei diesen Ausführungen auf praktische Artenschutzmaßnahmen gelegt, die dem Fischadler die Ansiedlung zur Brut in einer Bergbaufolgelandschaft ermöglicht haben.
Die vorliegende empirische Studie analysiert die Vertragsgestaltung zwischen Investoren und europäischen Venture Capital-Fonds. Im Zentrum steht die Analyse der Vergütung des Fondsmanagements sowie der zum Einsatz kommenden Vertragsklauseln. Deren Ausgestaltung ist entscheidend für die Überwindung der Prinzipal-Agenten-Beziehung innewohnenden Agency-Probleme. Hierzu werden 122 Fondsprospekte sowie 46 Gesellschafterverträge von europäischen Venture Capital-Fonds ausgewertet, die in den Jahren 1996 bis 2001, der ersten großen Boomphase des europäischen Venture Capital-Marktes, aufgelegt wurden. Während die jährliche Vergütung des Fondsmanagements auf den ersten Blick sehr standardisiert erscheint, ergeben sich bei einer Barwertbetrachtung aller zu leistenden Management Fees über die gesamte Fondslaufzeit deutliche Anzeichen für Preisdifferenzierung. In Bezug auf den Einsatz von Vertragsklauseln kann eine Zunahme im Zeitablauf und mithin eine zunehmende Komplexität des Vertragsdesigns festgestellt werden. Vor dem Hintergrund der Erfahrungen aus dem US-amerikanischen Venture Capital-Markt kann diese Entwicklung jedoch noch nicht als abgeschlossen gelten. Der europäische Markt bewegt sich in Bezug auf die Verwendung vertraglicher Restriktionen auf dem Niveau, das in den USA bereits Anfang der neunziger Jahre erreicht war.