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This paper aims to demonstrate the hidden place of the surrealist poet, Paul Éluard, in Samuel Beckett's writing process. It will show that Beckett not only read and translated Paul Éluard, as is known, but also quoted him extensively. Moving from Beethoven to the short story "Lessness", the place of quotation as a trace of emotion will be examined.
O presente artigo tem por objetivo tecer uma reflexão crítica acerca da "paixão" enunciada pela campanha de marketing da empresa de combustíveis Ipiranga, a partir das contribuições teóricas formuladas por Adorno e Horkheimer, teóricos da Escola de Frankfurt, no que concerne ao conceito de Indústria Cultural. Salientamos, desde já, que este ensaio não visa a estudar epistemologicamente a referida Escola, mas sim a apontar a atualidade do conceito de "indústria cultural". Em vista da atual crença na felicidade a partir do consumo idealizado de mercadorias, disseminados pela publicidade, o presente trabalho tem por objetivo tecer uma reflexão crítica acerca da Indústria Cultural contemporânea e suas implicações psicossociais na atual constituição das subjetividades, a partir da Teoria Crítica. Tomamos como exemplar da referida Indústria o slogan publicitário: "Apaixonados por carro como todo brasileiro", que divulga como "cultura de massa" esta "paixão". Metodologicamente procedemos a uma revisão de conceitos da Escola de Frankfurt vinculados à racionalidade técnico-instrumental moderna, apontando a atualidade do conceito de "indústria cultural" e diferenciando-o de uma cultura originária das massas. A pesquisa empírica, cuja estratégia metodológica consistiu em recolhermos depoimentos de internautas em 12 sites relacionados à temática do slogan, visou investigar as atuais formas de adesão/resistência ao referido slogan. Em nossa leitura teórico-crítica dos depoimentos, apesar das formas de adesão fascinadas serem majoritárias, também detectamos formas de resistência; o que nos aponta que esta "paixão", como muitas outras proclamadas pela indústria cultural, não emerge espontaneamente dos brasileiros, mas que, em verdade, foi construída para os brasileiros – forma atualizada do fetichismo da mercadoria.
The present study focuses on imagology. Starting from the theoretical aspects of the concepts self-image and hetero-image, the analysis ponders upon the imagological constructs of two ethnical groups in the novel of the Romanian German-language author Andreas Birkner. In this analysis, the self image identifies with the one of the Transylvanian, and the image of the other is that of the Roma. The analysis of Birkner's novel leads to the conclusion that there have been certain mental images deeply rooted in historical reality and which can be, partly, explained by means of collective memory parameters. Stereotypes and prejudices should be considered in this context.
Aber auch und gerade der von ihm [Heinrich Heine] als "Brutus" apostrophierte Nachfolger [Georg Herwegh] und Gegenspieler macht sich den Vergleich mit der römischen Geschichte im Allgemeinen und dem Tyrannenmörder im Speziellen zu eigen. In Herweghs Nachmärzlyrik dient die historische Parallele als wichtiges Signal zur Verortung des politischen Lyrikers im Spannungsfeld zwischen Kontinuität im Sinne einer Perpetuierung des revolutionären Kampfanspruchs und pragmatisch-opportunistischen Formen der Anpassung. Als besonders aufschlussreich und in seiner Komplexität noch längst nicht vollständig ausgeleuchtet erweist sich dabei Herweghs einzige ausführlichere öffentliche Stellungnahme zu Heine, die 1863, einige Monate nach dem Abdruck von dessen frühestem lyrischen Herwegh-Porträt in derselben Zeitschrift des Campe Verlags ("Orion") zum Abdruck gelangte. Es handelt sich um eine lyrische Trilogie mit unausgeführtem Mittelteil, was sich dem Leser allerdings nur über die zugehörige Anmerkung des Autors erschließt [...]
