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Die Übersetzung, insbesondere die literarische, ist vor allem eine Art Kulturübertragung. Neben der Beherrschung der Sprachen setzt sie die Kenntnis des Allgemeinen und Besonderen des Landes wie Kultur, Tradition, Glauben, geschichtliche und gesellschaftliche Begebenheiten und auch soziale Strukturen voraus. Wenn die Sprachen und Kulturen tiefgreifend wahrgenommen werden, können die übersetzten Texte die Adressaten erreichen, d.h., dass die Ausgangssprache und -kultur für die Zielrezipienten verständlich sein können. So wird der Übersetzer als Kulturträger angenommen. Cornelius Bischoff ist beispielsweise ein wohlbekannter Name für den deutschen und türkischen Literaturkreis. Er ist vor allem bekannt als "der deutscheste Türke und der türkischste Deutsche" sowie als eine Brücke zwischen Deutschland und der Türkei. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Cornelius Bischoff, einen Kulturträger zwischen der deutschen und türkischen Übersetzung, zu behandeln. Als ein "Haymatloser" fand er in der Türkei die Möglichkeit, die türkische Sprache und Kultur wesentlich kennenzulernen und viele türkische Werke ins Deutsche zu übersetzen. Als ein Übersetzer trug er zuallererst dazu bei, die türkische Literatur, die bedeutenden türkischen Schriftsteller, die türkische Kultur und Tradition sowie den türkischen Sprachgebrauch in Deutschland bekannt zu machen. In der vorliegenden Arbeit wird die Besonderheit Bischoffs in der Übersetzungswelt im Hinblick auf drei Aspekte diskutiert: zuerst im Hinblick auf den Zusammenhang seiner Wurzeln in der Türkei und im Türkischen - schon in seinen Wurzeln, besonders mütterlicherseits, wurde das Türkische verinnerlicht -, dann auf die in der Türkei verbrachten Jahre - die Jahre, in denen er "haymatlos" genannt wurde - und zuletzt auf die Wahrnehmung und Aneignung der türkischen Sprache, Kultur und Gesellschaft - was auf ihn lebenslang einwirkte. In diesem Kontext wird versucht, sein Leben, seine Werke und seine Wirkung im Rahmen der übersetzerischen Tätigkeit zu analysieren.
Funktionsverbgefüge im Deutschen und Türkischen : eine Analyse in ausgewählten Zeitungstexten
(2017)
Der vorliegende Artikel beschäftigt sich mit der Untersuchung von Funktionsverbgefügen (FVG) in deutschen und türkischen Zeitungstexten im Rahmen der kontrastiven Linguistik. Die FVG, welche aus einem Funktionsverb und einem Substantiv bestehen, werden im Deutschen als eine grammatische Kategorie abgehandelt. Die für deutsche Sprache entwickelten Kriterien werden ins Türkische adaptiert. Es wurde festgestellt, dass FVG bzw. die Substantiv-Verb Verbindungen in beiden Sprachen hinsichtlich der morphologischen, syntaktischen und semantischen Kriterien über gemeinsame Merkmale verfügen. Da diese Strukturen meistens in der Schriftsprache verwendet werden, werden sie in dieser Arbeit in Zeitungstexten untersucht. Am Ende dieser Untersuchung wurde festgestellt, dass die betreffende Struktur in beiden Sprachen Anwendung findet und ähnliche Merkmale hat. Auch stellte sich heraus, dass die präpositionalen Strukturen im Deutschen mehr Anwendung finden, während im Türkischen Substantiv im Akkusativ mehr gebraucht wird.
Inhalt dieser Arbeit ist die Entwicklung einer digitalen Korpusanwendung zur türkeitürkischen Dialektologie, in welcher der Inhalt des in Kapitel 3.1 beschriebenen Wörterbuchs komplett enthalten und umfangreich durchsuchbar sein soll. Da das Dialektwörterbuch insgesamt 126.468 Einträge enthält, ist eine manuelle Recherche darin äußerst zeitintensiv und unkomfortabel. Selbst die Suche innerhalb einer digitalen Version, die z. B. in einer Word-Datei gespeichert sein kann, ist nicht komfortabel möglich, sobald Optionen bzw. Einschränkungen getätigt werden sollen, wie z. B. die Beschränkung der Ergebnisse auf das Vorkommen in einer bestimmten Provinz. Daher ist es das Ziel der Entwicklung, den Anwendern folgende Suchmöglichkeiten zu bieten: Das Wörterbuch soll entweder komplett im Volltext durchsucht werden können, oder nur innerhalb des Lemmas1. Dabei soll jeweils die Angabe einer oder mehrerer Provinzen möglich sein, sodass die Suchergebnisse nur jene Einträge beinhalten, in denen Suchbegriff und Provinz in der gleichen Zeile enthalten sind. Die Treffer der Suche sollen farbig hervorgehoben sein, damit insbesondere bei großen Wörterbucheinträgen nicht manuell nach den darin enthaltenen Suchbegriffen gesucht werden muss, sondern diese dem Anwender direkt auffallen. Außerdem ist es wünschenswert, mittels Platzhaltern und sogenannten Coversymbolen nach Wortformen und phonetisch bedingten Allomorphen suchen zu können. Letzteres ist für Linguisten, die sich mit dem Türkischen beschäftigen, bei der Eingabe der Suchbegriffe äußerst praktisch, da das Türkische eine vokalharmonische Sprache ist, in der phonetisch bedingte Varianten üblicherweise durch die Schreibung mit Coversymbolen dargestellt werden: z. B. -lAr für die Pluralallomorphe -lar und -ler...
Namen sind seit Jahrhunderten ein wichtiger Bestandteil des Lebens der Menschen. Die Auswahl eines geeigneten Namens spielt für viele Eltern eine große Rolle für ihr Kind. Infolgedessen ist die Benennung nach der Geburt für alle Kulturen ein äußerst wichtiges Ereignis. In der vorliegenden Arbeit werden Vornamen im Deutschen und im Türkischen untersucht, die aus Blumennamen stammen. Das Ziel ist es, herauszufinden, aus welchen Sprachen die Vornamen mit Blumennamen ins Türkische und Deutsche entlehnt worden sind, und ob es Parallelen und Unterschiede bei der Frequenz der entlehnten Vornamen aus unterschiedlichen Sprachen und beim Gebrauch von bestimmten Blumenarten gibt.