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Anhand der wenigen noch vorhandenen naturnahen Bestände werden die natürlichen Waldgesellschaften (heutige potentielle natürliche Vegetation) des Schneifel-Hauptkammes rekonstruiert und dargestellt. Beziehungen zwischen Ersatzgesellschaften, insbesondere im extensiven Grünlandbereich, und den zu erwartenden natürlichen Waldgesellschaften werden aufgezeigt. Alle auftretenden Gesellschaften werden anhand von Tabellen gegeneinander abgegrenzt und beschrieben (Habitus, Arteninventar und Syntaxonomie).
Anhand pflanzensoziologischer Untersuchungen wird ein Überblick über die atlantisch geprägten Bruchwald-Gesellschaften der Schneifel gegeben.
Die Bestände der Erlen- und Birkenbrücher (Carici laevigatae-Alnetum Schwick. 1938 und Vaccinium uliginosum-Betula pubescens (s.l.)-Gesellschaft (Betuletum pubescentis Tx. 1937 p.p.)) sind im Untersuchungsgebiet weiter verbreitet und stärker differenziert, als bisher angenommen wurde. Den kleinräumig wechselnden Standortverhältnissen zufolge können mehrere Ausbildungen und Varianten beider Gesellschaften ausgeschieden werden.
Die wichtigsten Kontaktgesellschaften der Bruchwälder sind Juncetum acutiflori Br.-Bl. 1915, Salicetum auritae Jonas 1935 em. Oberd. 1964, Carici remotae-Fraxinetum W.Koch 1926, Luzulo-Fagetum Meus. 1937 und Violo-Quercetum Oberd. 1957 (Fago-Quercetum Tx. 1955).
Die Ergebnisse der vegetationsökologischen Untersuchungen und Beobachtungen werden nur kurz gestreift; sie sollen in einem zweiten Teil ausführlich dargestellt werden.