"Cécile" (1886) ist einer der großen Frauenromane Fontanes. Das Schicksal der Titelfigur, die die Unbarmherzigkeit gesellschaftlichen Drucks in den Selbstmord treibt, ist nicht nur menschlich anrührend, sondern kann als scharfe Kritik an Moralvorstellungen und Zwängen in einer Gesellschaft gelesen werden, die tiefe innere Gräben durch rigide Konvention überspielt. Ein zweiteiliger Aufbau an den Schauplätzen Thale im Harz, wo in der Atmosphäre der Sommerfrische kleine Transgressionen durchgehen mögen, und dem steiferen Berlin, eine sukzessive Entfaltung der Vorgeschichte Céciles und ihres Mannes St. Arnaud, die sich ihrem jungen Verehrer Gordon-Leslie als "Roman im Roman" enthüllt, und intrikate, schillernd ambivalente Anspielungs- und Motivkomplexe kennzeichnen den Text. Einer dieser Anspielungskomplexe ist den Kommentatoren bisher entgangen: der Verweis auf die Mörder Wallensteins in der Geschichte und in Schillers Wallenstein-Drama, besonders in dessen drittem Teil Wallensteins Tod, welchen die Namen des einen und der militärische Rang des anderen männlichen Protagonisten enthalten. Dem Verweiskomplex, den diese Signale öffnen, kommt eine zentrale textstrukturierende und hermeneutische Funktion zu. Den Verästelungen dieses Motivs nachzugehen kann dazu beitragen, die Verankerung des Erzählten in zeitgenössischen Diskursen nachzuzeichnen und das Wissen um Fontanes Strategie der wechselseitigen asymmetrischen, polyvalenten und oft widersprüchlichen Verspiegelung von Fiktion, Geschichtsdiskurs und der (eben im Diskurs konstruierten) Geschichte selbst um ein signifikantes Detail zu erweitern.
In den Nachrufen auf Bernhard Böschenstein, die in verschiedenen Zeitungen und im Internet erschienen sind, schien eine Formulierung unumgänglich, nämlich die, dass hier ein "herausragender" Vertreter seines Fachs von uns gegangen ist. Was war das Herausragende an diesem Literaturwissenschaftler? Anstelle eines Nachrufs im eigentlichen Sinne versucht Christian Villiger im Folgenden, Böschensteins Zugang zur Literatur genauer zu charakterisieren und dabei auch diese Frage zu beantworten.
Dieser Essay versucht eine Annäherung an das Phänomen der Einstürzenden Neubauten vermittels der Songtexte, die aus verschiedenen Perspektiven vermessen werden, um einige zentrale Grundlinien zu bestimmen. Die akademische Beschäftigung mit Songtexten und Pop-Musik hat sich in der deutschen Germanistik und Kulturwissenschaft während der letzten Jahre als auffälliger Trend ausgebildet. Wenngleich dabei einige Fortschritte gemacht wurden, um an den avancierteren Stand der englischsprachigen Forschung auf diesem Feld anzuschließen, stehen Analysen zu den Texten der künstlerisch bedeutendsten
deutschen Pop-Musik-Gruppen noch weitgehend aus. Im Hinblick auf die Einstürzenden Neubauten versteht sich das Folgende als Beitrag zur noch in den Kinderschuhen steckenden Forschung zur Band im Allgemeinen und zu deren bemerkenswerten Texten im Besonderen.
Die letzte Geschichte des Erzählbands "Die Stadt Ys" trägt nicht nur dessen Titel. Von einigen Unterschieden abgesehen, beginnt sie ebenfalls mit dem Text, der dem Prosaband als Prolog vorhergeht. Er knüpft an die bretonische Sage von der Stadt Ys-Ker an, die das Motiv der versunkenen Stadt variiert.
Die Sage erzählt von einer an der Bucht von Douarnenez in der Normandie gelegenen Stadt Ker-Ys. Sie war einst zu großem Reichtum gelangt, wurde aber wegen verbotener Liebe der Königstochter zum Untergang verurteilt und versank in einer Sturmnacht in den Meeresfluten. Bei Sonnenaufgang soll sie seither als mahnendes Beispiel aus dem Meer ragen, und an klaren, windstillen Tagen wollen Fischer ihre Glocken hören können. Der prologartige Text übernimmt zwar das Motiv des Untergangs und des Wiederauftauchens, jedoch mit der surrealistischen Pointe, dass die Stadt, Paradigma des Festgebaut-Statischen, sich auf Wanderschaft begibt. Formale Entsprechung dieser Paradigmen-Verkehrung ist die Namensinversion. Aus Ker-Ys wird im Prolog Ys-Ker. Titelgebend für den Erzählband ist dann die Reduktion dieses Doppelnamens auf dessen erste Hälfte.