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The title compound, C4H9N5O2+·SO42−·H2O, is the monohydrate of the commercially available compound `C4H7N5O·H2SO4·xH2O'. It is obtained by reprecipitation of C4H7N5O·H2SO4·xH2O from dilute sodium hydroxide solution with dilute sulfuric acid. The crystal structure of anhydrous 2,4,5-triamino-1,6-dihydropyrimidin-6-one sulfate is known, although called by the authors 5-amminium-6-amino-isocytosinium sulfate [Bieri et al. (1993[Bieri, J. H., Prewo, R. & Linden, A. (1993). Private communication (refcode HACDEU). CCDC, Cambridge, England]). Private communication (refcode HACDEU). CCDC, Cambridge, England]. In the structure, the sulfate group is deprotonated, whereas one of the amino groups is protonated (R2C—NH3+) and one is rearranged to a protonated imine group (R2C=NH2+). This arrangement is very similar to the known crystal structure of the anhydrate. Several tautomeric forms of the investigated molecule are possible, which leads to questionable proton attributions. The measured data allowed the location of all hydrogen atoms from the residual electron density. In the crystal, ions and water molecules are linked into a three-dimensional network by N—H⋯O and O—H⋯O hydrogen bonds.
Die Paarverteilungsfunktion (PDF) beschreibt die Wahrscheinlichkeit, zwei Atome eines Materials in einem Abstand r voneinander zu finden. Diese Methode bewährt sich seit längerer Zeit zur Untersuchung von Gläsern, Flüssigkeiten, amorphen, stark fehlgeordneten und nanokristallinen anorganischen Substanzen. Die Anwendung für organische Substanzen ist jedoch relativ neu, mit etwa 20 Veröffentlichungen und Patenten insgesamt.
Im Rahmen dieser Dissertation wurden zwei Methoden zur Strukturverfeinerung und Strukturlösung organischer Substanzen anhand von PDF-Daten erfolgreich entwickelt und an diversen Beispielen validiert. Als erster Schritt hierzu wurde eine Methodenverbesserung vorgenommen. Hierbei handelte es sich um eine Verbesserung der Simulation der PDF-Kurven organischer Verbindungen anhand eines gegebenen Strukturmodells. Mit Hilfe der bisherigen Methoden können die PDF-Kurven anorganischer Substanzen erfolgreich simuliert werden. Für organische Substanzen werden bei Anwendung der bisherigen Methode die Signalbreiten der intramolekularen und intermolekularen Beiträge zu der PDF-Kurve falsch wiedergegeben, dies führt zu einer schlechten Anpassung der simulierten PDF-Daten and die experimentellen PDF-Daten. Deshalb wurde ein neuer Ansatz entwickelt, in welchem für die Berechnung der intramolekularen Beiträge zum PDF-Signal ein anderer isotroper Auslenkungsparameter verwendet wurde, als bei der Berechnung der intermolekularen Beiträge zum PDF-Signal. Mit diesem Ansatz konnte eine sehr gute Simulation der PDF-Kurve für alle Testbeispiele erzielt werden. Zur Strukturverfeinerung organischer Substanzen anhand von PDF-Daten wurden zwei Ansätze entwickelt: der Rigid-Body-Ansatz zur Behandlung starrer organischer Moleküle und der Restraint-Ansatz zur Behandlung flexibler organischer Moleküle.
Neben methodischen Entwicklungen wurden in dieser Arbeit zwei weitere Untersuchungen organischer Verbindungen mittels PDF-Analyse durchgeführt.
Es wurden drei, auf unterschiedliche Weise hergestellte, amorphe Proben des Wirkstoffes Telmisartan untersucht. Des Weiteren wurde mittels PDF-Analyse eine pharmazeutische Nanosuspension untersucht.